Da ich derzeit sehr eingespannt bin geht die Bilderauswertung samt Erstellung des Reiseberichts nur langsam voran.
Aber ein Anfang mit ein paar Bildern kommt jetzt:
Reisebericht Zimbabwe – Botswana – Südafrika 2014
Nach unserem letztjährigen Namibia-Nord- Familienausflug, zu finden unter
www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=54, gelang es mir, meine derzeit beste Ehefrau aller Zeiten davon zu überzeugen, dass 2014 das ideale Jahr für einen Ausflug nach Zimbabwe, abgerundet durch einen Abstecher nach Botswana wäre.
Der Umtauschkurs war günstig und Mugabe lebt noch, was Viele davon abhält nach Zimbabwe zu reisen. OK
Die Reisvorbereitungen waren eigentlich das größte Problem:
Meine Gattin weigerte sich wieder alleine, d.h. nur mit einem Auto zu fahren. Der Hoanib-Trip hinterließ also doch gewisse Spuren… Ein zweites, passendes Team zu finden ist nicht so einfach. Doch Schwager samt Schwägerin mit Sohn und Freundin waren recht schnell überzeugt. Obgleich eher „Luxus“ gewöhnt waren sie nach dem Namibia Video (Bilder davon siehe Zwillingsbeitrag) bereit auch eine Selbstfahrertour samt Dachzeltcamping zu wagen.
Die Buchungen waren das zweite Problem. Nicht die 4x4, auch nicht die privaten Campsites, schwierig und zeitraubend war die ZIM-Parks Buchungen und insbesondere die Bezahlung. Aber mit Hartnäckigkeit und Ausdauer klappte auch dies. Danke an die ZIM-Parks-Mitarbeiter in Harare.
Knack- und Schaltpunkt der Reise war die Kariba-Fähre. Von Kariba nach Milbizi war nur ein Reisezeitpunkt für uns geeignet. Das hieß die Reiseroute und alle Buchungen darauf abzustimmen. Eine Verzögerung (Panne oder Unfalls) hätte fatale Mehrkilometer bedeutet. Aber auch dies klappte, und die Fähre ging pünktlich zur Sekunde.
Der Rest, wie Flüge, Versicherungen, Devisen, Kreditkarten usw. halt das Übliche, unproblematisch.
Noch eine kleine Anmerkung. Reisen mit Kindern, der Eine mag`s, der Andere nicht. Ich mag`s. Die daraus erfahrungsgemäß resultierende „leichte“ Unordnung gedachte ich mit folgendem Trick zu begegnen: Jeder Teilnehmer sollte diesmal „SEINE“ Packtasche eigenverantwortlich mitnehmen und betreuen. Die Idee war m.E. gut der Vollzug nicht.
Auch der Aufruf, nur das Nötigste mitzunehmen wurde von Gattin und Kindern irgendwie mit dem Rückhinweis überhört, „ich“ solle nicht soviel Kamerazeugs mitnehmen, damit noch Souveniers Platz hätten?!
Die Reiseroute war:
München – Johannesburg – Pretoria – Martins Drift – Francistown – Plumtree – Matobo – Bulawajo – Chinoi – Mana Pools – Kariba – Kariba Fähre – Milbizi – Hwange – Hwange Park - Vic Falls - Chobe Lodge – Savuti – Xakanaxa – Maun Rhino – Johannesburg – Kapstadt – München.
Nach einem unproblematischen Flug mit SAA von München nach Johannesburg
wurden bei Bushlore die zwei 4x4 Tojota Hilux übernommen. Nicht nur des günstigen Preises wegen haben wir uns für den Hilux entschieden, sondern insbesondere wegen des Verbrauches. Der weit überwiegende Teil der Reise ging über Teerstraße. Wir kamen so gut wie nie über 10 Ltr/100 km. Selbst nach den Tiefsandstrecken von Kasane nach Maun hatten wir noch beruhigend viel Diesel in den 160 Ltr. Tanks. Bushlore zeigte sich außerordentlich hilfsbereit. Kein Wunsch bei der Ausstattung blieb unerfüllt. Sämtliche Grenzübertrittspapiere waren vollständig vorhanden, Kopien unproblematisch gefertigt. Ganz besonderes erfreulich war, dass und bei der Fahrzeugübernahme noch das eine oder andere Zusatzequipment völlig unaufgefordert zur Verfügung gestellt wurde. Meinen Potje hätte ich z.B. ich nicht mitschleifen müssen.
Die Fahrzeugübergabe ging schnell, da ich (wegen der Jagd) jahrelang einen 4x4 in Deutschland fahren musste. Ab nach Pretoria und sogleich mit den dort getroffenen Freundinnen verratscht.
Der Zeitverlust war auch beim anschließenden Einkauf der Grundvorräte nicht aufzuholen. So geriet die Fahrt nach Martins Drift zu einem kleinen Rennen gegen die Zeit, weil, was wir nicht wussten, die direkte Strecke mit Baustellen übersäht war. Der Stress der Fahrt wurde dann bei einigen Drinks auf der Veranda unsere Chalets in der Kwa Nokeng Lodge
schnell wieder abgebaut.
Die Lodge hatten wir vorgebucht, da nach Flug und Fahrt ein wenig Komfort angesagt war. Noch ein paar Bilder:
Am nächsten Morgen war leider die Gruppendisziplin noch nicht ganz hergestellt. Meine mahnenden Worte, recht früh los zu kommen wurden nicht ganz ernst genommen. Aber das Einstellen auf den neuen Tag/Nacht Rhythmus gelang Tag für Tag besser.
Die vielen Schlaglöcher im ersten Teil der Strecke nach Francistown wollen beachtet werden. Diese und das starke LKW-Aufkommen ließen schnelles Vorankommen nicht zu. Die Fahrt nach Francistown zog sich ganz schön.
In Francistown ging`s noch mal zum Shoppen und Tanken, dann gleich weiter zur Grenze nach Zimbabwe.