THEMA: Fleisch - und die Risiken
17 Mär 2015 13:09 #377720
  • maggus
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  • maggus am 17 Mär 2015 13:09
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Hi,

tja, ist sicherlich ein Thema, allerdings habe ich bis jetzt wohl immer Glück gehabt, denn auf mein saftiges Rinder- Steak oder auch Wild-Steak habe ich bisher nie verzichtet!

Schwein und Huhn brate ich allerdings generell durch, oder gare es lange genug.

Selbst bei uns in Europa mit sehr strengen Hygieneregeln gibt es jährlich zig Tausend Fälle von verunreinigten Lebensmitteln und den daraus entstehenden Krankheiten, man kann sich halt nie und nirgendwo zu 100% sicher fühlen!

Wenn man so im Netzt die Vorschläge liest wie man z.B. Hühnerfleisch zubereiten sollte, dann kommt es mir so vor, als ob man Sondermüll zubereitet, ich finde dies kann man auch übertreiben!

Vorsicht ist sicherlich angebracht, aber ich denke man sollte da keine Panik verbreiten!


Gruß

Markus
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17 Mär 2015 13:46 #377730
  • Freak9965
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  • Freak9965 am 17 Mär 2015 13:46
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Hi @ all,

unschönes Thema und wenn es richtig böse ist (siehe Annick), dann ist das schon beängstigend. Ich habe bei allen Reisen schon mit Problemen dieser Art zu tun gehabt (ein Glück aber nicht regelmäßig), dabei aus örtlicher Sicht betrachtet allerdings von Östereich über Ägypten bis Indien. Egal woran es liegt, hier mal ein möglicher Tipp, der dem einen oder anderen helfen könnte:
Das rezeptfreie (!) Medikament Metifex kann bereits vor Antritt des Urlaubes (1 Tabl. pro Tag) genommen werden und bildet einen Schutzfilm gegen ungewohnte oder evtl. Durchfall auslösende Lebensmittel/Getränke (wie z. B. kaltgepresstes Olivenöl in südlichen Ländern). Bei akuten Beschwerden hilft es ebenfalls recht schnell. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, insbesondere mit der prophylaktischen Vorab-Einnahme. Nebenwirkungen hatten wir keine.Wir haben es immer dabei und meistens ist es am Ende des Urlaubes verbraucht, weil wir anderen damit geholfen haben ;) .

Selbstverständlich ändert es nichts an den schon genannten Achtsamkeiten, die man in Sachen Fleisch,Einkauf und Zubereitung an den Tag legen sollte.

VG
Melanie
Die Strasse gleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie beginnt, weit überland, von Ort zu Ort. Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fusses nach, bis sie sich gross und weit verflicht mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiss es nicht.
J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe
Letzte Änderung: 17 Mär 2015 13:47 von Freak9965.
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17 Mär 2015 15:56 #377770
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  • Strelitzie am 17 Mär 2015 15:56
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Hallo Hajo,

herzlichen Dank für Deine mahnenden Worte!
Ich kann mich Deinen Gedanken zu 100% anschließen - es macht mich immer wieder fassungslos, wie gedankenverloren und leichtsinnig die Menschen im Urlaub sind.
Da werden im Etosha bei über 40 Grad Krabben-Majo-Salat oder Tiramisu gegessen, Blattsalate sind selbstverständlich. Die grünen Gestalten beim Tee am nächsten Morgen haben mich bestärkt!!!
Ich kann behaupten, dass ich noch in keinem Urlaub (außer 1x Tunesien vor 25 Jahren- dank Eiswürfeln) Durchfall oä. gehabt habe. Und wir sind Lodge-Hopper!
Eis und Melonen gibt es nie im Urlaub, selbst am Mittelmeer werden die Weintrauben einzeln abgewischt, Fleisch immer well-done. Gutes Fleisch verträgt das nämlich durchaus.
Und auch wenn ich von manchem Leckerbissen nur probiere - die Gesundheit wiegt den Verzicht allemal auf.
Gut essen kann ich dann auch hier wieder - da muss ich nicht zwingend am nächsten Tag fliegen oder 500 km im Auto sitzen!
Auch hier gehe ich übrigens nie einen Tag vor einer größeren Reise essen!

Sonnige Grüße
Strelitzie
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17 Mär 2015 16:40 #377776
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  • toumtoum am 17 Mär 2015 16:40
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Bei Nahrung sollte man sicher aufpassen. Aber was Annick passiert ist, hat mit ihrem vorherigen Tanzania-Urlaub überhaupt nichts zu tun. Damit sich eine Echinokokkuszyste ausbildet, vergehen von der direkten Infektion/Erregeraufnahme (das kann über Nahrungsaufnahme (Fleisch aber auch Salat) aber unter anderem auch durch Kontakt zu infizierten Tieren wie Hunden und Katzen (Füchse nehme ich mal aus - mit denen wird man im Regelfall nicht kuscheln) bis zur Ausbildung einer Zyste mehrere Monate oder teilweise auch Jahre. Damit dürfte Tanzania nicht verantwortlich sein.
Diese Infektion kann sie sich also auch in Europa eingefangen haben. Wenn man sich die Fallzahlen anschaut, ist auch Frankreich als Infektionsort möglich.
Mein Sohn hat sich übrigens Gardia Lamblia in Frankreich eingefangen, was ich zuerst auch erst nicht für möglich hielt, wie auch die meisten Ärzte und ihn deswegen darauf garnicht untersuchten. Der Stuhlgang von ihm ließ mich dann aber diese Möglichkeit in Betracht ziehen, und ich drängte dann auf die Untersuchung (gegen den Widerstand der Ärzrte) - die dann ein positives Ergebnis brachte. Allerdings musste ich durch Recherche auch erfahren, daß Gardia Lamblia nicht unbedingt eine Tropenkrankheit ist, sondern größere Ausbrüche auch in nordischen Ländern vorkommen.

Nochmals, es geht nicht um die Vorsichtsmaßnahmen, aber Annicks Fall hat definitiv nicht ihren Ursprung in der vorhergehenden Tanzaniareise. Damit man das auch etwas objektiv betrachten kann.

toum-toum
Letzte Änderung: 17 Mär 2015 17:12 von toumtoum.
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17 Mär 2015 17:40 #377784
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o.T. - auch Pferde gelten als Zwischenwirte für den Echinococcus!
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17 Mär 2015 17:44 #377786
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  • Swakop1952 am 17 Mär 2015 17:44
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@ toumtoum
Annick´s Fall hat nur unmittelbar damit zu tun.
Wo sie es sich eingefangen hat ist vermutlich garnicht mehr nachvollziehbar.
Der Fall hat mich dennoch schockiert und war Auslöser für den Thread,
weil der Leichtsinn Vieler mir immer wieder zu denken gibt.
Es ging mir auch nicht um Durchfälle, die haben eine ganz andere Ursache.
Alle reden sich die Köpfe heiß über Malaria, aber so mancher Parasit den manch
einer jahrelang im Körper trägt kann auch tödliche Auswirkungen haben.
Das kann man nicht eben beiseite schieben.
Letzte Änderung: 17 Mär 2015 17:45 von Swakop1952.
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