Danke Chrigu,

wie der Boteti Anfang Januar oder Anfang März oder 1895 ausgesehen hat, ist im Moment für diejenigen, die hinfahren wohl nicht von Bedeutung.

Es hat im März in der Region nochmal kräftig geregnet. Siehe auch den Beitrag von Christian zu den gefluteten Kubu Pans. Nur deshalb habe ich aktuell bei Heike angefragt. Wir wollen vom Phuduhudu Gtae zum Tiaans Camp und da ist der Boteti nunmal dazwischen

Meine Info ist von dieser Woche, was vermutlich bedeutet, dass es bis zur nächsten Regenzeit möglich ist, den Boteti zu durchfahren.

Mich hat diese Info durchaus interessiert und vermutlich bin ich damit nicht allein

LG

Montango
schon im Reisefieber

Der Wasserstand wird natürlich auch von regionalem Regen beeinflusst, wenn er sehr stark war, aber auch vom überlaufenden Delta - und da kommt der Höchststand meist erst Ende Mai - aber auch das ist nichts Sicheres, denn letztes Jahr war der Höchststand da schon überschritten... - und der Stand war ja eh nicht besonders hoch, im Delta
in diesem Jahr soll es in Angola sehr viel geregnet haben, der Okavango wird von dort gespeist, hat im "Sambezi-Streifen" (Caprivi-Streifen hörte sich irgendwie markanter an...) ja schon gezeigt, dass grad starkes Hochwasser war, bzw. noch ist...
Den Jetzt-Zustand hat Montango beschrieben.
Das heiß nicht, das das so bleiben wird.
meine Vermutung: es wir mehr als letztes Jahr... ich werd jetzt Wetterfrosch

aber es braucht ja immer eine ganze Weile, bis das Wasser, das aus dem Delta abläuft, dann auch im Boteti ankommt...
allerdings, - wenn es nicht hoch genug ist, im Delta, dann läuft da sehr wenig ab und der Botest wird noch trockener...

Gruß lilytrotter
und gute Reise

Guten Morgen,
Es ist natuerlich alles Spekulation aber ich habe vor zwei Tagen im Blog eines im Delta ansaessigen Guides gelesen, dass der Wasserstand bei Rundu momentan die hoechsten Messungen seit Jahren ergeben hat. Es wird zwar noch eine Weile dauern bis das Wasser im Delta angekommen aber es sieht es wohl ganz gut fuer eine anstaendige Flut aus. Der Boteti wird aus dem Ueberlauf des Deltas gespeist. Es bleibt spannend Wen der Blog mit diesen Infos interessiert schaut bei Facebook unter bush24.

LG, Mellie

Guten Morgen,

wie man aus unserer Signatur lesen kann, haben wir schon einige Reiseberichte hier geschrieben. Aber momentan fehlt dazu einfach die Lust, auch wenn wir gerade mal wieder In SA, Swasiland und Botswana waren und sehr positive Erlebnisse hatten. Die Besserwisserei und teilweise der Umgang untereinander nervt mittlerweile.

Wir waren Ende März im Makgadikgadi Park und sind auch durch den Boteti gefahren. Wenn man die Bilder von den letzten drei Besuchen hier im Park noch im Kopf hat, dann war das schon etwas bedrückend. Aber es war trotzdem ein wunderschöner Tag dort.

Mich nervt bei den Kommentaren hier eigentlich nur, dass man sich über etwas aufregt, aber dann anscheinend nicht mal weiß, von wo das Wasser für den Boteti herkommt. Aber Mellie hat es ja schon treffend beschrieben, dass Wasser kommt aus dem Okavango-Delta und man muss vielleicht nicht bis zur nächsten Regenzeit warten, bis die Fähre wieder fährt.

Sorry, dass ich jetzt dazu was geschrieben habe. Vielleicht hätte ich mir wie des Öfteren lieber auf die Zunge gebissen.

Grüße
Marco

@Speisung des Boteti, zwar OT (weil nicht zur aktuellen Situation beitragend) aber vielleicht interessiert es die/den eine(n) oder andere(n).

Voriges Jahr hat Maun den 100er gefeiert, was auf eine einschneidende Veränderung der Wasserführung durch das Delta zurückgeht. Die von der Schutzmacht GB sanktionierte und anerkannte Gründung von Maun war eine Folge der Migration der BaTawana. Deren Siedlungsraum und Zentrum war zuvor im W und SW des Deltas gelegen, wo damals auch der Wasserabfluss konzentriert war und der Lake Ngami groß (siehe Livingstone) und dauerhaft war. D. h. auch, der Boteti (früher Botletle) wurde damals auch hauptsächlich von dort gespeist und das offensichtlich sehr gut, denn sonst hätten die Besiedelung und der Rinderzuchtimport aus dem Osten durch die BaTawana nie stattfinden können. Wahrscheinlich durch tektonische Verwerfungen hat sich aber die Wasserführung immer mehr in den Norden des Deltas verlagert und der Thamalakane (eine tektonische Bruchlinie, die den Wasserabfluss aus dem Delta blockiert und umlenkt) wurde dann zum (Haupt-)Zubringer des Boteti. In den 1960er Jahren haben die Kay's (June Kay = June Vendall Clark) u.a. ihre Kampagne zur Unterstützung der Gründung des Moremi GRs (durch die BaTawana) durch Krokodiljagd am Boteti finanziert. Darunter waren auch viele sehr große Exemplare, was anzeigt, dass der Boteti bis dorthin über einige Jahrzehnte eine stabile Wasserführung hatte. Ab den 80er Jahren wurde es wechselhaft. Anfang der 1980er ist Lake Ngami komplett verschwunden und der Boteti hat mehrfach zwischen wasserführend und völlig trocken gewechselt, bis zur Rekordflut von 2009.
Die Situation beispielsweise in Rakops wurde hier :
www.mmegi.bw/index.p...2010/June/Thursday10
so beschrieben:
“According to Dr Magole, the first recorded flooding of Boteti River, especially at Rakops, was in 1849 and it was like that until 1899 when it dried up again. It was dry for one year but started flooding again in 1901, and for the next 27 years the Rakops riparian community lavished the water and its products, fish and tswii. The river dried up again in 1929 until 1940 when the flow was a mere trickle, which saw the river drying up for the next eight years. In 1948 it flooded until 1972 and then it went dry in 1973. But between 1974 and 1982, it was flooded again. In the subsequent years, it was an on-and-off affair as in previous years. But between 1991 and now, it had been a painful period for residents of villages between Rakops and Mopipi who will sigh with relief once the river is in flood".
Grüße
PS: Delta-Gurus meinen, dass die Chancen für eine neue Flutung, vielleicht sogar wie 2009, heuer gut stehen: Der Zufluss ist stark und das Wasser ist schon weiter als sonst in den letzten Jahren. Ansonsten bleibt der Blick in die Kristallkugel.

Hallo,
Marco_1311 schrieb:
Für die Wildtiere ist das kaum ein Problem und wichtiger, dass da genug Regen fällt damit die Natur genug Grünfutter produziert. Vor 2009 war der Boteti 18 Jahre lang trocken und es gab trotzdem tausende Zebras, Elefanten usw.. Zur Not wird man wie bis 2009 ein paar Wasserlöcher mit Pumpen speisen. Aus reiner Touristensicht finde ich es eigentlich besser, wenn der Fluss trocken ist. Wenn man unten im Flussbett fahren kann, sieht man viel mehr, als wenn man weiter oben am buschigen Ufer lang muss und nur hier und da mal an den Fluss kommt.

Beste Grüße

Guido