THEMA: Savanna verleiht ab 2017 nur noch Toyota Corolla
05 Okt 2016 21:57 #447154
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  • BerndW am 05 Okt 2016 21:57
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...... zumindest wenn man den Versicherungsbedingungen glauben darf:

AREAS WHERE NO TECHNICAL BACKUP CAN BE GUARANTEED WITHIN 24 HOURS Namibia: Kaokoland & Bushmanland (Driven at clients own risk. Backup including any damages will be on the clients own account) Botswana: Complete (Driven at clients own risk. Backup including any damages will be on the clients own account) Zambia: Complete (Driven at clients own risk. Backup including any damages will be on the clients own account) Zimbabwe: Complete (Driven at clients own risk. Backup including any damages will be on the clients own account) Malawi: Complete (Driven at clients own risk. Backup including any damages will be on the clients own account) Dune Driving - (Naukluft NP 4x4 Trail, Namib Desert, Lüderitz-Walvis Bay, Skeleton Coast) is strictly not allowed. No backup at all will be provided. The renter is liable for all costs resulting from damages, tow-ins, breakdowns, transfers, and repairs. Botswana National Parks and surrounding areas (e.g. Chobe NP, Moremi NP, Central Kalahari NP, Kgaligadi NP, Nxai Pan NP, Madgadikdagi NP, Khutse GR, etc) will be entered on complete own responsibility. Driving the Van Zyl‘s Pass is strictly prohibited. Back up can be provided through third parties only. The Renter is liable for all costs resulting from damages, tow-ins, breakdowns, transfers, and repairs

Damit wird eine tolle Offroadflotte fast zu Cityflitzern degradiert.
Der Mieter hält also seinen Kopf hin, wenn ein Fahrzeug, auch aus nicht selbst verursachten Gründen liegen bleibt. Sicher sind die Kosten erheblich, wenn ein Fahrzeug in Botswana liegen bleibt, jedoch müsste das ja auch schon in der Vergangenheit eingepreist gewesen sein.
Überspitzt gefragt: Hofft man in Zukunft darauf, dass Kunden demnächst die Fahrzeuge in die genannten Regionen fahren, liegen bleiben und auf diesem Wege die Wartungskosten übernehmen?
Ich persönlich gehe mit Leihwagen immer sehr sorgsam um und habe sehr gute Erfahrungen mit Savanna Fahrzeugen, jedoch erschließt sich mir diese Konzept nicht?!
Mich ärgern auch die Mieter, die ungeübt und unverantwortlich rasen und sich überschlagen (meist auf den noch nach obigen Regeln zulässigen Pads) und für immer höhere Leihwagenkosten sorgen aber eine Offroadflotte nur für Fahrten im Vorgarten zu versichern kann keine Lösung sein. Vor allem technische Mängel auszuschließen und den Mieter auf den kompletten Kosten sitzen zu lassen......, erinnert mich an den Satz: "Kein Gericht der Welt..."
Ich denke auch nicht, das irgendeine Zusatzversicherung greifen würde, der Weg wird durch solche Bedingungen verwehrt.

Da muss der geschätzte Verleiher nochmals gründlich über sein Geschäftsmodell nachdenken.

Heute etwas verärgerte Grüße
Bernd

Dateianhang:

Dateiname: savanna_2017.pdf
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05 Okt 2016 22:06 #447155
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  • Logi am 05 Okt 2016 22:06
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Da muss der geschätzte Verleiher nochmals gründlich über sein Geschäftsmodell nachdenken.

... und eventuell demnächst nur noch Tretroller verleihen.

LG
Logi
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06 Okt 2016 07:24 #447161
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  • Tom9876 am 06 Okt 2016 07:24
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Bernd, danke für dein Posting.

>> .. The renter is liable for all costs resulting from damages, tow-ins, breakdowns, transfers, and repairs.

Wir gehen mit den Mietfahrzeugen immer sehr sorgsam um, fahren nie unangemessen.. ich verstehe, dass ein Vermieter sich gegen durchgeknallte Cowboys schützen will/muss.. nun gibt es aber auch technische Defekte (Verschleiß, sparsame Wartung.. ) .. wenn ich als Mieter zukünftig für ALLES haften soll .. puh.. das ist schon eine sehr radikale Regelung!

Gruß,
Tom
Letzte Änderung: 06 Okt 2016 08:56 von Tom9876.
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06 Okt 2016 07:29 #447163
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  • Alex_Muc am 06 Okt 2016 07:29
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Hallo,
vielleicht sichert sich Savannah nur besser rechtlich ab.. wie das dann wirklich gelebt wird, ist ja nochmal eine Frage.
Außerdem: Es gibt ja noch andere Anbieter, Savannah macht es wenigstens transparent und eindeutig.
Es fahren nunmal immer mehr Leute die potentiell schwierigen Strecken in BOT etc. ohne Vorwissen und Information (Namibia allein ist ja schon fast langweilig..), wie oft liest man von den Leuten, die stecken blieben und sich selbst nicht mehr befreien konnten? Wie da einige Teile des Antriebsstrangs aussehen, kann man sich vorstellen.
Ich habe Savannah als kulant erlebt, als Freunde dort etwas buchten, aber mit den manchmal? oft? streitlustigen und meist mit Rechtsschutzversicherung ausgestatteten Touris würde ich mir als Vermieter auch überlegen, wie ich was formuliere.
Gruß
Alex
Letzte Änderung: 06 Okt 2016 07:30 von Alex_Muc.
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06 Okt 2016 15:07 #447229
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  • BerndW am 05 Okt 2016 21:57
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Ich kann Dir da zustimmen, dass Savanna sehr kooperativ ist, wenn es sich um vernünftige Mieter handelt.

Jedoch heißt das im Klartext der Versicherungsbedingungen: "Ist z.B. der Anlasser im Moremi kaputt, dann zahlt man für den Schaden, eventuelle Bergung, Technikeranreise und die Reparatur komplett selbst!!!!!!

Festgefahren mit starken Beschädigung an der Bodengruppe und Antriebswelle ist etwas ganz anderes.
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06 Okt 2016 15:22 #447231
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  • travelNAMIBIA am 06 Okt 2016 15:22
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Moin zusammen,

erst einmal vorweg: Solche oder vergleichbare Ausschlüsse haben mittlerweile viele Vermieter (Van-Zyl, Moremi etc). Übersichtlicher wäre es vielleicht, wenn sie einfach grenzüberschreitende Fahrten (außer nach Südafrika) generell verbieten würden. Tun sie (in diesem Fall Savanna) aber nicht, sondern geben das immense Risiko weiter. Warum immenses Risiko: mehr und mehr Fahrzeuge werden als Schrott zurückgegeben, manche davon sehen aus, als seien sie bereits in der Schrottpresse gewesen. Das kann und will ein Vermieter nicht mehr durch Versicherungen begleichen bzw. sich mit schuldigen, aber nicht zahlenden Reisenden rumschlagen, die dann längst im Ausland sind. Die Kosten dafür steigen dann ins unermessliche! Ich sehe es zufällig bei einer Autovermietung bei mir um die Ecke. Letzte Woche sagte mir der Besitzer, dass er von seinem Fuhrpark vn 30 Fahrzeugen 10 Stück (!) in diesem Jahr (!) komplett abschreiben konnte. Neben den steigenden VErsicherungsprämien ist es eben auch jedes Mal mit enorm viel Aufwand verbunden (selbst, wenn der Unfall/Schaden in Namibia entstanden ist). Die Fahrzeuge müssen v.a. in der Hochsaison ja auch relativ schnell ersetzt werden - will doch der Mieter kommende Woche auch seine Reise antreten.

Das Problem, und das hatte ich schonmal betont, ist die grenzenlose Selbstüberschätzung und "Scheiss-Egal-Mentalität" vieler Mieter. Die denken es sei nicht ihr Wagen und v.a. das Stichwort "4x4" treibt vielen Freudentränen in die Augen, denn mit diesem 4x4 kommt man ja überall durch. Praktisch ein Freifahrtsschein, den leider mehr und mehr Mieter ausnutzen. - Klar, für die nachsichtigen Mieter sind solche Einschränkungen wie nun von Savanna natürlich äußerst ärgerlich (und das kann ich absolut nachvollziehen). Genauso ärgerlich wie für mich z.B. die teilweisen Strandfahrverbote im Dorob-Nationalpark, deren Durchsetzung wir den südafrikanischen Rowdies zu verdanken haben.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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