THEMA: Wir folgen dem "Ruf der Kalahari"
29 Sep 2016 22:30 #446573
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@Papa Kenia
Vielen Dankf für dein Feedback und dein Lob. Das Feedback ist der Brennstoff für alle Berichteschreiber.
Für gute Sichtungen kann man ja nur bedingt etwas. Manchmal klappt es - manchmal eben nicht.
Was deine Beurteilung meiner Bilder angeht - da bin ich sehr erfreut. Bin ja nur eine kleine Hobbyfotografin, die die Kamera fast nur im Urlaub auspackt. Hier hat mir meine Bridge Lumix 1000 bis jetzt auch gute Dienste geleistet. Aber wie das so ist, werden die eigenen Ansprüche immer höher und ich schaue mich mal so langsam nach einer "Neuen"um. :laugh:
@ Do
Liebe Dorsi auch dir ganz lieben Dank für dein Feedback.
Irgendwann sollten wir uns doch mal persönlich kennenlernen.
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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29 Sep 2016 22:36 #446575
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Ein Kleines Fazit zum Moremi

Zuerst einmal vielen Dank den treuen Reiseberichtlesern und Danke-Button-Drücker.
Spezielles Dank natürlich an die Kommentatoren.
Die Frage, die sich mir immer stellt ist, warum schreibe ich einen Reisebericht.
Diejenigen unter euch, die auch Reiseberichte schreiben, wissen dass es viel Arbeit ist. Es gilt die Erlebnisse in die richtigen Worte zu fassen, so dass sie von den Lesern verstanden und nicht missverstanden werden. Es gilt die „richtigen Bilder“ aus der Unzahl gemachter Bilder auszuwählen - und das ist viel Arbeit.
Doch: Es bringt mir, dem Schreibenden, einen ganz anderen Überblick oder Rückblick über die Reise.
Vieles realisiere ich erst beim Schreiben und dem nochmaligen Erleben der Reise.

Nun zum Fazit über den Moremi:
Nach der Central Kalahari hat mich diese Region am Meisten beeindruckt.
Nein, die gleiche Einsamkeit wie dort findet man hier nicht. Doch waren wir, zumindest zu unserer Reisezeit, meist alleine in dem schier unüberblickbaren Wegelabyrinth unterwegs. Beeindruckt hat uns auch die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Region und dies auf kleinstem Raum.
Fasziniert im Moremi haben uns nicht nur die Sichtungen - das ist einfach Glück. Es war die die Landschaft, die uns in ihren Bann gezogen hat. Es hat noch so etwas Urtümliches.
Uns hat es hier gefallen.
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29 Sep 2016 23:13 #446577
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Tag 19 – 02.05.2016 Richtung Dobe

Heute verlassen wir den Moremi wieder. Auf dem Weg Richtung South Gate können wir noch einmal die Schönheit dieser Region im Morgenlicht genießen.







Wir machen noch einen Abstecher zu den Black Pools – doch ohne nennenswerte Sichtungen.





Dann verlassen wir den Moremi endgültig.
Unser ursprüngliches Ziel ist Sitatunga kurz hinter Maun. Da wir dieses aber schon recht frühzeitig erreichen, entschließen wir uns, bis zum Grenzübergang Dobe durchzufahren und diesen Tag als Transfertag anzusehen.
Bereits an der Abzweigung Nokaneng bemerken wir, dass die Zeit für den Grenzübertritt eng wird, da diese bereits um 16:30 Uhr schließt.
Irgendwie, warum auch immer, habe ich den Karten von T4Afrika nicht wirklich getraut. Sollte es zwischen Maun und Dobe wirklich keine Campsite geben? Auf der Strecke stehen Schilder, die auf eine Campsite hinweisen. Doch nach Befragen von Einheimischen wird dies verneint.
Nun haben wir ein kleines – wenn auch nicht unlösbares – Problem. Wir schaffen es nicht mehr rechtzeitig zum Grenzübergang zu kommen. Wo also sollen wir die Nacht verbringen.
Wir diskutieren darüber. Direkt an der Grenze? In einem der kleinen Siedlungen? Beides gefällt mir nicht und wir entschließen uns nach einer „Wild-Camping-Möglichkeit“ Ausschau zu halten. Dies erweist sich schwieriger als gedacht.

Etwa 30 Kim vor der Grenze finden wir einen „geeigneten Platz“. Es ist eine freie Stelle mit Blick auf die Straße, allerdings etwa 20-30m landeinwärts.
Für mich ist es schon ein komisches Gefühl. Nun haben wir so viele Nächte in der Wildnis verbracht, doch hier komme ich mir vor, als ob wir etwas Verbotenes tun (was ja auch so ist).
Wir stellen unseren Tisch auf und „genießen“ unser Abendessen. Sobald es dunkel wird verziehen wir uns in unser Dachzelt.
Eigentlich dachten wir, dass diese Strecke selten bis nie befahren wird. Doch weit gefehlt. Gefühlsweise „andauernd“ nähert sich ein Auto. Man hört es schon von weitem kommen und hört es noch lange weiterfahren. Und jedes Mal atme ich auf, wenn es nicht anhält. Solche Gefühle hatte ich in der Wildnis nie.
Ich freue mich schon jetzt, wenn morgen wieder die Sonne aufgeht.

Gefahren Km: 490
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30 Sep 2016 00:20 #446579
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hallo Dagmar ,erneut Dank für den tollen Reisebericht,wir sind in Thirdbridge Campsite 5
beim Kochen heftig von drei großen Pavianen angegriffen worden ,und konnten zu dritt trotz Baseballkeule, lautem Gebrüll kaum die Burschen vom Auto vertreiben,einer versuchte die Beifahrertür weiter zu öffnen und ins Auto vorzudringen,erst als ein zweiter Mann mit Knüppel kam ,verzog sich die Bande.Frauen alleine werden von den Baboons,
anscheinend nicht für voll genommen......
wir hätten uns gewünscht ,daß die Ranger uns gewarnt hätten !!!
lieben Gruß
Rüdiger
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30 Sep 2016 21:15 #446640
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Tag 20 – 03.05.16 Djokhoe

Wir sind sehr früh wach. Und ich habe sehr unruhig geschlafen. Es eben etwas Anderes neben einer Straße zu campen. Meine Ohren waren immer „Achtung-Stellung“, zudem sind doch recht viele Autos auch in der Nacht auf dieser Straße gefahren und dazwischen schreit dann ein Esel.
Aber egal – auch diese Nacht ist nun vorüber.

Für ein ausgiebiges Frühstück oder gar Morgentoilette haben wir hier keine Lust.
Bereits kurz vor 07:30 Uhr erreichen wir den kleinen Grenzübergang Dobe. Dieser ist auf botswanischer Seite ab 7:30 geöffnet. Wir warten ein Weilchen, doch nichts tut sich. :huh:
So gehe ich mal zu den Grenzern und frage, wann denn die Grenze geöffnet wird.
Diese schauen mich mit großen Augen an. So früh war hier noch niemand.
Rasch öffnen sie die kleine Grenzstation und bei einem Blick in das Buch sind die normalen Grenzübertritte immer erst ab 13.00 Uhr eingetragen. Ist ja auch logisch, da es in der Nähere ja keine Lodge oder Campsite gibt. :whistle:
Rasch sind die Formalitäten erledigt, dann werden noch die Autoreifen und unsere Füße desinfiziert und wir dürfen zur namibischen Grenze. Diese öffnet allerdings erst um 8:00 Uhr.

That’s Africa.

Auch hier sind wir schnell durch.
Wir schauen uns an und sagen wie aus einem Munde „… wieder zu Hause“
Ja es ist in der Tat so, dass wir uns in Namibia wie zu Hause fühlen.

Als erstes steuern wir den kleinen Ort Tsumkwe an. Denn wir brauchen Bargeld – zwar ist der Tank noch zur Hälfte gefüllt doch wir müssen dringend unsere Sundowner-Vorräte aufstocken, da wir heute Abend noch Besuch erwarten. Der einzige ATM in dem kleine Ort ist allerdings out of order.

Oh – da hätten wir jetzt ein kleines Problem. Der Besitzer des General Dealer’s rät uns zur Country Lodge zu fahren, vielleicht könnten wir ja dort Geld tauschen. Der nette Postbote erklärt uns ganz genau den Weg dorthin.
Die Country Lodge macht auf uns einen sehr gepflegten Eindruck. Wir werden freundlich begrüßt und tragen der Besitzerin der Lodge unser Problem vor. Doch sie kann uns kein Geld wechseln, da sie ja keine offizielle Wechselstube sei (Anmerkung: wir wollten Euro in Nam$ tauschen)
Doch sie sagt, wir sollten einen Moment warten, sie würde bei den Gästen fragen. Tatsächlich sitzt ein Pärchen da, die uns aus unserer Notsituation helfen wollen. Wir einigen auf den Tausch von 100€.
Ich öffne meinen Geldbeutel und sage so nebenbei, „mit Pula könnte ich auch noch dienen“.
Sofort ist die Besitzerin der Lodge wieder zur Stelle. „Ihr habt Pula? –Kein Problem, die wechseln wir“
Und davon hatten wir noch genug. Natürlich wechselte sie uns die Pula zu einem schlechten Kurs – doch in diesem Moment waren wir nicht in der Situation zum Verhandeln. ;)
Letztendlich sind alle glücklich und nach einem kleinen Gespräch setzen wir unsere Fahrt fort.

Wir halten noch an dem kleinen Laden um nun endlich den Sundowner zu kaufen und fahren dann Richtung Djoekhoe.

Am ersten Baobab halten wir an, um endlich zu frühstücken. Denn mittlerweile ist es fast 10:00 Uhr.



Dann erkundigen wir die Umgebung zu Fuß.



Wir finden „den dicken Baum“, an dem wir heute ja noch eine Verabredung haben.



Gemütlich schlendern wir zurück, packen unsere Sachen wieder ein und fahren zu unserem „Flintstone-Baum“, wie ich ihn nannte. Es hätte nur noch gefehlt, dass Barnie Geröllheimer und Wilma hier auftauchten.



Wir haben nach der vielen Fahrerei keine Lust mehr zu Nyae Nyae Pan zu fahren und verbringen den Rest des Tages faul unter unserem Baum mit Terasse :laugh: .
Ein kurzer Spaziergang zu den anderen Baobabs ist heute das höchste der Gefühle.




Von der Plattform hat man eine wunderbare Aussicht und kann schon mal schauen, ob sich der Besuch nähert.



Und nun folgen ein paar Bilder von diesen imposanten Bäumen.









Mit den letzten Sonnenstrahlen treffen dann auch unsere Gäste ein. Claxens – Claudia und Axe :laugh: .
Hier unter dem großen Baum haben wir uns für 2 Tage verabredet.

Es wird ein schöner geselliger Abend und wir haben alle sehr viel zu erzählen.



Und morgen geht's zur Stippvisite in den Khaudum.

Gefahrene Km: 190
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Letzte Änderung: 01 Okt 2016 11:09 von take-off.
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01 Okt 2016 12:59 #446672
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Tag 21 – 04.05.2016 Stippvisite im Khaudum

Wir stehen wie gewohnt mit Sonnenaufgang auf und stellen fest, dass es erst 5:20 Uhr ist. :blink:
Wir sind ja wieder in Namibia und da gehen die Uhren anders.

Nach einem gemütlichen Frühstück zu viert brechen wir in das Khaudum GR auf.
Die Anfahrt ist teileweise sehr tiefsandig. Das Gemeine dabei ist, dass immer wieder Würzelstücke herausragen, die die Reifen aufschlitzen können.
Wir fahren also im „Konvoi“. Wir übernehmen die Spitze. Und so toll unser Auto auch ist, es hat einen winzigen Konstruktionsfehler. Der zweite Ersatzreifen ist rechts außen angebracht – also nimmt er dem Fahrer die Sicht durch den Seitenspiegel nach hinten.
(Zum besseren Verständnis hier ein Bild aus dem CKGR)


In der Wildnis ist dies kein Problem. Doch in der Stadt oder wenn man im Verbund fährt ist es sehr nachteilig, da kein freier Blick nach hinten möglich ist. Nun fährt man ja auch nicht dicht hintereinander, sondern hält schon Abstand, um nicht den Staub des Vordermannes schlucken zu müssen.
So stehen wir dann vor dem Entrance Gate in den Khaudum und warten…und warten…und warten.




Doch Claudia und Axel kommen nicht. :ohmy:
Leicht irritiert und auch besorgt fahren wir zurück. Jürgen kann sich nicht vorstellen, dass sich Axel, der ja ein guter Fahrer ist, sich hier festgefahren haben soll. Doch wir fahren Km um Km zurück ... dann endlich entdecken wir sie.

Sie sind gerade fertig geworden mit dem Reifenwechsel. Sie hatten das Pech, dass eine aus dem Sand herausragende Wurzel einen Reifen seitlich aufgeschlitzt hat.
Ist ja alles kein Problem, wenn man zu viert unterwegs ist. Blöd nur, wenn die Freunde davon nichts bekommen. :whistle: (Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen. Doch man sieht wirklich nicht nach hinten raus. – das Problem haben wir bei Savanna auch angesprochen. Mal sehen, ob sie bis nächstes Jahr eine Lösung gefunden haben)

Nachdem die beiden sich entsandet haben, setzen wir unseren Weg wieder fort.
Die ersten km im Park bis zu Sikereti sind sehr zugebuscht und leichte Ernüchterung macht sich breit.
Das Office in Sikereti ist nicht besetzt. Auch gut, dann zahlen wir bei der Ausfahrt.

Wir biegen links in das Flusstal ab und fahren zu einem Wasserloch mit Hide. Zu sehen ist aber nichts.



Ein Rangerfahrzeug kommt vorbei und erzählt uns, dass am nächsten Wasserloch Elefanten sind. Wir fahren durch das schöne Flusstal. Doch als wir ankommen, sind die 3 Elefanten auf dem Rückzug.





An dem nächsten eingezeichneten Wasserloch sind Bauarbeiten an der Hide und dadurch auch keine Tiere in der Nähe.
Nach einer kurzen Lagebesprechung beschließen wir ganz langsam zurückzufahren.



Singhabicht



Einen einzelnen Elefanten sehen wir dann doch noch. Schön, wie er immer nur aus dem frischen Zulauf trinkt.



Bei der Ausfahrt zahlen wir noch die Parkgebühr und fahren dann zurück zur Campsite.

Diesen „vorab-Sundowner“ haben wir uns verdient.



Kurze Zusammenfassung zum Khaudum.
Nun sind wir ja nur im südlichen Teil des Parks geblieben. Fahrtechnisch gesehen, war dieser nicht schwierig zu fahren. Allerdings war es auch trocken. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Flusstäler durch die wir gefahren sind in der Regenzeit nicht bis nur sehr schwierig zu fahren sind.
Landschaftlich ist es teils zugebuscht, teils weite offene Flächen. Tiere haben wir fast keine gesehen.
Uns hat dieser Park nicht wirklich überzeugt.

Wir fahren nochmals zu den Baobabs









und genießen dann den Sundowner in der Hide.



Und so bereitet man den Gin-Tonic zu, wenn man keine Gläser hat.



Wir fahren zurück zur Campsite. Ein frischer Wind ist aufgekommen. Nach dem Essen sitzen wir warm eingepackt dicht ums Feuer. Es ist recht kühl geworden.

Gefahren Km: 145
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Letzte Änderung: 01 Okt 2016 13:14 von take-off.
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