THEMA: Strecke Grootkolk Camp via Kang nach Ghanzi
28 Jan 2012 10:53 #222018
  • Sabine26
  • Sabine26s Avatar
  • Beiträge: 1336
  • Dank erhalten: 2355
  • Sabine26 am 28 Jan 2012 10:53
  • Sabine26s Avatar
Hallo,

die Reisen für dieses Jahr stehen schon, aber mir schwebt für nächstes Jahr etwas im Kopf herum und habe diesbezüglich folgende Fragen:

- Wie tiefsandig bzw. wie ist der generelle Zustand der Strecke vom Grootkolk Camp via Kaa Gate nach Hukuntsi. Soweit ich weiß, ist ab da die Straße geteert. Ist das problemlos mit einem Dahaitsu Terios zu machen? Der hat ja nicht so viel Bodenfreiheit, würde uns aber für den Rest reichen.
angepeilte Reisezeit: Oktober

Wir waren letzten November mit einem Terios im KTP (Kalahari Tented Camp, Kieliekrankie, Nossob und Mata Mata) sowie später in Kasane, sind aber via Namibia nach Botswana gefahren.
Im KTP fanden wir den Terios vollkommen ausreichend, für die von uns gefahrenen Strecken, zur Dombo Farm gab es zwei Passagen, da hab' ich ein wenig die Luft angehalten, aber wir sind durchgekommen.
In den beiden Parks Nxai Pan und Mkagadikadi hätte ich keinesfalls mit dem Terios unterwegs sein wollen, da wären wir sicherlich nicht weit gekommen.

Auch die Chobe Riverfront hätte ich damit nicht fahren wollen.

- Was ist die beste Unterkunft in Ghanzi? Sollte dann aber in Ghanzi sein und nicht noch weiter außerhalb.

- Wie lange würde man für die Strecke Grootkolk via Kang nach Ghanzi benötigen? Ich habe keine Probleme, mal einen langen Fahrtag einzulegen und dafür dann wieder anschließend mehr Zeit an einem Ort zu haben.

Danke schon mal und viele Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 28 Jan 2012 10:56 von Sabine26.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Jan 2012 13:58 #222058
  • Reinhard
  • Reinhards Avatar
  • Beiträge: 728
  • Dank erhalten: 483
  • Reinhard am 28 Jan 2012 13:58
  • Reinhards Avatar
Hallo Sabine,
nach einigem Suchen habe ich meinen alten Beitrag vom 12.2.2011 unter "Einreise in Kgalagadi NP u. weiter in Botswana" gefunden. In diesem thread kannst Du noch mehr Infos finden. Die wesentliche Aussage habe ich hier kopiert:

Zur Fahrtzeit sagt unser Reisetagebuch folgendes:
7:10 Abfahrt in Gharagab
8:50 wieder im Nossob Tal (Zeit 1:40 h)
9:15 Abzweig aus dem Nossobtal zum Kaa Gate
12:00 Ankunft Kaa Gate; 12:20 Abfahrt Kaa Gate (2:45)
15:15 Ankunft Zutshwa (2:55)
Ankunft Hukuntsi nicht notiert, dort Luftdruck wieder erhöht (ca. 15 min)
17:00 Abfahrt Hukuntsi
18:20 Ankunft A 2 bei Kang
18:40 Ankunft Kalahari Rest Lodge mit dem Dunkel werden
Alles zusammen 11:30 Stunden, 398 Kilometer.
Wir haben keine Stopps über eine Minute eingelegt, vom Kaa Gate und Hukuntsi abgesehen. Tiere haben wir nur selten gesehen auf dieser Strecke. Es ist die Strecke, die die Zeit erfordert, nicht die Tiere.
GPS war im Bereich Kaa Gate - Zutshwa hilfreich, auch in der "Ortschaft". Aber früher ging es auch ohne ...
Zwischen Zutshwa und Hukuntsi gibt es eine gebaute Schotterpiste, die Zweifel, ob man richtig liegt, kaum aufkommen lässt. In Hukuntsi mussten wir uns allerdings durchfragen.
Die Strecke aus dem Nossobtal zum Kaa Gate ist unmissverständlich, verfahren kaum möglich.


Das war am 12. Oktober 2010. Grootkolk liegt nur 10 km vom Abzweig zum Kaa Gate entfernt. Wir haben von Gharagab bis zu diesem Abzweig 2:05 h benötigt. Das dürfte von Grootkolk deutlich schneller gehen. Der Abzweig sieht von Süden kommend so aus:

Ihr würdet von Norden kommen.

Wenn Du das Nossobtal verlassen hast, sieht die Strecke zum Kaa Gate so aus:

Ich kenne den Daihatsu Terrios nicht, aber vermute, dass das zu schaffen sein müsste.
Am Kaa Gate sieht es so aus:

Dahinter wurde es auf dem Weg nach Zutshwa etwas schwieriger zu fahren, weil die sandige Mittelrippe des Weges so hoch war, dass wir mit dem Toyota Hilux, obwohl wir teilweise im ersten Gang, also sehr langsam, fuhren (ohne Untersetzung) mit dem Motorblock/der Ölwanne auf dem Sand rumsten. War unangenehm. Der gesamte Vorderwagen sauste teilweise wie ein Hammer auf und nieder obwohl die Stoßdämpfer wohl intakt waren. Die lange Strecke nach Zutshwa war die schwierigste. Nicht dass wir drohten stecken zu bleiben, aber sie war eben sehr "bumpy". Nach Zutshwa (einen verlasseneren Ort haben wir nicht angetroffen) kam eine Gravelroad, die man etwas flotter fahren kann. Hinter Hukuntsi beginnt wohl die neu asphaltierte Straße, damals im Bau, weshalb wir 1:20 h brauchten für diesen Teil.
Wir kamen dann mit Einbruch der Dunkelheit in Kang an und haben dort 10 km weiter nördlich übernachtet.
Auch wenn ihr Zeit spart beim ersten und letzten Teil dieser Etappe: für die Strecke Kang - Ghanzi gibt die T4A-Karte weitere 2:45 h an. Ob ihr euch das für einen Tag zumuten wollt, musst Du selbst wissen.
Nach Ghanzi sind wir entspannt am nächsten Tag gefahren zum Thakadu Camp, kurz vor Ghanzi rechte Seite. Wir waren recht zufrieden und hatten ein fest installiertes Zelt als Unterkunft. Es gibt Restaurationsbetrieb.
Soweit.
Gruß
Reinhard
Letzte Änderung: 28 Jan 2012 14:03 von Reinhard.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Sabine26
28 Jan 2012 14:09 #222061
  • Sabine26
  • Sabine26s Avatar
  • Beiträge: 1336
  • Dank erhalten: 2355
  • Sabine26 am 28 Jan 2012 10:53
  • Sabine26s Avatar
Hallo Reinhard,

danke für die super detaillierte und damit für mich sehr hilfreiche Antwort.

Wenn ihr schon mit dem Toyota Hilux auf der Mittelrippe Probleme hattet, erübrigt sich das Ganze für mich mit dem Terios. Da hab' ich im November auf einer Sandpiste schon "Blut und Wasser geschwitzt". Das ist nix für mich.

Ich hätte jetzt auch nicht gedacht, dass es doch so lange dauert bis Kang, habe aber noch einen Plan B, d. h. ist werde die Route so umstellen, dass wir diese Strecke nicht fahren.

Nochmals Danke!

Viele Grüße
Sabine
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.