THEMA: Moremi: Khwai-River - Nur Transit erlaubt?
27 Nov 2009 19:27 #121977
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  • Tomcat am 27 Nov 2009 19:27
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Zuerst ist Namibia in den Massentourismus abgedriftet und jetzt foltg Botswana.

Das wilde Afrika zu finden wird immer aufwendiger, aber es ist duchaus noch möglich B)
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30 Nov 2009 09:02 #122162
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  • pedro am 30 Nov 2009 09:02
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Hallo Tomcat,

bleibt nur zu hoffen, daß Botswana nicht auch den Weg des Massentourismus beschreitet!

Fantastische Bilder auf der Seite.

Welche Länder Afrika sind deine Favoriten?

LG,
Peter
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30 Nov 2009 09:50 #122168
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  • SFiedler2 am 30 Nov 2009 09:50
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Ob die Strasse von Maun nach Ngoma Bridge eine Schnellstrasse wird? Laut meiner Gerüchteküche soll es so geschehen. Aber, wie auch berichtet, es tut sich wenig (sah auch keine Arbeiter). Die Strecke um den Khwai herum - bis kurz vor den Mudpool am Abzweig Mababae Gate - empfand ich auch immer als eine der schönsten Strecken in Botswana, bzw. in der Gegend. Aber, so meine Gerüchteküche, die "Schnellstrasse" von Khwai in Richtung Mabae soll die "Großstrasse" werden, am Khwai entlang soll man dann nur noch mit Guide und Bezahlung fahren dürfen. Wie meinte meine Gerüchteküche: Mit all den Massnahmen ist man dabei den Tourismus in Botswana zum Erliegen zu bringen, bzw. in machen Gebieten nur das schnelle Geld zu machen. (Wenn man daran denkt, daß man vielleicht in der Zukunft von Maun über Savuti nach Ngoma mit nem VW Golf fahren kann.)
ABER: Wir sind ja in Afrika. Schaun wir mal was so passiert. Beispiel: Preise für Campsides; Was passiert wenn die Touristen ausbleiben, und die Besitzer der Camp consessions keine Rednite mehr machen? Wenn, wie ich gehört habe, das gesamte Tourismuskonzept auf den Kopfgestellt werden soll, und es fraglich sein soll, ob es in wenigen Jahren noch z.B: Mombo geben soll/darf( der Vertrag läuft demnächst aus) weil man Neues will,wenn man nicht endlich den Flugverkehr in den Griff bekommt, dann wird es für Botswana interessant. (Kurze Erklärung zum Flugverkehr: Wir Individualtouristen bringen ja wenig Ennahmen für den Staat Botswana. Was Geld bringt sind die Schwerreichen Lodge touristen die bis zu 2000$ pro Nacht zahlen (Mombo und Abu kosten so viel). Die fliegen aus Johannesburg ein. Leider nur mit Air Botswana. Verspätung, Flugausfälle etc. Das Gepäck kommt nicht mit, da bei ausgebuchter ATR, das Volumen des Gepäckraumes nicht ausreicht. Und dafür haben sie dann mehrere 10.000$ gezahlt)
Ich persönlich bin mal gespannt, was so alles in der nächsten Zeit in Botswana geschieht. Liebe eigentlich das Land (war 2009 3 mal dort) aber so langsam werd ich mich wo anders hin umsehen (Zambia, Zimbabwe ist auch langsam wieder eine Alternative erst Recht, wenn Onkel Bob nicht mehr da ist)
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30 Nov 2009 10:59 #122173
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  • Erika am 30 Nov 2009 10:59
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Hallo

Als wir 1988 zum ersten Mal von Namibia aus nach Botswana fuhren, hörte die Teerstrasse bei Gobabis auf. Bis zur Grenze war eine Schotterpiste und dann ab Botswana gab es bis Ghanzi nur noch eine schmale Sandpiste, auf der man kaum kreuzen konnte, wenn mal einer entgegen kam. In Ghanzi gab es ein einziges Hotel (Kalahari Arms) und die Piste wurde dort ein wenig breiter. Uebernachtet wurde irgendwo am Wegesrand, an einer Stelle, wo es einem gelang, mit Anlauf aus der ausgefahrenen Piste rauszukommen. In Maun war gerade mal 1 Km Strasse geteert, dann kamen wieder hunderte von Km nur Sand, Sand, Sand.

Die Fahrt durch den Moremi und Chobe war ein einziges Abenteuer, mit Verfahren, richtige Piste suchen, wegen Wasser umkehren usw. Wir hatten weder GPS noch Sat.-Telefon dabei, nur einen Kompass und einige Karten, welche wie handgezeichnet aussahen. Die Camps existierten damals schon und waren bereits zu der Zeit sehr ungepflegt und verdreckt. Für die Abfallentsorgung hatte man grosse Löcher ausgehoben und dann einfach mit Sand zugedeckt.

Wie in Südafrika und Namibia wir der Tag kommen, wo die Wege durch die Parks befestigt sein werden, das ist doch nur noch eine Frage der Zeit. Schon allein die Tatsache, dass ganze Landstriche hin und wieder wegen Verschlammung und Hochwasser gesperrt werden müssen heisst doch, dass dabei sehr viel Geld verloren geht, wenn wochenlang niemand mehr durchfahren kann. Wenn ich die Strassenverhältnisse im gesamten Land vor 20 Jahren mit den heutigen vergleiche, ist es fast unglaublich, was in der relativ kurzen Zeit passiert ist. Da fällt es doch gar nicht mehr ins Gewicht, wenn so ein kleines Stück von Maun nach Ngoma oder so auch noch geteert wird. Die beiden Parks Chobe und Moremi sind mit den jetzigen Strassenverhältnissen einfach überfordert und können diese Touristenmassen nicht mehr gut verkraften.

Ja, wenn man nicht mehr zwanzig ist, hat das auch so seine Vorteile, da man Dinge sehen und erleben durfte, welche heute gar nicht mehr existieren.

Grüessli Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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30 Nov 2009 11:16 #122174
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  • Gernot Eicker am 30 Nov 2009 11:16
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moin Erika,

d i e Zeiten kenne ich auch noch :laugh: :woohoo:

1981 war ich das 1. Mal in Botswana. Damals hatte ich mit viel Mühen 2 Autos (uralt und sehr reperaturanfällig) in J'burg mieten können.
Ich hatte keinerlei Landkarten, auch keinen Kompass mit. Aber Norden war dort, wo mittags die Sonne stand.
Unvergesslich bleibt die Querung der Salzpfannen. Strahlendes Weiss und blauer Himmel von Horizont zu Horizont. Kein Baum, kein Strauch und kein Orientierungspunkt, ausser Sonne! Schliesslich trafen wir auf die "Strasse" nach Maun. Nach zwei weiteren Tagen (wegen Autoreparaturen) standen wir plötzlich am Thamalakane kurz vor Maun und landeten dann im Croc Camp bei Lindsay BIrch ;-()
Nach den 3 Wochen in Botswana stand fest, dass man eigenes Equipment braucht, woraus dann im Laufe der Jahre ein grosser Haufen an Zeug wurde, der jetzt so nach und nach wieder verkleinert werden kann, weil man unglaublich viel garnicht braucht, um im Busch zurecht zu kommen.
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30 Nov 2009 11:42 #122175
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  • Pascalinah am 30 Nov 2009 11:42
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Die Strasse wird bestimmt nicht nur gebaut, um dem Tourismus "gerecht" zu werden. Andere wirtschaftliche Gründe sind da sicherlich vordergründig.
Um vom östlichen Caprivistreifen über Maun nach Joburg oder Whk. zu kommen ist eine solche Verbindung leider dringend notwendig, um nicht immer den langen Umweg über Nata fahren zu müssen.
Und glaubt mir, wenn die Strasse erst einmal fertig ist, wird sie von uns Touris genau so bedingungslos akzeptiert wie die "neuen" Strassen in Namibia auch.

LG Pascalinah
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