THEMA: Savanna verleiht ab 2017 nur noch Toyota Corolla
06 Okt 2016 15:46 #447233
  • Markus615
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  • Markus615 am 06 Okt 2016 15:46
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travelNAMIBIA schrieb:
Warum immenses Risiko: mehr und mehr Fahrzeuge werden als Schrott zurückgegeben, manche davon sehen aus, als seien sie bereits in der Schrottpresse gewesen.

Hallo Christian,

den Eindruck hatte ich bei der Rückgabe des Hilux am Flughafen auch. Da kamen ca. zeitgleich drei weitere Hilux an die mehr oder weniger "platt" waren. Ein weiteres Fahrzeug, ein VW Polo sah nicht viel besser aus. Ich hatte schon Angst dass die etwas los gerüttelte Stoßstange Verkleidung vorne an unserem bemängelt würde (Schotterpiste halt), das spielte aber keine Rolle, Spaxschrauben waren ja auch schon bei der Übergabe durch den Kunststoff gejagt.
travelNAMIBIA schrieb:
Das Problem, und das hatte ich schonmal betont, ist die grenzenlose Selbstüberschätzung und "Scheiss-Egal-Mentalität" vieler Mieter. Die denken es sei nicht ihr Wagen und v.a. das Stichwort "4x4" treibt vielen Freudentränen in die Augen, denn mit diesem 4x4 kommt man ja überall durch. Praktisch ein Freifahrtsschein, den leider mehr und mehr Mieter ausnutzen. - Klar, für die nachsichtigen Mieter sind solche Einschränkungen wie nun von Savanna natürlich äußerst ärgerlich (und das kann ich absolut nachvollziehen).

Ich denke es ist völlige Selbstüberschätzung der Fahrkunst, der normale Mieter wird wohl seinen Urlaub überleben wollen und das geht mit "Scheiss-Egal-Mentalität" eher schlecht. Wer vorher in Europa wirklich nur auf Asphalt unterwegs war kann sich gar nicht vorstellen wie sich ein Fahrzeug auf Schotter verhält. Das fühlt sich relativ sicher an, die Geschwindigkeit wird nicht richtig eingeschätzt und schon ist es passiert. Im südlichen Europa habe ich aber auch schon Dinge (im Gelände) gesehen, die glaubt man nicht. Völlig untaugliche Fahrzeuge (keine Bodenfreiheit) und damit Strecken lang, mit Geschwindigkeiten jenseits von Gut und Böse. Nur da machen die "Helden" das mit ihren eigenen Fahrzeugen. Normalerweise wird das Fahrzeug dann dadurch gestoppt, weil der arme Motor sein gesamtes Öl über die zerstörte Ölwanne verloren hat und trotz Warnlampen etc. weiter geprügelt wurde bis zum Stillstand.
travelNAMIBIA schrieb:
Genauso ärgerlich wie für mich z.B. die teilweisen Strandfahrverbote im Dorob-Nationalpark, deren Durchsetzung wir den südafrikanischen Rowdies zu verdanken haben.

Genau aus oben beschrieben Grund haben wir dieselben Probleme: Verbote! Weil einige ohne Sinn und Verstand die Landschaft verseuchen werden die Strecken für alle gesperrt und drakonische Strafen angedroht. Wer gerne 4x4 gefahren ist, darf das nicht mehr und kann das Auto auch gleich verkaufen. Auf einem abgesperrten Gelände ein wenig herum fahren ist nicht dasselbe wie in der freien Natur wo man immer wieder etwas neues entdecken kann.

Gruß Markus
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06 Okt 2016 16:08 #447234
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  • Guido. am 06 Okt 2016 16:08
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Hallo,
travelNAMIBIA schrieb:
Tun sie (in diesem Fall Savanna) aber nicht, sondern geben das immense Risiko weiter. Warum immenses Risiko: mehr und mehr Fahrzeuge werden als Schrott zurückgegeben, manche davon sehen aus, als seien sie bereits in der Schrottpresse gewesen. Das kann und will ein Vermieter nicht mehr durch Versicherungen begleichen bzw. sich mit schuldigen, aber nicht zahlenden Reisenden rumschlagen, die dann längst im Ausland sind.
Das ist doch so nicht zutreffend. Wenn der Mieter sich auf Schotter gerollt hat oder das Auto im Moremi versenkt hat, dann war das auch bisher schon nicht versichert und auch bisher kein Versicherungsfall. Der Vermieter hat sich auch bisher am Mieter schadlos gehalten. Savanna gehörte meines Wissens zu den Vermietern, die ggf. den Mieter auch an der Ausreise gehindert haben, bis Schäden bezahlt waren. Und gegen kriminelle Mieter, die das Auto in Botswana schrotten und dann gar nicht nach Namibia zurück kehren sondern auf anderem Weg nach Hause fliegen, um nicht zahlen zu müssen, helfen die neuen Regelungen auch kein bisschen. In solchen Fällen bliebe Savanna weiter auf dem Schaden sitzen.

Das Einzige was sich jetzt ändert: Wenn einem auf Asphalt zwischen Maun und Ghanzi wegen schlechter Wartung, Vorschäden oder was auch immer das Auto verreckt, zahlt der Mieter nun alles: Abschleppen, Reparatur, .. . Für Länder wie Malawi oder Simbabwe kann ich das wegen der Entfernung und teils kaum vorhandener Infrastruktur sogar noch teilweise nachvollziehen. Das ist ein Riesenaufwand da zu helfen. Für Botswana kann ich das nicht nachvollziehen. Die Entfernungen sind nicht größer als z.B. in Namibia in Katima zu helfen und Botswana ist ein verlässlich funktionierendes Land.

Nach meinem Eindruck nimmt Savanna einfach die gleiche Entwicklung, die andere größere Anbieter wie KEA/Maui schon genommen haben. Der Laden brummt. Man ist natürlich genervt von einigen Mietern und man hat es einfach nicht mehr nötig. Und dann werden die Vertragsbedingungen über die Jahre sukzessive zu Lasten des Mieters immer schlechter. Auch Savanna wirbt mit fetzigen Offroad-Bildern, aber eigentlich sollen die Mieter die Autos nur mit 60 km/h einmal die B1 hoch und runter fahren.
www.facebook.com/4x4...6724/?type=3&theater

Beste Grüße

Guido
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06 Okt 2016 16:17 #447235
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Vielleicht stoppt das jetzt die Cowboys aus vielen Ländern dort zu fahren wo sie eigentlich nicht sollten, da unerfahren und vom 4x4 fahren und keine Ahnung. Wenn ich zusammen zähle vieviele wir aus dem dicken Sand ziehen, egal wo, dann bin ich froh das das jetzt hoffentlich weniger wird. Klar, schade um die die es können, aber es gibt halt immer die Wenigen die es für andere versauen.
Best Regards
Adolf
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06 Okt 2016 16:21 #447236
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Hallo Markus,
Markus615 schrieb:
Im südlichen Europa habe ich aber auch schon Dinge (im Gelände) gesehen, die glaubt man nicht. Völlig untaugliche Fahrzeuge (keine Bodenfreiheit) und damit Strecken lang, mit Geschwindigkeiten jenseits von Gut und Böse. Nur da machen die "Helden" das mit ihren eigenen Fahrzeugen.
[...]
Genau aus oben beschrieben Grund haben wir dieselben Probleme: Verbote! Weil einige ohne Sinn und Verstand die Landschaft verseuchen werden die Strecken für alle gesperrt und drakonische Strafen angedroht. Wer gerne 4x4 gefahren ist, darf das nicht mehr und kann das Auto auch gleich verkaufen.

Ähhm, Du hattest doch hier kundgetan, dass Du Tiefsand mit Mietwagen ohne Luftablassen, ohne Untersetzung und laut eigener Aussage mit Dauervollgas fährst. Aber die Ahnungslosen, Verantwortungslosen, über die man sich aufregen muss, sind halt immer die anderen...

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 06 Okt 2016 16:29 von Guido.. Begründung: Quting repariert.
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06 Okt 2016 16:48 #447239
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Hallo nochmal,

es geht hier nicht im die Cowboys und rücksichtslosen Fahrer, sondern um den Passus (verkürzt): "Für die nicht selbstverursachten Schäden zu blechen!!!!!

Dein Auto startet nicht weil sich eine Kabel gelöst hat oder gebrochen ist. Mit wenig Werkzeug oder ohne Erfahrung findest Du den Fehler nicht. Du rufst umständlich, per Satphone aus dem Okhavango einen Mechaniker, der findet den Fehler nicht, man schleppt Dich nach Maun. Dort wird der Fehler behoben. Da kommt auch in Afrika ein Sümmchen unverschuldet auf Dich zu.

Grüße
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06 Okt 2016 16:58 #447242
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Cruiser schrieb:

Vielleicht stoppt das jetzt die Cowboys aus vielen Ländern dort zu fahren wo sie eigentlich nicht sollten, da unerfahren und vom 4x4 fahren und keine Ahnung.

...es ist zu hoffen und es sind halt solche Foren die bei vielen die Hemmschwelle ganz nach unten setzen. Moremi, Chobe, Kaokoveld, alles gar nicht so wild ist hier oft zu lesen. Die erste Frage bevor man überhaupt irgendwelche Auskunft gibt sollte eigentlich immer diejenige nach 4*4 Erfahrung im Gelände sein.

Viele Turis haben hier nicht einmal die rudimentären "Basics" drauf und verlieren dann schnell die Nerven und Kontrolle, wenn es ernst wird. lg Andreas
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