Hi,
wir sind 2 Frauen (44 und 59) und kommen gerade aus Botswana zurück. Wir haben Wasser durchquert (3rd Bridge Richtung Xakanaxa und hinter North Gate Richtung Khwai Village). Wir haben bei 3rd Bridge gewartet, bis jemand an uns vorbei durchs WAsser fuhr um die Tiefe zu sehen - aber es hatte uns auch jemand gesagt, dass es kein Problem gibt. Hinter North Gate haben wir uns von einem Ranger, der vorausfuhr, durch den Fluss führen lassen, da eine Direktdurchquerung fatal geendet hätte. Auch das war kein Problem, obwohl ich erst mal versehentlich wegen angezogener Handbremse im Fluss stecken blieb.
Keine Panik schieben und langsam fahren. Nie durchfahren ohne Erfahrungsberichte oder Vorausfahrer war unsere Devise.
Tiefsand in und um Savuti war unser eigentlicher Albtraum. 70km davon bis zum Camp und dann noch mehr Sand drum herum. Grau in grau und einige Bagger vor Ort vervollständigten das triste Bild.
Wir Dödel hatten allerdings auch vergessen, Luft aus den Reifen zu lassen und blieben kurz vorm Camp stecken, weil wir für ein steckengebliebenes Game Drive Fahrzeug vor uns halten mussten. Von den netten Helfern (darunter ein "wichtiger" BMX Experience whatever Typ) hat uns leider keiner drauf aufmerksam gemacht, dass wir mit vollen Reifen fuhren! In Savuti dann unfreundliches Personal, nix Grünes, keine Tiere, kaum Leute. Einen fetten Anschnauzer, weil wir vom Platz zum Gate gewalkt sind statt zu fahren, um etwas zu fragen. Zum Shop im Camp durfte man aber schon gehen?! Ein Game Drive sollte US$ 75 / Person kosten. EIN Fahrzeug fürs ganze Camp - war natürlich auch schon ausgebucht. Ganze 6 Plätze. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, da Savuti so populär ist. Am Gate sagte man uns, keine Ausflüge ohne Satelliten-Telefon, der Game-Drive Manager sagte, wir könnten "überall" hinfahren. Was dann sehenswert war, haben wir nie erfahren. Auf eigene Faust fuhren wir über die Brücke und ein bisschen im Dreh herum - kein einziges Tier bis auf einige Vögel! Wir blieben wieder im Sand stecken und haben trotz Lumberjack und Buddeln die Nacht im Busch verbracht. Frühmorgens marschierten wir los Richtung Camp
, da wir auf einer sichtbaren Nebenstrecke waren. Nach ca. 2km kamen uns dann ein paar hilfsbereite Portugiesen mit entpsrechendem Equipment entgegen wie Seilwinde am Landrover und ein Pickup, der uns aufnahm. Die Leute waren Profis und haben uns in Nullkommanix rausgezogen und uns auf den Reifendruck aufmerksam gemacht. Danach war das Fahren fast ein Kinderspiel. Gegen 9Uhr morgens waren wir wieder am Campingplatz. Keiner hatte uns in Savuti vermisst, und wir haben auch nix gesagt. Wir verließen das Camp dann fast fluchtartig richtung Kasane. Noch mehr Sand, aber schönere Farbe
und mit weniger Reifendruck fast angenehm zu fahren. Savuti für uns jedenfalls nie wieder, obwohl die Dusch- und Waschgelegenheiten dort echt super waren. Ach ja, der Generator im Ablutionblock ist echt ziemlich laut, so dass wir die Nacht im Busch wesentlich ruhiger verbrachten.
Ihaha soll lt. der Portugiesen echt super sein wegen des natürlichen Wassers - dort Platz zu bekommen ist allerdings ähnlich schwer wie in Savuti.
Aber wie gesagt, Wasser nur auf Anraten durchqueren. In den Camps und an den Gates wissen die Leute, was geht und was nicht. Ausserdem gibt's Schilder in den Parks.
PS: Wir hatten beiden null Sand- und Wassererfahrung und haben's trotzdem geschafft, uns und den Hillux wieder heil zurück zubringen.
Jetzt würden wir uns allerdings als Profi-Sand-Spezialisten bezeichnen. LOL