Hi,
So, wir sind zurück und es war in der Tat eine sehr lehrreiche und teilweise nasse Angelegenheit, aber vorweg insgesamt einfach eine spannende und tolle Reise....
Aber wie schnell aus einer durchgeplanten und vorgebuchten Tour ein kleines Fiasko werden kann, haben wir
erleben müssen. Von 9 reservierten Nächten im KTP haben wir nur 5 auf den gebuchten Plätzen verbringen können.
Kurzfassung der Reise Start 07.03. - 24.03.:
- 3 Nächte im Khutse: immer mal wieder Regen, aber schön einsam und insgesamt ein besonderes Erlebnis
- bei der Rausfahrt aus dem Khutse hatten wir unseren ersten Reifenschaden, sah aus wie ein normaler
Platten
- in Kang Reifenreparatur durchgeführt, dabei festgestellt, dass die Karkasse innen zerstört war
1. Reifen zerstört
- mit nur einem Ersatzreifen Richtung Kaa-gate, 30 km vor dem gate der 2. Reifenschaden, ca. 5 cm langer
Schnitt, da war nichts mehr mit reparieren.
- beide Nächte an der Swart pan konnten wir nicht wahrnehmen, ohne Ersatzrad wollten wir den trip nicht
antreten, also 1 Nacht direkt am gate verbracht.
- nach langem hin und her die ganze Strecke zurück nach Kang ( wer die letzten 50 km vor dem Kaa-gate
kennt, weiß wie schwer uns die Entscheidung gefallen ist )
- in Kang waren keine Reifen aufzutreiben, so können einem ein paar Reifen die Reise (fast) zerstören...
- schon beinah auf dem Weg nach Jwaneng ( dort sollte es Reifen geben ) gab uns die Chefin vom Kang
Ultra Stop den rettenden Tip, etwas außerhalb von Kang bei einem LKW-Reparatur-Service nachzufragen,
die beiden Reifen waren neuwertig, der Preis sehr gut und der Service perfekt
- nächster Tag wieder Fahrt zum Kaa-gate, diesmal wieder mit 2 Ersatzrädern ( natürlich hatten wir auf der
restlichen Reise keine Reifenschäden mehr...
)
- von Kang bis Nossob in einem Rutsch, denn Nossob war reserviert. Früh morgens los, spät abends im
Regen Ankunft in Nossob.
Unterwegs hatten wir den Kühler zu mit Gräsern, das Netz war viel zu klein, wir mussten es
komplett "umgestalten". Strecke Kaa-gate - Nossob völlig trocken. Ankunft Nossob mit überfluteter Piste.
- nachts in Nossob noch ein böses Unwetter, am nächsten Tag die Fahrt von Nossob nach Mata-Mata war
grenzwertig. Die Strecke teilweise mit langen und hohen Überflutungen, für PKW´s ging da nichts mehr.
Selbst für uns ( Landcruiser ohne Schnorchel ) war es schon haarig, die Bugwelle vor uns war an 2 Stellen
gewaltig.
Verstehe auch nicht, warum in SA die Piste mit diesen Seitenrändern am Hang gebaut wird, Überflutung
vorprogrammiert.
- Mata-Mata 2 Nächte völlig trocken und seeeehr viele Katzen
- zurück nach Nossob war ok, kein regen mehr
- Strecke Nossob-Mabuasehube sehr gut zu fahren, sehr trocken und 7 Löwen am Weg....herrliche Strecke
- Ankunft Bosobogolo Pan, wir freuten uns auf 3 endlich entspannte Nächte in Mabu,
3x das Fahrzeug umgesetzt, nie Probleme gehabt und beim 4. Mal sprang er nicht mehr an.....
alles mögliche probiert, keine Erklärung und ein sehr ungutes Gefühl an dieser sehr einsamen Pan
Zufall, dass die camp site auf einem Hügel war, durch Herunterrollen konnten wir das Fahrzeug starten..
- dann direkt zum gate und die 1. Nacht dort verbracht mit Fehlersuche
- am nächsten Morgen sprang er 2x an, beim 3. Mal nicht mehr. Einige Arbeiter halfen uns letztendlich beim
Anschieben und Starten ( Starthilfekabel ging nicht, jede Überbrückung schlug fehl ).
- nach Rücksprache mit dem Ranger sprachen wir mit unseren Nachbarn an der Lesholoago-Pan ( Süd-
Afrikaner....unsere Engel für 2 Tage....)
wir hatten einen Platz mit Gefälle, unsere Nachbarn waren unsere Rückversicherung....ganz liebe
Menschen....
- unser 3. Platz wäre an der Mabuasehube Pan gewesen, aber ohne Gefälle, also nach Rücksprache mit
dem Ranger blieben wir eine 2. Nacht an der Lesholoago mit Gefälle
- natürlich hatten wir inzwischen mit unserem Vermieter telefoniert und die Probleme geschildert, Starter-
Batterie kaputt, wahrscheinlich ebenfalls der Anlasser
- nach der letzten gebuchten Nacht in Mabuasehube Treffen mit Vermieter in Sekoma-filling Station und
Austausch der Batterie + Anlasser
Es hätte alles viel schlimmer kommen können...eigentlich hatten wir bei viel Pech noch sehr viel Glück.
Vor allem der letzte Defekt hätte uns auch auf der Strecke Nossob-Mabuasehube bei einem stop treffen können, ohne Gefälle und mit vielen Löwen...
Ich habe all unsere Vorabbuchungen verflucht, denn der Rahmen war straff, kaum Spielraum vorhanden und vor allem alle camps hätten spontan noch etwas frei gehabt, auch Nossob, wo doch eigentlich alles voll war.
Dem Ranger am Kaa-gate ein Riesenkompliment, denn er hat mit uns gelitten und sich riesig gefreut, als wir doch noch Richtung Nossob aufbrechen konnten.
Ebenfalls Riesendank an den Ranger am Mabuasehube-gate, der uns gute Tips, seine Kontaktnummer und
viel Verständnis gab.
lg
paulinchen