THEMA: Tsodillo Hills
05 Mai 2016 15:39 #430301
  • Katiafrica
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  • Katiafrica am 05 Mai 2016 15:39
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Hallo Maggus,

sollte das Thema "Tsodilo Hill" für dich noch interessant sein, kann ich Dir eine aktuelle Beschreibung geben. Wir waren erst vor 14 Tagen dort und wollten uns von den Bergen "verzaubern" lassen.
Wir sind vom Mahango Park aus über die Grenze nach Botswana gefahren, haben in Shakawe noch unsere Vorräte aufgefüllt und sind dann auf der Sandpiste bis zu den Hill´s gefahren. Am Eingang stand etwas gelangweilt eine Dame, die gar nicht so richtig glauben wollte, dass wir zum campen kommen :) . Wir haben also gleich mal für 2 Nächte Camping und Eintritt bezahlt - stolze 620 Pula ! Auf Anweisung fahren wir ein Stück am Zaun entlang und dann durch ein Tor. Der Weg ist ausgefahren und sehr steinig. Am Museum angekommen mussten wir feststellen, dass hier gerade das Dach neu gedeckt wird - also geschlossen hatte. Leider sah es nicht so aus, als ob dies in nächster Zeit fertig gestellt sein wird. Am Museum befindet sich auch der Hauptcampingplatz. Duschen und WC´s liesen dies erahnen. Für mich sah es sehr sehr ungepflegt und vernachlässigt aus. Auch die Duschen und WC´s hatten schon lange keine Reinigung erfahren. Weitere Camper ausser uns, waren nicht da.
Dies soll keine Bewertung für diesen Platz sein - jeder sieht es ja anders, sondern ist nur die Wiedergabe meiner Feststellung.
Nachdem wir ca. eine Viertelstunde rumstanden kam eine junge Dame auf uns zu, die uns nach unserem Befinden befragte. Wir sagten ihr, dass wir hier zum Campen bleiben wollen und eventl. eine Runde laufen würden. Sie sagte uns, dass wir am nächsten Morgen halb 8 da sein sollen, dann kommt ein Guide mit. Kostet für 2 Stunden 120 Pula . O.k. Wir fragten dann noch, ob es möglich ist auf den "Malatso Campsite" zu gehen, den ich hatte eigentlich keine Lust auf dem Hauptplatz zu bleiben. Kein Problem meinte sie. Also fuhren wir los. Leider kein Schild oder sonstiger Hinweis. Wir hatten Gott sei Dank ein Navi dabei und den Botswana Reiseführer vom Hupeverlag, dort sind die Hills mit einer Detailkarte auch drin. Ohne diese Hilfsmittel hätten wir den Platz nie und nimmer gefunden. Schon nach wenigen Metern, war der Weg total zugewachsen ( unser armes Auto) und das Gras ca. 1 Meter hoch. Wir konnten nur im Schritttempo fahren um die Spur ungefähr zu erahnen. Also hier war schon lang keiner mehr gefahren . Nach knapp 5 km wollten wir eigentlich umkehren, da von einem Campingplatz nichts zu sehen war. Wir haben also eine Stelle gesucht zum Wenden - das genau war der Campingplatz ! Also fuhren wir noch ein paar Meter hin und begutachteten den Platz. Auch hier war schon lang keiner mehr. Der Platz war zwar frei aber die Feuerstelle zugewachsen und auch sonst war alles ziemlich verlassen. Aber wir lieben ja solche Plätze der Einsamkeit und so beschlossen wir zu bleiben. Der Platz liegt direkt am Ende des "Female Hill" wirklich sehr schön. Der Abend war sehr still und die Berge gaben in der Nacht die Wärme vom Tag zurück. Am nächsten Morgen haben wir dennoch beschlossen, dass wir nach unserer Wanderung zurück nach Maun fahren. Den wir wussten nicht so richtig, was wir den ganzen Tag hier in der prallen Sonne machen sollten. Allein rumlaufen ist nicht erlaubt und macht auch glaube ich, in der Mittagshitze keinen Spass. Also fuhren wir zum (kaputten) Museum zurück und warteten auf unseren Guide. Dieser war auf afrikanische Art fast pünktlich und so gingen wir los. Er hat uns viel erklärt über Flora und Fauna und welche Tiere hier leben (viele Schlangen) und natürlich auch über die Geschichte(n) der Malereien an den Felsen. Nach ca. einer halben Stunde mussten wir warten und er ging ein Stück voraus, kam zurück und sagte uns, dass wir hier umkehren müssen, da auf der anderen Seite der Felsen Elefanten seien, die sehr aggressiv seien. So waren wir nach einer Stunde (vereinbart waren ja eigentlich 2) wieder zurück. Ob die Geschichte so wirklich gestimmt hat oder er vielleicht einfach keine Lust mehr hatte zum Laufen, wissen wir nicht.
Haben brav unsere 120 Pula bezahlt und sind dann wieder in Richtung Maun gefahren.
Fazit für mich: Tsodilo Hill´s landschaftlich wunderschön, aber ein Tagesausflug hätte mir gereicht !
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