THEMA: Artickel im Spiegel zu der Schlacht am Waterberg
14 Aug 2014 16:00 #349741
  • fotomatte
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  • fotomatte am 14 Aug 2014 16:00
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Hallo Gerd,

danke für deine Antwort/Ergänzung.
Mir geht es gar nicht um die Standpunkte der einzelnen Diskutanten--die kann ich schon selbst einordnen--,es geht mir auch nicht um einen eigenen Standpunkt--den habe ich ( noch ) gar nicht,ich war ja nicht dabei,und Essays gibt es zur Genüge,die man erst mal verstehen und dann einordnen können muss--aber für mich z.B. wertvoll waren die diversen links auf vertiefende Artikel oder Bücher,die ich sonst nicht erhalten hätte.Deshalb fand ich den Thread für mich als durchaus fruchtbar.
Ich tue mir schwer,die vor 110 Jahren passierten Vorgänge vorzustellen geschweige denn zu werten,ich weiss nur,dass ich froh bin,nicht in der damaligen Zeit leben zu müssen.aber das geht mit genauso mit den Vorgängen von vor 70 Jahren.

Und selbst heute,in unserer aufgeklärten Zeit,wo es viel einfacher ist entsprechende Informationen zum Weltgeschehen zu bekommen,sehe ich die Welt durchaus nicht so einfach schwarz-weiss sagen wir mal im Ukraine-Konflikt.Wer ist gut,wer ist schlecht,wer hat recht,welcher Info kann man vertrauen?Was ist zensiert?

Will sagen,wenn es schon so schwer ist,heutige Konflikte zu verstehen,wie soll das mit lange zurück liegenden Ereignissen gehen.Man kann nur versuchen,sich ein umfassendes Bild zu machen,aber ob es der Geschichte wirklich gerecht wird?Würde man drei Zeitzeugen befragen,würde man wahrscheinlich drei divergierende Berichte erhalten.

Der Thread im Übrigen wurde nicht gelöscht,sondern "nur" geschlossen.

Freundliche Grüsse,
fotomatte
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14 Aug 2014 21:52 #349791
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  • Swakop1952 am 14 Aug 2014 21:52
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Da die Deutschen offensichtlich unfähig sind, eine Vergangenheitsaufarbeitung ohne Links-Rechts-Polarisierung betreiben zu können, am allerwenigsten ihre selbsternannten Pseudo-Historiker, stelle ich allen anheim, die Forschungsarbeiten zu dem Thema aus britischen Archiven zur Kenntnis zu nehmen.

Zum einen hatten die Briten während fast der gesamten Kolonialzeit Verbindungsoffiziere bei der deutschen Schutztruppe sitzen, auch während der Herero- und Namaaufstände, und zum Weiteren waren diese Briten alles andere als deutschfreundlich. Pikanterweise führen gerade diese britischen Geheimberichte sämtliche heutige bundesdeutschen Geschichtstheorien ad absurdum.

So steht es jedem frei, den oberflächlichen Mainstreamphantasien eines Revolvermagazins wie dem Spiegel zu folgen, oder aber sich ernsthaft mit den Tatsachen auseinander zu setzen. Für mich sind die britischen Geheimdienstberichte aus der Zeit glaubwürdiger als Interpretationen betrieben durch deutsche Geschichtsklitterer heutiger Provenienz.

Und, lieber Tomcat, bevor Du andere angreifst, solltest Du erst einmal eine ordentlich geschichtliche Grundlage besitzen.

Das Thema auf dieser Ebene zu diskutieren ist vergeudete Zeit und Liebesmüh, weil in der Links-Rechts-Polarisierung Menschen auf einem Auge jeweils blind sind, und nicht das zur Kenntnis nehmen wollen, was ihnen vorher nicht indoktriniert wurde. Den meisten ist es zu müßig, sich eine eigene Meinung durch Beschäftigung mit dem Thema zu erarbeiten, das Nachplappern ohne nachdenken zu müssen oder wollen fällt halt leichter.
Für mich jedenfalls ist das Thema beendet.
Letzte Änderung: 15 Aug 2014 09:01 von Swakop1952.
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15 Aug 2014 09:00 #349819
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  • Swakop1952 am 14 Aug 2014 21:52
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Nachtrag:

@ fotomatte

Da Dich das Thema augenscheinlich interessiert, habe ich Dir einen Literaturlink zu der Aufarbeitung britischer Archive zu dem Thema per PM geschickt.

H.
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15 Aug 2014 09:45 #349828
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  • Serengeti am 15 Aug 2014 09:45
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[quote="Swakop1952" post=
Den meisten ist es zu müßig, sich eine eigene Meinung durch Beschäftigung mit dem Thema zu erarbeiten, das Nachplappern ohne nachdenken zu müssen oder wollen fällt halt leichter.
[/quote]

Dies fällt in der heutigen Zeit vermehrt auf und lässt jegliche interessante Gesprächsrunde zur Wikipediaplattform ohne individuelle Meinungsbildung verkommen

Serengeti
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15 Aug 2014 09:54 #349829
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Hi zusammen,

was Swakop anspricht (britische Archive etc.) kann man relativ kurz & bündig in diesem Buch nachlesen: www.namibiana.de/de/...07-teil-1-und-2.html

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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15 Aug 2014 12:04 #349849
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Swakop1952 schrieb:

Und, lieber Tomcat, bevor Du andere angreifst, solltest Du erst einmal eine ordentlich geschichtliche Grundlage besitzen.

Na ja...

Vielleicht auch ganz interessant die Studie und das Buch von Susanne Kuss über deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen. Ist sicher auch Mainstream und von einer selbsternannten Pseudo-Historikerin geschrieben ...aber ich habe es aber trotzdem einmal gelesen...

Artikel aus der NZZ (Neuer Zürcher Zeitung)

www.nzz.ch/aktuell/f...elkermord-1.11851337

Susanne Kuss: Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen. Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Christoph-Links-Verlag, 2. Aufl., Berlin 2011. 500 S., Fr. 66.90.

Die Abhandlung des von euch genannten Historikers...Hinrich R. Schneider-Waterberg, deutschstämmiger Farmer, Historiker und Autor aus Namibia werde ich irgendwann auch noch lesen und mir dann eine (meine) Meinung bilden...
Letzte Änderung: 15 Aug 2014 12:23 von Tomcat.
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