THEMA: Fleisch - und die Risiken
17 Mär 2015 18:00 #377789
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  • toumtoum am 17 Mär 2015 18:00
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@Swakop1952: Keine Frage, daß man aufpassen sollte. Gerade in Entwicklungsländern sollte man Fleisch immer gut durchgebraten verzehren - da gebe ich dir voll recht. Da ich oft bei Einheimischen Leuten übernachte oder in Garküchen esse ist das eine meine wichtigsten Regeln - aber ich habe es dort bis jetzt auch noch nicht erlebt, daß das Fleisch nicht durchgebraten gewesen wäre (wie du auch schon ausgeführt hast). In den Lodges (wenn ich mal dort war) wird aber doch öfters das Fleisch medium verlangt. Deshalb kann ich deine Ausführungen nur unterstreichen.
Strelitzie schrieb:
o.T. - auch Pferde gelten als Zwischenwirte für den Echinococcus!

Zwischenwirt schon, aber man kann sich nicht direkt infizieren. Das wäre dann nur möglich, wenn man das Pferd schlachtet und dann das Fleisch auch nicht durchgart.
Bei Hunden und Katzen kann es aber durch Schmierinfektion übertragen werden - sprich mit einem infizierten Hund oder Katze zu kuscheln ist nicht so gut (bei einem infizierten Pferd kein Problem).

toumtoum
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17 Mär 2015 20:02 #377816
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  • BikeAfrica am 17 Mär 2015 20:02
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Swakop1952 schrieb:
Dieses ist für die Einen etwas Selbstverständliches darauf zu achten, andere Verdrängen es oder wissen es nicht besser.
Dabei ist Namibia nur zum Bruchteil so verseucht wie die typischen tropischeren Länder Richtung Mittel- und Ostafrika.
... das würde ich auch so sehen. Alleine die verfügbaren Supermärkte und deren Qualität bieten im Vergleich zu den tropischeren Ländern eindeutig Vorteile.
Wer hat sich schon mal überlegt, welche Parasiten es geben kann?
... ich habe mir wegen dieses Themas vor meiner ersten Reise nach Afrika ein Buch über die dortigen Krankheiten und Gesundheitsgefahren gekauft und schaue das vor jeder Reise nochmal durch. Ich will vorher die Gefahren kennen und wenn unterwegs ein Problem auftritt, will ich ungefähr die Tragweite absehen können. Muss ich ins nächste Buschhospital (habe schon mehrere von innen gesehen - nein danke) oder hat es noch 2-3 Tage Zeit bis zur nächsten Stadt? ...

Da ich je nach Land (z.B. Gambia, Kamerun) fast täglich von Einheimischen zum Essen eingeladen wurde, war ich auch häufig "Teilzeitvegetarier". Grund dafür waren aber nicht die Gesundheitsgefahren, sondern einfach der Zustand des Fleisches. Das ist oft sehnig, knorpelig, voll von Knochensplittern und teilweise mit Fellresten. Und wenn größere Fleischbrocken auf den Märkten in schwülheißer Luft aufgehängt werden, die Fliegen ihre Eier hineinlegen und sich darunter grünliche Pfützen bilden, dann hält man auch mal durch, ohne etwas zu essen. ;-)
Vielleicht sollten sich mal einige Leute Gedanken darüber machen, warum so viele Einheinmische nur durchgegartes Fleisch essen.
... in der Tat ist das meist sehr totgegrillt oder -gebraten und manchmal schon eher verkohlt als well done.

Ich bin auf Reisen (ob Afrika, Südamerika oder auch Jordanien) sehr sorglos mit dem Essen. Ich esse da alles, wonach mir ist, also auch Salat, Tomaten, Mayonnaise, allerdings kein Speiseeis aus Automaten oder von den Straßenhändlern, die mit dem dreirädrigen Fahrrad das Eis den ganzen Tag durch 35 Grad im Schatten transportieren. Wenn sich Fleisch nicht vermeiden lässt, esse ich es auch (aber dann auch wirklich durchgebraten, aber das ist es eh immer gewesen). Mir ist klar, dass das eines Tages auch mal schiefgehen kann, aber bis auf einmal Durchfall hatte ich noch nie Probleme.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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17 Mär 2015 22:37 #377844
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  • _Matthias_ am 17 Mär 2015 22:37
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Strelitzie schrieb:
Da werden im Etosha bei über 40 Grad Krabben-Majo-Salat oder Tiramisu gegessen, Blattsalate sind selbstverständlich. Die grünen Gestalten beim Tee am nächsten Morgen haben mich bestärkt!!!
Ich kann behaupten, dass ich noch in keinem Urlaub (außer 1x Tunesien vor 25 Jahren- dank Eiswürfeln) Durchfall oä. gehabt habe. Und wir sind Lodge-Hopper!

Eis und Melonen gibt es nie im Urlaub, selbst am Mittelmeer werden die Weintrauben einzeln abgewischt, Fleisch immer well-done. Gutes Fleisch verträgt das nämlich durchaus.
Und auch wenn ich von manchem Leckerbissen nur probiere - die Gesundheit wiegt den Verzicht allemal auf.
Vorsicht ist natürlich angebracht, aber man muss es nicht übertreiben. Ich habe (toi, toi, toi) auch sehr selten Durchfall auf Reisen und wenn, dann meist verursacht durch die Klimaumstellung und nicht durch Krankheitserreger. Trotzdem mache ich fast immer fast alles was du aufgelistet hast. Ich war auch schon öfter auf Overland-Touren, wo nie jemand vom Essen krank geworden ist, obwohl es auch dort fast alles oben genannt gemacht wird. Ich würde natürlich nicht alles überall essen. Aber wenn ich der Quelle vertraue, z.B. dass die Eiswürfel aus Trinkwasser hergestellt werden, oder dass Blattsalate entsprechend behandelt werden, dann gibt es keinen Grund darauf zu verzichten.
Hast du schon mal im Supermarkt darauf geachtet wo das ganze Obst und Gemüse herkommt? Glaubst du wirklich, dass die Melonen, die zu uns exportiert werden anders wachsen als die, die in den Erzeugerländern verkauft werden? Oder dass Industriemayo noch Salmonellen enthält, die sich bei Hitze vermehren?
Einzig bei nicht duchgegartem Fleisch bin ich vorsichtig, verzichte aufs Steak aus ungewisser Quelle und Kühlung und essse andere Sorten, denen gut durch nicht schadet.
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