Hi,
ich glaub', das ist alles nichts gegen deine Organisation, sondern eher Vorbehalte gegen die Art von "Freiwilligentourismus" überhaupt. Ich stehe dem auch eher sehr kritisch gegenüber, wenn junge Menschen aus Europa in afrikanischen oder anderen "Entwicklungsländern" Arbeiten verrichten und dafür auch noch Geld bezahlen sollen.
Warum?
Wenn es sich um Arbeiten handelt, für die keinerlei Erfahrung und keinerlei Fachwissen erforderlich sind (also einfache "Hilfsdienste"), so könnten dafür auch einheimische Kräfte lukriert werden, die allerdings dann bezahlt werden müssten. Nimmt man dafür also europäische "Freiwillige", nehmen diese den Einheimischen die Arbeitsplätze weg. In meinen Augen kann das nicht SInn und Zweck der Geschichte sein.
Handelt es sich aber um qualifizierte Tätigkeiten, dann sehe ich den Sinn darin nicht, zur Ausübung einer solchen auch noch zahlen zu müssen. Du hast in einem Beispiel "Lehrertätigkeiten" angeführt. Wo man auch eigenständig Änderungen und Weiterentwicklungen durchführen kann und sprichst dort von einem ganzen Jahr. Um dann daneben monatliche Kosten von € 1100 bzw. zweimonatliche Kosten von € 1.600 anzuführen. Das wären dann um die 10.000 Euro pro Jahr, die man entrichten muss, um offenbar 20-30 Stunden pro Woche Kinder zu unterrichten...
Das passt für mich einfach nicht zusammen, sorry.
lg
Wolfgang