THEMA: Alptraum Südafrika oder alles auf Reset
06 Feb 2011 13:18 #174234
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  • Kori am 06 Feb 2011 13:18
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Hallo ihr Lieben, hier ist Teil 4 meines Resieberichts: Vom Richtersfeld nach Twee Rivieren oder die Wiedergeburt des Reset

Herzliche Grüße, Kori

Mit dem ersten Licht brechen wir auf. Der erste Teil unserer Reise und drei fantastische Tage voller Ruhe und Entspannung liegen hinter uns. Der Weg ist weit. Twee Rivieren im KTP ist das Tagesziel. Wir wollen auf namibianischer Seite am Oranje entlang fahren - das ist die landschaftlich viel schönere Strecke. T4A nennt 700 Kilometer, elf Stunden Fahrzeit, zwei Grenzübertritte und die kurze Fährfahrt über den Oranje. Wir machen uns aber keinen großen Stress deswegen: wenn wir es nicht schaffen, übernachten wir irgendwo unterwegs.
Die Ausfahrt aus dem Richtersveld ist viel einfacher als die Einfahrt. Wir erreichen Sendelingstrift - ohne einen Reifenschaden, und das in diesem Gummi fressenden, steinigen Gelände. Wir untersuchen die Räder peinlichst genau. Ein Reifenplatzer auf Piste bei höherer Geschwindigkeit ist kein Spaß. Nichts, nicht mal ein Kratzer. Wir tanken nach. Grenzübertritt auf südafrikanischer und namibianischer Seite und die kurze Fährfahrt dazwischen laufen reibungslos. Wir wünschen uns frohe Weihnachten.
Schade, dass wir keine Zeit haben. Die Strecke am Oranje ist wunderschön. Wenn wir das nächste Mal hier sind, werden wir zwei Übernachtungen einplanen.
Um 16.30 Uhr schließt der Grenzübergang Rietfontein. Wir sind gerade noch rechtzeitig. Beim Vorfahren stirbt der Motor ab - und lässt sich nicht wieder starten. Der Anlasser dreht und dreht und dreht und der Motor springt nicht an. Schnell erkennen die namibianischen Grenzpolizisten, dass wir ein Problem haben und bieten Hilfe an. Sie haben jetzt gleich Feierabend, wollen uns aber noch über die Grenze lassen, sagen deswegen ihren südafrikanischen Kollegen, dass da noch jemand kommt. Daraus wird aber nichts. Der Wagen will und will nicht wieder anspringen. Fremdstarten und anschieben, alles bleibt ohne Erfolg. Ganz in der Nähe gibt es die Schanzkolk-Farm. Der Eigentümer kenne sich mit Motoren aus, erzählen die Grenzpolizisten und rufen ihn auch gleich für uns an.
Wir wählen inzwischen die Notrufnummer von Kwenda Safari beziehungsweise Bushlore. Bei beiden Mobilfunknummern schaltet sich nach endlosem Klingeln die Mailbox an. Wir versuchen Herrn Lehmann von Kwenda in Deutschland zu erreichen. Im Vorfeld unserer Reise hatten wir einen so netten Kontakt. Beim zweiten Versuch geht Herr Lehmann auch ans Telefon. Mein Mann schildert unser Problem und Herr Lehmann hat die Lösung: Das sei nicht unbekannt. Wir müssten einfach nur ein Reset machen, dann laufe der Wagen wieder.
Ein Reset? Da war dieses Wort vom Beginn unserer Reise wieder. Das Reset beim A380 hat uns unter dem Strich 25 Stunden gekostet und den Start unserer Reise völlig vermasselt. Wie geht das Reset beim Landrover? Ganz einfach, sagt Herr Lehmann, einfach die Starterbatterie für zehn Minuten abklemmen. Die sei unter dem Beifahrersitz. Außerdem sollten wir die Relais unter dem Fahrersitz herausziehen und wieder neu einstecken. Dann werde alles wieder gut. Wir wünschen uns noch frohe Weihnachten und verabschieden uns.
Wir machen das Reset und entdecken, dass die Batterie ausläuft. Die Schraubverschlüsse haben deutliche Spuren von überdrehenden Schraubendrehern.
Außerdem vergaß Herr Lehmann zu erwähnen, dass die Alarmanlage einen Höllenlärm macht und nicht abzuschalten ist, wenn die Starterbatterie abgeklemmt wird. Schnell steht die gesamte Besatzung der Grenzstation um unser Auto, das auch nach dem Reset nicht wieder anspringt. Wir sollten im weiteren Verlauf unserer Reise noch viele neue „Freunde“ gewinnen, wenn wir unseren Landrover mit einem geräuschreichen Reset zum Leben zu erwecken versuchten.
Inzwischen ist auch Jacko von der Schanzkolk-Farm da. Er nimmt den Wagen und vor allem den Motorraum genau in Augenschein, zieht Stecker, bewegt Kabel. Wir verstehen rein gar nichts davon, sind ahnungslos was Technik angeht.
Nach über zwei Stunden springt der Wagen wieder an. Weil es in einer halben Stunde dunkel wird, bietet Jacko an, bei ihm zu übernachten. Seine wenigen Gästezimmer seinen zwar ausgebucht, aber er werde etwas arrangieren.
Um dem Fehler auf den Grund zu gehen, müsse der Wagen an ein Analysegerät, sagt Jacko. Vielleicht ist ein Kabel durchgescheuert und produziere einen Kurzschluss, vielleicht ist ein Relais defekt. Mit Sicherheit könne er uns allerdings sagen, dass die Starterbatterie irreparabel defekt sei und ausgetauscht werden müsse.
Wieder rufen wir Herrn Lehmann an. Einen Ersatzwagen kann er uns nicht in Aussicht stellen. Schließlich sei Hauptferienzeit und alle Autos vermietet. Außerdem müssten wir Verständnis dafür haben, dass am ersten Weihnachtsfeiertag auch die Bushlore Mitarbeiter feierten und nicht erreichbar seien. Wir haben Verständnis und bitten um Kostenübernahme für eine neue Batterie. Herr Lehmann gibt sein OK. Wir müssten sie uns nur selbst besorgen. Gleich am nächsten Tag wollen wir uns darum kümmern, notfalls den Umweg über Upington fahren. Jacko macht uns wenig Hoffnung, dass das gelingt - der nächste Tag ist ein Sonntag. Immerhin versorgt er uns mit den nötigen Telefonnummern.
Wir genießen den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein, Käse und Brot und gehen schließlich in unserer Notunterkunft schlafen. (Fortsetzung folgt)
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08 Feb 2011 21:34 #174676
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  • Kori am 06 Feb 2011 13:18
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Teil 5 meines Reiseberichts erzählt von Löwen, Sonnenuntergang, Rooiputs und einem neuen Reset.
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch Kori


Alle Versuche scheitern, in Upington telefonisch eine neue Batterie aufzutreiben. Es ist Sonntag. Niemand ist zu erreichen, und die, die wir erreichen, haben keine Batterie. Am Grenzübergang Rietfontein kennen sie uns noch vom Vortag. Wir sind die Deutschen mit der lauten Alarmanlage.

Wir wollen nicht nur auf Verdacht nach Upington fahren. Der Wagen springt gut an und wir machen uns auf den Weg zum KTP. Am späten Vormittag erreichen wir Twee Rivieren. Aus dem Batteriekasten unter dem Beifahrersitz riecht es jetzt nach Schwefelsäure. Wir reisen gleich aus Südafrika aus und nach Botswana ein. Zwei Nächte sind wir auf dem Campsite Rooiputs, dann zwei Nächte in Bitterpan, anschließend ist Polentswa unser Ziel, und schließlich wollen wir weiter nach Mabuasehube. In die botswanischen Camps können wir gleich einchecken, für Bitterpan sollen wir uns in Nossob anmelden. Wir dürfen den Computer der netten Sanparks-Mitarbeiterin benutzen und schreiben Herrn Lehmann von Kwenda Safari beziehungsweise Bushlore eine E-Mail mit unseren Stationen in den nächsten Tagen und bitten ihn darum, uns eine neue Batterie zu schicken oder vielleicht sogar den Wagen auszutauschen. Telefonisch erreichen wir ihn leider nicht. Die Computerbenutzung ist kostenlos, wir bedanken uns mit einem Trinkgeld.

Der Wagen springt nicht an. Dieselben Symptome wie am Vortag. Also: Reset! Schnell bildet sich eine Menschentraube um unseren dauerhupenden Landrover. Wir erklären, dass wir ein Reset machen müssen, weil er nicht anspringt und bekommen jede Menge wertvolle Tipps. Nach einer halben Stunde und mehreren Versuchen läuft der Wagen schließlich wieder. Wir tanken nach, der Landrover springt sofort an, und wir machen uns auf den kurzen Weg nach Rooiputs. An der Straße nach Nossob wird noch immer gebaut. Nach zehn Kilometern biegt ein Weg ab und läuft parallel zur Straße.

Wir kennen die Strecke noch aus dem Vorjahr und können unser Glück kaum fassen: Erst sehen wir nur zwei Köpfe und dann die ganze Löwenfamilie, direkt am Weg. Wir stoppen und überlegen, ob wir es wagen können, den Motor auszuschalten. Was ist wenn er nicht wieder anspringt? Schließlich schalten wir doch ab. Die ganze Stimmung würde zerstört, würden wir mit laufendem Motor neben den edlen Tieren halte. Fast zwei Stunden beobachten wir die Löwenfamilie, die faul im Schatten eines Busches liegt und den heißen Teil des Tages verpennt.

Dann der spannende Moment: Springt er an oder nicht?
Er springt an und wir fahren die wenigen Kilometer nach Rooiputs. Den Rest des Tages werden wir faulenzen, in der Hängematte liegen und lesen, ein Brot backen und uns schließlich am Sonnenuntergang erfreuen. Rooiputs ist ein so wundervoller Ort. Wir genießen die Weite der Savanne, die Ruhe, die Einsamkeit. Nur zwei andere Gruppen sind am anderen Ende der Campsite. Über unseren Platz führt eine Spur. Die Fußabdrücke sind so groß, dass sie nur von Löwen stammen können. Wie alt die Spur ist, vermögen wir nicht zu sagen. Vielleicht haben wir ja Glück und bekommen Besuch. Die Vorfreude ist groß, Wachsamkeit aber angesagt. Wir überlegen, ob wir unseren Löwen von Mittag noch einen Besuch abstatten sollen, entscheiden uns dann aber doch fürs Faulenzen.

Wir genießen unser Candle-Light-Dinner mit einem grandiosen Sonnenuntergang im Hintergrund, das Lagerfeuer knistert und aus dem Potje riecht es nach frischem Brot.
Ein fantastischer Tag geht zu Ende, wir gehen früh schlafen. Am nächsten Morgen wollen wir zeitig losfahren, schauen, ob unsere Löwen noch an ihrem Platz sind und dann weiter in Richtung Mata Mata. Im vergangenen Jahr haben wir im Auobtal ganz viele Löwen und drei Geparden gesehen. (Fortsetzung folgt)
Anhang:
Letzte Änderung: 08 Feb 2011 21:43 von Kori.
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08 Feb 2011 22:05 #174680
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Hallo Kori,
diese wunderschöne Erlebnisse haben euch doch wohl ein wenig entschädigt oder ? Tolle Bilder Danke dafür. :)
Lieben Gruß
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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08 Feb 2011 22:20 #174684
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Großartige Bilder.

Da wart Ihr aber mutig, dass Ihr den Motor bei den Löwen ausgeschaltet habt. Zum Glück ist er ja wieder angesprungen.

Habt Ihr den Potjie mitgebracht oder vor Ort gekauft?

LG
Lio
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08 Feb 2011 23:55 #174694
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Danke Cécile, danke Lio,
schön, dass euch die Fotos gefallen. Die hat mein Liebster gemacht. Er versucht sich gern als Fotograf und freut sich immer diebisch, wenn jemandem seine Aufnahmen Spaß machen.
Der Potje gehörte zur Ausstattung. Den haben wir aber auch bei unseren anderen Vermietern immer dazu bekommen. Wir möchten dieses fantastische Küchenutensil auch nicht mehr missen. Brot und vor allem tolle Eintopf-Gerichte lassen sich darin zubereiten. Inzwischen haben wir auch zuhause einen. Den stellen wir an kalten Winterabenden mit Brotbackmischung in den Kamin, trinken südafrikanischen Wein und träumen von diesem grandiosen Land/Kontinent.
Bei den Löwen mussten wir den Motor ganz einfach abstellen, um die Stimmung nicht zu verderben. War aber auch nicht ganz so mutig, weil dort immer wieder andere Reisende vorbei kommen. Im Verlauf unserer weiteren Reise kamen wir noch einige Male in diese Situation. Ich werde davon berichten.
Natürlich haben die tollen Erlebnisse entschädigt. Aber der permanente Gedanke daran, dass diese Sch...karre wieder nicht anspringt, nervte schon enorm.

Herzliche Grüße, Kori
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11 Feb 2011 18:56 #175160
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Hier ein weiterer Teil meiner Reiseerzählung. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende wünscht euch Kori, die jetzt eine Flasche Chardonnay aus Südafrika öffnet und sich mit Familie Urlaubsfotos anschaut

Von Löwen, Geparden und einem stinkenden Auto

Er springt wieder nicht an. Der Anlasser dreht und dreht und dreht, aber der Motor springt nicht an. Nach ein paar Versuchen geben wir auf. Es ist zu früh am Morgen. Auch wenn nur zwei weitere Gruppen auf Rooiputs sind, können wir jetzt, noch vor Sonnenaufgang, unmöglich einen unserer lautstarken Resets machen. Wir müssen die Starterbatterie für zehn Minuten abklemmen, dann geht die Alarmanlage los. Das können wir unseren Nachbarn nicht zumuten. Wir trinken den Kaffee, den wir für unterwegs gekocht haben, frühstücken. Nach einer knappen Stunde ein neuer Versuch. Und tatsächlich, der Defender läuft. Unglaublich.

Wir wollen unsere Löwen vom Vortag besuchen - sie sind weiter gezogen. Wir fahren weiter in Richtung Mata Mata. Die untere Querung in das Auobtal ist wenig spektakulär. Die Wege sind fürchterlich. Wellblech, überall Wellblech. So schlimm war das hier noch nie. Wir lassen es langsam angehen. Die Batterie unter dem Beifahrersitz gast immer stärker. Es stinkt nach Schwefelsäure. Immer wieder lassen wir die Fenster herunter. Irgendwann lässt sich das auf der Beifahrerseite nicht mehr schließen. Der elektrische Fensterheber arbeitet, aber die Scheibe taucht nicht wieder aus ihrer Versenkung auf. Egal, stinkt sowieso viel zu viel, wenn es geschlossen ist.



Ein ganzes Stück abseits des Weges ist unter einem Busch Bewegung. Drei Geparde haben es sich bequem gemacht. Wir sind mutig und schalten den Motor aus, beobachten die edlen Jäger eine Weile. Die Tiere sind sehr weit entfernt. Wir schrauben alles was wir haben auf die Kamera, aber selbst mit 960mm Brennweite ist die Ausbeute nur dürftig. Dann geht es weiter.



Glück muss der Mensch haben: Nur wenige Kilometer weiter liegt ein Löwenrudel neben dem Weg, dahinter der Riss aus der Nacht, an dem zwei Löwinnen frühstücken. Wir beobachten die Tiere bestimmt eine Stunde.



Wir wollen nach Mata Mata weiterfahren, hoffen, Telefonempfang zu haben, um unseren Autovermieter anzurufen. Die Batterie stinkt jetzt fürchterlich. An einem Wasserloch entdecken wir eine Giraffe und sehen unterwegs noch eine ganze Reihe anderer Tiere. Anderen Reisenden, denen das Schloss des Kofferraumdeckels kaputt gegangen ist, können wir mit Draht aushelfen. Sie wollen ihren Vermieter anrufen und um Ersatz oder Reparatur bitten.

Natürlich funktionieren unsere Mobiltelefone in Mata Mata nicht. Als wir unseren Notfall erklären, dürfen wir das Festnetz der Parkverwaltung benutzen. Wir erreichen Herrn Lehmann von Kwenda Bushlore. Wir selbst nach Upington fahren und uns selbst eine Batterie besorgen, sagt er. Wir rechnen ihm vor, dass wir bis Twee Rivieren rund drei Stunden unterwegs wären, weitere drei Stunden bis Upington bräuchten, und noch mal drei Stunden, um wieder in den Park zu kommen. Mittlerweile ist es fast Mittag, wir könnten das unmöglich vor Einbruch der Dunkelheit und bis zur Schließung des Gates schaffen.

Unser Vorschlag: Er schickt jetzt jemanden in Upington los, wir treffen uns in Twee Rivieren, tauschen die Batterie aus und sind im Hellen alle wieder zu Hause. Alternativ könnten wir uns auch auf Rooiputs treffen, in drei Stunden könnten wir dort sei. Wir telefonieren fast eine halbe Stunde, kommen aber nicht wirklich zu einem Ergebnis. Ob wir nicht doch nach Upington fahren und uns selbst um Ersatz kümmern könnten? Das wäre doch viel einfacher. Für Kwenda und Bushlore vielleicht, aber was ist mit uns? Herr Lehmann sagt, er wolle sehen, was er für uns tun könne. Wir sagen, wir würden dann auf Rooiputs warten.



Auf dem Rückweg sehen wir noch einen beeindruckenden Löwenmann, machen aber nur schnell ein paar Fotos. Wir müssen schnell nach Rooiputs. Wir warten vergeblich auf Kwenda Safari, Bushlore oder Nachricht von Herrn Lehmann. Wir sind maßlos enttäuscht, können an nichts anderes mehr denken. Das Auto beherrscht unseren Urlaub. Die lassen uns einfach im Stich. Mit diesen Gedanken schlafen wir an diesem Abend ein.
(Fortsetzung folgt)
Anhang:
Letzte Änderung: 11 Feb 2011 19:03 von Kori.
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