Ein herzliches Hallo.
Korruption nein Danke !!! Wilde Kugeschreiber- oder Was-Weiß-Ich-Nich-Distribution geht schon einmal gar nicht auf den Amtsstuben.
Nun zur eigentlichen Frage... Der Grenzübergang von Kazungula BOT nach Kazungula ZAM lief Juli und August wie folgt ab:
Sofern die Sambesiüberfahrt mit dere sambischen Fähre geschieht, ist diese in sambischen Kwacha zu zahlen. Sofern man mit der botswanischen Fähre übersetzt, dann ist in Pula zu berappen.
Es gab insgesamt drei Fähren: Zwei sambische und eine Botswana-Fähre, die aber seit Wochen defekt am Anleger lag.
Da man kaum in der Lage sein wird, sambische Kwacha außerhalb Sambias aufzutreiben und falls doch, dann zu einem desaströsen Umtauschkurs, bleibt einem nichts übrig, als sich den diversen, auf Botswanaufer anzutreffenden Schleusser zu bedienen.
Die Kosten für die Überfahrt betrugen 150 ZMW.
Das Einreisevisa kostete 50 USD. Man muss unbedingt auf das Gültigkeitsdatum achten. Lieber eine Woche mehr verlangen. Autopannen etc. können dazu führen, dass man länger als geplant im Sambia sein wird.
Dann sind in Kwacha zu zahlen: Road tax, Polution tax, Haftpflicheversicherung für den einzuführenden Wagen (320 ZMW), 40 ZMW für was weiß ich...
Offizielle Wechselstuben auf sambischer Kazungulaseite gab es nicht. Demzufolge hat man Probleme, die genannten Abgaben in Kwache zu begleichen.
Wir nahmen den Service eines der Servicemänner an. Er beglich alles in der zu begleichenden Währung und am Schluß machte er seine Rechnung auf. Die füllten wir großzügig auf und zahlten 200 USD für alles und für zwei Personen.
Ob dies nun viel war oder nicht, dass interessierte uns nicht. Vorrang hatte für uns eine rasche und reibungslose Abwicklung der Einreiseformalitäten und allem was damit im Zusammenhang steht.
Hinzu kamen noch 20 USD für die vier reflektierenden Aufkleber (zwei in weiß und zwei in rot), welche am Wagen anzubringen sind. Den Betrag zahlen wir an einen "fliegenden Händler" dieser Handelsware.
Der komplette Grenzübertritt hat uns somit nur rund eindreivieretel Stunden gekostet. Ohne Servicemännchen wäre es quasi unmöglich gewesen, sich die verschiedenen Dokumente und die Versicherung an der Grenze zu besorgen. Zumal die Versicherungsmakler außerhalb, sprich hinter dem schwerbewaffnetem Rolltor anzutreffen sind und man da nicht mal so einfach mir nix dir nix hin- und herlaufen kann, wie man es müsste.
Ich empfehle wärmstens, die Reflektorenaufkleber an Grenze zu beziehen, auch wenn der Preis mit 20 USD inakzeptabel erscheinen mag.
Wir trafen zwei südafrikanisch Touristenautos. Das eine ohne Reflektoren und das andere mit "nicht konformen" Reflektoren. Beide hatten uns diesbezüglich von zeitraubendem Ärger mit den Verkehrspolizisten berichtet.
Sollten andere Forumsmitglieder andere Erfahrungen beim Grenzübergang gemacht haben oder andere Preise gezahlt haben, so ist das eben unter "Africa live" zu betrachten.
Gruß Alm