Hallo liebe Forum-Mitglieder

Nachdem wir vom Oktober 2014 bis April 2015 durch das südliche Afrika cruisten (Namibia, SA, Botswana, Mosambik, Malawi, Sambia, Tansania) war die logisch Schlussfolgerung nach der Reise uns zu verloben 8)

Nach der Hochzeit im 2016 soll es wieder nach Afrika gehen. Unser Auto steht in Windhoek NA bereit.
Aber wo hin soll es gehen. Wir haben ja schon viel gesehen. Aber Namibia kann man nicht zu genüge gesehen haben.
Wir haben Zeit vom 10 Nov. bis 10 Dez.
Ideen:
-Etosha (immer noch begeistert auch nach den unzähligen Parks die wir gesehen haben in dem halben Jahr)
- Kgalagadi NP (ebenfalls wie Etosha)
Diese zwei Parks stehen weit oben auf der Liste.

Auch haben wir das Okavango Delta besprochen, aber:
-Lodge in der Dauerüberflutungszone sehr teuer und wo stellen wir Auto ab)
-lohnt es sich wirklich über 400 Euro p. P auszugeben?

Ganz andere Idee.
Eventuell 2 Wochen nach Madagaskar. Aber wie wo was?

Vom Typ her sind wir sehr einfache Reisende. Liebe den Kontakt mit Tieren und wunderschönen Landschaften.
Warum nicht mal in eine Lodge...sind ja schliesslich in den Flitterwochen...aber Preis/Leistung muss stimmen.
Strand wäre schön, aber wegen Flugverbindungen sehr schlecht vereinbar mit Namibia.


Hat jemand eine Idee, Tipps. Zum Beispiel Lodges oder Routenvorschläge. Erfahrungen Madagskar etc.

Würden uns freuen auf hilfreiche Ideen.
Gruess
Tintin11

Guten Tag Tintin11,

wenn Ihr so viel Zeit habt, dann müsst Ihr Euch ja nicht auf die beiden NPs beschränken, sondern Ihr gut die tollen Landschaften Namibias ja mit einbeziehen. Ich versuche mal eine Routenvorschlag für Euch. Allerdings mache ich keine Zeitvorgaben, denn Ihr seid zu zweit und da Ihr in der Nachsaison fahrt, könnt Ihr Euch ja "treiben" lassen. Es dürfte ausreichen, wenn Ihr abends bei den von Euch ausgewählten Unterkünften anruft und Bescheid sagt, dass Ihr kommt.

Ankunft Windhoek - danach über den Spreetshoogte Pass zum Barchans Dune Retreat (tolle große Zimmer, sehr gute Gastgeber und leckeres Essen, schöne Landschaft). Von da würde ich dann nur ein paar Kilometer weiterfahren zur Namib Desert Lodge. Allerdings würde ich nicht in der Lodge, sondern im Dune Star Camp mindestens zwei Nächte verbringen. Tage gehen natürlich auch, denn die haben tolle Wandermöglichkeiten. Aber nachts die Betten raus und sich vom Sternenhimmel berauschen lassen - das ist ein Erlebnis, dass Ihr nicht so schnell vergesst. Beim Dune Star Camp müsst Ihr unbedingt reservieren, die sind immer schnell ausgebucht.

Ob ein Sossusvlei-Besuch nach Euren Erfahrungen aus 2014 interessant ist, wisst nur Ihr. Aber es liegt auf meiner Route, denn wenn Wolwedans wieder ein Summer-Special anbietet, würde ich dort 2 oder 3 Nächte bleiben. Wenn nicht müsst Ihr entscheiden, ob Euch die einmalig schöne Landschaft den doch sehr hohen Preis Wert ist. Preisliste findest Du hier:
www.wolwedans.com/fi...ds/pdf/RACK-2016.pdf
Ob Wolwedans oder nicht geht meine Empfehlung weiter über Betta und Spes Bona zur D 707 . Dort würde ich auf der Namtib mindestens zwei und auf Gunsbewys mindestens eine Nacht verbringen. Beide Lodgen in toller Lage - Namtib direkt am Berg, Gunbsbewys direkt am Fuß der rotgelben Dünen.

Dann müsst Ihr entscheiden, ob Ihr von der D 707 über Maltahöhe und Mariental direkt in den KTP wollt oder ob Ihr über Aus nach Lüderitz fahrt und dort mindestens 3 Nächte bleibt. Cairos Cottage auf Shark Island ist eine der schönsten Unterkünfte in Lüderitz. Von Lüderitz aus könnt Ihr dann über Keetmanshoop (mit der ohne Abstecher zum Fischriver) zum KTP. Ich würde aber im Mesosaurus Fossil Camp eine Zwischenübernachtung machen, sonst wird die Fahrt zu lang. Wenn Ihr wissen wollt, warum man in Lüderitz drei Tage bracuht, fragt bitte nach - auch als pm). Dann müsst Ihr aber Wolwedans auf jeden Fall weg lassen, sonst wird die Zeit zu knapp.

Vom KTP über WDH (habt Ihr schon die große Stadtrundfahrt mit Carsten Möhle gemacht?) würde ich direkt nach Okaukuejo. Allterdings nur eine Nacht, denn im Nov./Dez. ist die Chance auf Tierbesuch am Wasserloch nur dann gut, wenn wieder eine extreme Dürre herrscht. Und das wollen wir alle nicht hoffen. Daher nur eine Nacht dort, dann ein oder zwei Nächte Dolomite Camp und von da dann weiter nach Opuwo. In der Opuwo Country Lodge würde ich nur eine Nacht bleiben - dann reichen auch die sehr kleinen Standardzimmer - und dann über den Joubert Pass nach Palmwag. fahren. Hier würde ich dann mindestens 3 Nächte bleiben.

Ich muss jetzt hier mal eine Pause machen. Den zweiten Teil schicke ich Dir in ungefähr ein bis zwei Stunden.

Liebe Grüße
Gerd

Hallo Tintin11,

hier bin ich wieder. Hatte gerade ein kleines Problem mit einem meiner Stomas. Ist behoben und jetzt kann es weitergehen.
Von Palmwag aus würde ich dann über Twyfelfontein (wenn Ihr noch nicht genug davon habt) fahren und dort zuerst den Dancing Kudu Weg gehen. Je nach Zeit und Hitze würde ich danach den zweiten Trail laufen. Ich weiß den Namen nicht mehr.
Übernachten würde ich aber nicht in Twyfelfontein, sondern je nach Geldbeutel zwei bis drei Nächte in der Damara Mopane Lodge von Gondwana oder in der Vingerklip Lodge bleiben. Von da aus dann über Uis und Henties Bay direkt nach Swakopmund. Da würde ich mir mal richtig Zeit lassen (4 oder mehr Nächte) und dann zurück nach Windhoek fahren oder den Wagen in Swakop lassen und über Walvis Bay nach WDH fliegen.

Mit Ausnahme vom KTP habe ich alle Gegenden schon öfter mit Freunden erkundet und darüber auch Reiseberichte geschrieben. Da diese Berichte so ganz anders sind (weil für meine Freunde als Erinnerung geschrieben) als diejenigen, die man hier im Forum findet (keine Infos über Essen, Zimmer, Bäder etc), habe ich die auch nie veröffentlicht und werde sie auch nicht veröffentlichen.

Wenn Du genau weißt, was Du willst, dann kann ich Dir zu dem einen oder anderen Teil mal Auszüge geben.

Liebe Grüße und vor allen Dingen ein frohes und gesundes Jahr 2016
Gerd

Hallo Tintin11,

geht es Euch bei der Idee mit Madagaskar um die Strände (Nosy Be & Co) oder um Natur und Tierwelt. Für Strand würde ich mir eine andere Destination aussuchen, denn von Namibia nach Madagaskar ist ein teures und zeitaufwendiges Vergnügen.

Bei 4 Wochen im November/Dezember seid ihr auch ein wenig vom Regen abhängig was die Routenführung angeht. Wollt ihr nur in festen Unterkünften nächtigen oder seid ihr auch auf Camping - bei einer Hochzeitsreise - eingestellt. Tendenziell würde ich zu Namibia mit dem Nordosten Botswanas, vielleicht inkl. Vicfalls, raten.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian

Ich hab jetzt keine konkreten Tipps, eher Anregungen.
Muss es denn Namibia sein? Ich weiß, dass es ein tolles Land ist, aber wenn Strand dabei sein soll, bieten sich doch einige Länder an der Ostküste Afrikas an!? Kenia oder Tansania z.B. Sollen ja tolle Länder sein, die eben auch schöne Strände haben. Nur leider etwas teuer. Oder halt nochmal Mozambik oder Südafrika. Südafrika wäre flugtechnisch vermutlich auch einfacher mit anderen Ländern (z.B. Madagaskar, Mauritius...) kombinierbar, denke ich.

Hallo zusammen

Herzlichen Dank für die ausserführlichen Antworten.

Wir haben ein wirklich altes Auto, Toyota Jg 1981, aber sehr gut und gemütlich ausgebaut. Aber ein paar Lodges zu besuchen in den Flitterrwochen ist wohl nicht verkehrt. Aber eben, bei so viel Angeboten ist es schwierig die wirklich tollen und preiswerten ausfindig zu machen.

Zu Namibia:
Da unser Auto in Namibia steht ist es für uns auch fast Pflicht dorthin zu fliegen, Da wir aus der Schweiz sind werden wir vermutlich über JoBurg fliegen. Das hat auch den Vorteil wen das wir die Flüge splitten können... Zürich- Jo Burg, Jo Burg WIndhoek...so könnten wir auch noch zu einer Insel fliegen,

Botswana:
Hat seinen Reiz, Wir waren im Moremi, Chobe, Central Kalahari und Kagalagadi Np.
Gerne würden wir in eine oder zwei Lodges gehen. bis 500 Euro pro Tag würde gerade noch im Budget liegen.
Aber auch dort ist ein riesiges Angebot und es ist schwierig sich duchzusuchen, da wir nicht vor haben über eine Reiseagentur zu buchen.
Vieleicht habt ihr ein paar Tipps bei Lodges im Okavango Bereich???


Madagaskar:
Hat eben auch seinen Reiz: Die ganze Insel...aber wie wo was. Von Nosy Be habe wir schon einiges gelesen und der anderen Teile...aber für nur 2 Wochen sehe ich eher ein zu grosser Zeitdruck.
Mauritisus ist uns irgendwie zu <honeymonn Standard... aber warum nicht.
Wie sieht es aus mit den Comoren?

Gruess
Tintin