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THEMA: Caprivi Streifen und Botswana in der Regenzeit
18 Jun 2011 09:10 #191534
  • Reinhard
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  • Reinhard am 18 Jun 2011 09:10
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Namibia in der Trockenzeit ist doch ganz anders als Botswana, besonders Moremi, in der Regenzeit. Mit dem, was Edith schildert, muss man wohl rechnen im Bereich des Okavangodeltas. Ob euch da eure ausgiebigen Australienerfahrungen weiter helfen, kann ich nicht beurteilen.
Mit Können/Erfahrung und einem Toyota Landcruiser mit Schnorchel ist vieles machbar. Wir erfüllen nicht alle Voraussetzungen und verzichten daher.
Letztlich bleibt es deine Entscheidung.
Gruß
Reinhard
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18 Jun 2011 20:39 #191606
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  • tiffernine am 18 Jun 2011 20:39
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Ich bin jetzt zum zweiten Mal im Dezember in Botswana gewesen. Zu dieser Zeit muss man im Norden alle paar Tage mit kräftigem Regen rechnen. Danach ist es aber wieder sehr sonnig, oft auch über mehrere Tage.
Die Chobe Riverfront ist problemlos zu befahren, da die Wasserstände zu dieser Zeit extrem niedrig sind. Savuti ist von Norden aus problemlos zu erreichen, nur Sand und kein Wasser. Von Maun aus ist nur ein ca. 10km langes Stück bei und nach starken Regen schlammig, aber keine Wasserdurchfahrten. Moremi über North und South gate normalerweise problemlos. Ich bin Ende Dezember übers Northgate rein und die direkte Route nach Xakanaka und weiter nach Third Bridge gefahren (obwohl offiziell gesperrt, da eine tiefe Wasserdurchfahrt, mit Schnorchel aber kein Problem gewesen, vorher abgehen, klares Wasser). Die Südafrikaner sind zu dieser Zeit sogar mit den Trailern unterwegs. Die kleinen Nebenpisten im Moremi sind teilweise verschlammt und nicht empfehlenswert. Auf den Hauptpisten gibt es auch immer wieder Schlammlöcher, bei den tiefen aber in der Regel Umfahrungen.
Tierbeobachtungen waren im Moremi eher enttäuschend, die Tiere sind großteils im Mopane Busch verstreut. Das Bild zeigt die Wasserquerung zwischen North gate und Xakanaka. Ich war zur selben Zeit wie Edith im Moremi und habe die Piste zwischen Xakanaka und Thirde Bridge bis south gate als unproblematisch empfunden. So unterschiedlich sind die Ansichten über Wasser, Schlamm etc. Wie gesagt, die Südafrikaner fahren zu dieser Zeit hier mit Ihren Anhängern.

Ciao


Alfred
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Letzte Änderung: 18 Jun 2011 20:51 von tiffernine.
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18 Jun 2011 20:47 #191608
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  • Sanne am 18 Jun 2011 20:47
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Hallo Alfred,

tolles Bild - so sah es im Moremi bei uns jetzt im März auch aus ;) Nachdem wir Löwen und Wild Dogs gesehen hatten, traute ich mich aber nicht, auszusteigen.

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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18 Jun 2011 21:10 #191612
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  • tiffernine am 18 Jun 2011 20:39
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Hi Sanne,

hast schon Recht. Die Löwen im Moremi sollen ja nicht sehr Wasserscheu sein ;). Wir wollten halt die direkte Route zwischen North gate und Xakanaka nehmen.
Super dass Ihr auch wild dogs gesehen habt, ich warte schon Jahre darauf welche zu sehen.

Ciao

Alfred
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18 Jun 2011 21:19 #191616
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  • Sanne am 18 Jun 2011 20:47
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Hallo Alfred,

oh, wir hatten jahrelang auch kein Glück und durften dann letztes Jahr welche in Südafrika (Timbavati) und dieses Jahr im Moremi welche sehen. Das war unglaublich schön!

Ich arbeite derzeit an meinem Bericht von Botswana und dann gibts auch Fotos. Sehr viele haben wir gar nicht gemacht, waren später selber überrascht, obwohl wir sie bald 1,5 Stunden angeguckt haben - wir waren wohl zu ergriffen :blush:

Viele Grüße
Sanne
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19 Jun 2011 14:09 #191705
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  • klaus1111 am 19 Jun 2011 14:09
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Hallo Horned Toad

Grundsätzlich zur Regenzeit in Botswana/Namibia: Alles ist von Oktober bis Mai möglich – 2011 hat es noch im April in Namibia gegossen wie nie zuvor. Wenn es nicht regnet ist es heiss – SEHR heiss! Ob Du die Tour rechts oder links rum machst ist egal, Dezember oder Januar macht da nicht wirklich ein Unterschied.

Ich war schon oft im südlichen Afrika (ausserdem bin ich dort geboren & aufgewachsen) das letzte Mal jetzt im März/April - also noch Regenzeit. Die Tour war Johannesburg – Okavango – Chobe – Caprivi – Kgalagadi – Augrabies – Kapstadt mit einem normalen PKW. Somit waren Fahrten im Moremi von Haus aus indiskutabel. Also, Auto am Maun Flughafen geparkt und reingeflogen – ist auch ein einmaliges Erlebnis. Dort dann mit Land Rover von Xakanaxa aus viel unterwegs gewesen. Die Strassen hätte ich mir auch mit 4x4 nicht zugetraut weil mir die dazugehörige Erfahrung fehlt.

Jede Menge tiefer Matsch und Wasserdurchfahrten (bis zur Oberkante Motorhaube vom Land-Rover knapp unter Wasser). Ohne GPS geht da wohl auch nichts weil die “Strassen” (gerade so um Third Bridge herum) einfach nicht zu sehen waren unter 20-30 cm Wasser. Ein Land-Rover/Land Cruiser kann das zwar aber unser Guide wusste auch was er tat, kannte die Gegend wie seine Westentasche und wusste wo eigentlich eine Strasse sein sollte!

Ich glaube nicht das die üblichen 4x4 Miet-Pickups mit Schnorchel ausgrüstet sind – und dann wird’s schwierig. Ausserdem ist bei Toyota ein Hilux kein Land Cruiser und es hat bestimmt einen Grund das Gameviewer-Fahrzeuge in Afrika immer Land Cruiser oder Land-Rover sind. Ob Du Dir das zutraust must Du selber entscheiden, würde aber empfehlen zumindest nicht das billigste Angebot für ein beliebigen 4x4 Pickup zu nehmen und auf alle Fälle viel Zeit einplanen.

Rundu - Caprivi – Maun geht mit oder ohne Regen problemlos, wir sind allerdings den geteerten “Umweg” (mehr Kilometer aber weniger Zeit) über Nata und Kasane gefahren. Die direkte, ungeteerte Strecke von Maun über Savuti kann ich also nicht kommentieren, vermute aber ähnliches wie Moremi.
Den Chobe Park haben wir ausgelassen weil irgendwo der ganze Trip auf 4 Wochen limitiert werden sollte. Tiere hatten wir im Delta ziemlich alles gesehen (und wollten auch noch nach Susuwe und Kgalagadi) und man fährt sowieso durch den Chobe Park auf dem Weg zum Grenzübergang Namibia. Büffel und Elefanten laufen auch auf der Hauptstrasse herum, wie ebenfalls zwischen Nata und Kasane.
Die kürzere Alternativstrecke vom Caprivi nach Maun über Divundu/Shakawe lässt den schönsten Teil des Caprivi aus und ich würde sie deswegen nicht nehmen wenn Zeit kein Problem ist.

Caprivi ist sehr sehenswert und zu empfehlen. Alles wetterunabhängige Teerstrassen und ordentliche Brücken. Dennoch, auch hier in der Regenzeit nicht ganz wasserfest: Ndhovu Lodge am Kavango Fluss war nur mit Boot anfahrbar und zu 75% geflutet und Hakusembe bei Rundu komplett unter Wasser (alternative in Rundu Stadt gefunden).
B und C Strassen in Namibia sind in der Regel vorzüglich, auch bei Regen, etwas rutschig (besonders wenn man Chinesische Billigreifen am Auto hat) aber problemlos. Es kann nach Regen schon vorkommen das es auf C-Strassen grössere, strassenfüllende Matschlöcher gibt, aber die habe ich sogar mit meinem Chevrolet Aveo gepackt (allerdings 3 mal nur gerade so und mit viel Gefühl am Gaspedal – wäre aber mit einem Pickup auch ohne 4WD aber mehr Bodenfreiheit kein Problem). Auch können ab und zu LKW die Strassen aufwühlen (so die letzten 10km vor Gobabis), aber ausser das man in die tiefen Spuren vorausgegangener (meistens breiterer) Fahrzeuge rein- und rausfällt und herumrutscht kommt man doch langsam vorwärts.

Zum Central Kalahari kein Kommentar, da war ich nicht. Ich glaube da regnet es eher selten. Das gilt allerdings auch für den von dort nicht so weit entfernten Kgalagadi Park – und dort haben wir ein Gewitter und Regenguss erlebt wie in meinem Leben noch nie zuvor. Das war aber am letzten Abend in Twee Rivieren, also sind wir danach kein Strecken im Park mehr gefahren. Bis dahin war alles trocken.

Viel Spass!
Klaus
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