THEMA: Routenplanung Botswana + Namibia im Sept. 2015
11 Nov 2014 22:14 #361808
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  • Elsa am 11 Nov 2014 22:14
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Hallo liebes Namibia-Forum,
hier melden sich noch 2 Afrika-Infizierte!

Seit einiger Zeit bin ich (die Planerin) stille und begeisterte Leserin hier im Forum. Unser Kompliment an die vielen fleissigen Informationsgeber und Reiseberichtschreiber.

Im Sept. 2015 planen wir unsere 3. Reise nach Afrika. Diesmal soll es hauptsaechlich nach Botswana gehen, allerdings starten und enden wir in Namibia. Der Buschcamper ist bereits bei Asco gebucht. Davor waren wir schon als Lodge/Guesthouse-Hopper in Namibia und Suedafrika unterwegs. Das Camperleben ist uns allerdings schon etwas vertraut durch verschiedene Reisen auf anderen Erdteilen.

Die vielen Informationen sowie Erfahrungsberichte ist fuer uns Botswana-Neulinge(50/70) zwar toll, macht es aber durch die Fuelle auch manchmal etwas schwer .

Ich wuerde euch gerne unseren Tourenentwurf vorstellen mit der Bitte um eure Einschaetzung. Wir sind fuer konstruktive Kritik und Vorschlaege natuerlich offen und dankbar. Manchmal ist es ja so, dass man sich an bestimmten Locations festbeisst weil man schon so viel Tolles darueber gelesen hat.

Wir haben uns fuer eine Tour gegen den Uhrzeigersinn entschieden, damit die „Brennpunkte“, die gebucht werden muessen, am Anfang der Reise liegen und wir uns fuer den Caprivi und die Rueckfahrt nach Windhoek die Flexibilitaet erhalten.

1 N - Windhoek
1 N – Wagenuebernahme, Zelda oder Kalahari Bush Breaks Campsite vor der Grenze
1 N - Thakudu Bush Camp oder El Fari Camp bei Ghanzi
1 N – Discovery B&B (kein Camping) oder Thamalakane Riv. Lodge Camping (gibt es die Campsite denn noch??)
2 N – 3rd Bridge oder Xakanaxa
1 N – North Gate oder Magotho Campsite
2 N – Tiians Campsite
1 N – Baines Baobab
1 N – Nata Lodge Camping oder Elephant Sands
2 N – Senyati Camping
2 N - Ihaha Campsite
2 N – Chobe Safari Lodge Camping
2 N – Mavunje Camp oder Camp Kwando
2 N – Mobola Lodge Camping oder Riverdance Campsite oder Nunda Campsite
1 N – Roys Restcamp oder Maori Campsite
2 N – Onguma Bush Camp Campsite
1 N – Halali Campsite
2 N – Okaukuejo , evtl. DZ
1 N – Bambatsi Camping
2 N – Ameib Ranch oder 1N Ameib und 1 N Spitzkoppe
letzte N - Windhoek

2 Naecht haette ich noch zu vergeben, da wir den Wagen fuer 31. Tage haben. Wo koennten wir die Tage noch verlaengern?
Wir waeren lieber irgendwo etwas laenger als staendig weiter zu fahren. Auch gerne mal 3 Naechte, aber wo?
Sind die Strecken so machbar? Wir haben wenig 4x4 Erfahrung.
Welche waeren die „schwierigsten“ Fahrstrecken? Wir moegen und setzten nicht auf volles Risiko.
Welche Campsites muessten wir auf jeden Fall buchen?
Die Aufteilung in Namibia ist nur grob, wir moechten diesmal etwas flexibel bleiben.

Nach den Highlights in Botswana wird die Etosha sicher abfallen. Wir waren aber so begeistert beim ersten Besuch, so dass wir gerne noch einmal ein paar Tage dort verbringen moechten.
Sollten wir wieder Erwarten die Tage in Etosha doch kuerzen, so wuerden wir gerne als Abschluss noch eine oder 2 Naechte auf Wuestenquell verbringen. Macht das Sinn?

Ihr seht, wir haben noch keinen Feinschliff. Ueber Tipps und Anregungen wuerden wir uns sehr freuen. Die ersten Campsites in Botswana wuerde ich dann bald buchen wollen.

Also, was meint ihr?

Liebe Gruesse,
Elsa
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11 Nov 2014 22:41 #361816
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  • Eulenmuckel am 11 Nov 2014 22:41
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Liebe Elsa,

erstmal herzlich willkommen im Namibia-Forum! Du hast dir ja schon viele Gedanken gemacht und eine schöne Route ausgewählt. Gefällt mir sehr gut.

Hier sind meine Gedanken dazu:

Da ihr zum ersten Mal mit einem Camper unterwegs seid, finde ich gut, dass ihr es langsam angehen lasst und am ersten Fahrtag nicht allzu viele Kilometer macht.

Ob Thakadu oder El Fari – beide Camps sind schön. Drei Nächte Moremi sind nicht sehr viel. Evtl. könntet ihr hier noch einen Tag verlängern. Die Strecke vom North Gate über Maun (inkl. einkaufen) bis zum Tiaans Camp füllt den ganzen Tag, die reine Fahrzeit liegt bei über sechs Stunden. Vielleicht legt ihr eine vierte Moremi-Nacht ans South Gate, dann ist es nicht so weit.

Die Baines Baobabs sind sehr schön. Versucht, Campsite Nr. 1 zu bekommen. Beachtet, dass ihr bei nur einer Nacht dort wohl keine Zeit haben werdet, noch in die Nxai Pans weiter zu fahren. Hier würde ich mir überlegen, ob sich die Anfahrt für nur eine Nacht lohnt.

In der Kasane-Region habt ihr viel Zeit eingeplant: zwei Nächte Senyati und nach Ihaha nochmal zwei Nächte Chobe Safari Lodge. Man kann in Kasane zwar schöne Bootstouren auf dem Chobe unternehmen, aber vier Nächte dort finde ich recht viel. Oder wollt ihr noch zu den Vic-Falls? Von Ihaha aus könnt ihr prima nach Ngoma fahren und dort in den Caprivi, ohne nochmal über Kasane zu fahren.

Vier Nächte im Caprivi finde ich gut. Bei Mobola waren wir selbst dieses Jahr (sehr schön), und von Riverdance haben wir Gutes gehört.

Es spricht nichts dagegen, am Ende der Reise ganz entspannt noch ein paar Tage im Etosha zu verbringen. Ist zwar ganz anders als Botswana, aber mit guter Chance auf schöne Tiersichtungen.

Wüstenquell ist landschaftlich super. Ein Besuch dort lohnt sich.

Die schwierigsten Fahrstrecken sind sicherlich die sandigen Abschnitte in Botswana, also im Moremi und zu den Baines Baobabs. Im Moremi gibt es evtl. auch Wasserdurchfahrten, aber in der Regel auch Umfahrungen.

Ich würde alle Campsites in Botswana buchen, insbesondere Moremi, Baines Baobabs und Ihaha.

Viel Spaß bei der weiteren Planung.

Liebe Grüße
Uwe
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12 Nov 2014 09:02 #361863
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  • Topobär am 12 Nov 2014 09:02
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Hallo Elsa,

bis auf einen Punkt gefällt mir Eure Planung super. Dieser Punkt ist die Umkehr vom North Gate nach Maun und weiter nach Nata. Das würde ich so auf keinen Fall machen, sondern via Savuti und evtl. Linyati nach Kasane fahren.

Ihr könnt problemlos von Ghanzi zu Tiaan fahren. Die frei werdende Nacht in Nata würde ich für eine zweite Übernachtung im Nxai NP nutzen. Von dort dann nach Maun.

Die zwei noch verfügbaren Nächte würde ich für Savuti nutzen. Wenn ihr noch eine Nacht in Linyati dranhängen wollt, würde ich dafür eine Nacht im Bereich Kasane/Ihaha streichen. Dort habt Ihr immerhin 6 Nächte eingeplant.
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12 Nov 2014 09:47 #361873
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Hallo Elsa,
also ich meine, dass ich echt richtig neidisch werden könnte - da werdet ihr eine wirklich schöne Zeit haben! Wenn ihr tatsächlich noch eine Nacht übrig habt, dann würde ich am North Gate noch eine dranhängen. Die Khwai-Gegend hat uns ausgesprochen gut gefallen! Und wenn ihr dem Rat vom Topobär folgt, habt ihr eine wunderschöne Zwischenstation auf dem Weg nach Savuti.
Viel viel Spaß beim Planen und viele Grüße
Franzicke
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12 Nov 2014 13:25 #361929
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Hallo Uwe,
vielen Dank für Deine Einschätzung und Deine Kommentare. Es hat mich erst mal gefreut, daß ich mit meinem Gefühl für Botswana nun doch nicht ganz so schlecht liege.
Ein weiterer Tag im Moremi, ja, ich glaube das macht Sinn. Ebenso eine 2. Nacht bei Baines Baobab. Da hatte ich noch nicht dran gedacht. Waeren dann die 2 Nächte im Tiians Camp überflüssig?
Den großen Schlenker über Nata habe ich eigentlich etwas aus "Vorsicht" eingebaut. Um ehrlich zu sein, macht mir die Strecke zwischen Moremi und Savuti nach Kasane etwas Angst. Ich dachte bei der ersten Reise muss es ja nicht gleich "quer durch" und "volles Programm" sein. Ich schaue es mir heute abend in Ruhe noch einmal auf der Karte und im Netz an. Habe mir neulich das Video von Hans Schoelink von der Strecke Moremi-Savuti angeschaut, da wurde mir ganz anders....
Wenn ich die 6 Nächte im Chobe auf 4 reduziere, wo sollte ich das eher machen? 2 Nächte Senyati, 1 N Ihaha, 1 N Chobe Safari Lodge? Die Vic-Falls stehen übrigens nicht auf dem Programm.

Hallo Topobär,
auch Dir danke ich recht herzlich!
Wie oben schon geschrieben ist die Umkehr vom North Gate nach Maun rein aus "Schiss" in den Plan gekommen.
Wenn ich mich aber überwinde, dann gefällt mir Dein Vorschlag schon gut. Es würde ja auch einges an KM sparen.
Wir sind bei der letzten Reise durch Namibia auch einen kurzen Schlenker über Shakawe gefahren und über Nokaneng zum Dobe Grenzübergang nach Tsumkwe. Puh, gerade einfach waren die Tiefsandpassagen da nun nicht, aber wir haben es mit Schweiß auf der Stirn trotzdem geschafft. In den 6 Stunden ist uns kein einziges Fahrzeug begegnet. Ich glaube, das kann einem auf der Savuti Piste wohl eher nicht passieren, oder?

Hallo Franzicke,
danke für die Blumen! Ja, so eine Botswana-Reise ist ja nun nicht grad "irgendeine" Reise, die will schon gut überlegt sein. Der Spaß, trotz Camping, kostet ja doch eine größere Stange Geld, wenn ich mir da die Camping-Preise in den NP anschaue, plus der Eintritte.
Aus diesem Grund habe ich auch einen Aufenthalt auf Dombo schon gestrichen. Irgendwann ist das alles schlichtweg nicht mehr für uns bezahlbar. Wir sind ja schon froh, daß wir überhaupt solange urlauben können.

Die Strecke durch Namibia sehe ich dann mal entspannter, wieviele Tage Etosha es dann letztendlich werden schauen wir mal, hängt davon ab, wie lange wir uns dann im Caprivi aufhalten. Ich frage mich da nur noch, ob wir beim Onguma Camp und Okaukeujo dann auch kurzfristig Platz bekommen???

So, mein Brain-Storming kann weiter gehen... Links oder rechts rum, das ist die große Frage...

Liebe Grüße,
Elsa
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12 Nov 2014 14:41 #361936
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  • Guido. am 12 Nov 2014 14:41
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Hallo,

Etosha wird glaube ich in Sachen Tiersichtungen häufig unterschätzt. Das ist da schon einer der besten Parks, nur die Landschaft ist etwas langweilig und im Park konzentrieren sich die Besucher angesichts der wenigen Camps sehr stark. Ihr habt in den Wochen zuvor dann schon zigtausende Tiere gesehen und Elefant Nummer 4.587 ist dann vielleicht nicht mehr so spannend? Jeder tickt da anders, aber ich würde versuchen, neben Tieren, Tieren, Tieren vielleicht noch ein paar andere Eindrücke einzusammeln.

Konkret würde ich die Chobe Safari Lodge streichen und nach Möglichkeit eine Nacht Okaukuejo gegen Olifantsrus oder Dolomite Camp im Westteil des Etosha NP tauschen. Mit den 4 Tagen die übrig bleiben, könnte man als andere Einrücke vielleicht noch Kubu Island oder das Damaraland einbauen. Rund um die Trockenflüsse Huab und Ugab ist es wunderschön und mit Glück sehr Ihr Wüstenelefanten.

Beste Grüße

Guido
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