THEMA: Ebola
26 Aug 2014 07:18 #351245
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  • picco am 26 Aug 2014 07:18
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Hoi zämä

Ich denke man muss vorsichtig sein was alles zum von Westafrika ausgehenden Ebola-Problem gezählt werden sollte und was nicht.
Die Ebola-Fälle in der DRC haben mit denen in Westafrika nichts zu tun, das ist ein anderer Eregerstamm (Es gibt meines Wissens fünf unterschiedliche Erregerstämme), wie sich auch im verlinkten Artikel von Strelitzie nachlesen lässt.
Wenn es Verdachtsfälle in Spanien, Deutschland, Grossbritannien, USA, Bolivien usw gibt ist das doch auch ein Zeichen dass die Ebola-Krise ernst genommen wird, was ja grundsätzlich positiv ist.
Ich will damit nicht sagen 'es besteht keine Gefahr', das wäre natürlich völlig falsch, aber Panik sollte man auch nicht kriegen.
In der DRC und Uganda gibts immer mal wieder Ebola-Ausbrüche, aber zumindest in Uganda (und ich vermute sogar in der sonst so chaotischen DRC) hat man die Sache jeweils sehr schnell im Griff.
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26 Aug 2014 08:31 #351260
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  • AndreasG2523 am 26 Aug 2014 08:31
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Hallo zusammen,

ich kann nur den Tropenarzt zitieren, bei dem ich letzte Woche war: "Das beste an diesem Ausbruch ist, dass es (Ebola) jetzt endlich ernst genommen wird und möglicherweise wirklich ein Mittel gefunden wird, das wirkt"
Dem ist fürchte ich, nichts hinzuzufügen.

Gruß Andreas
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26 Aug 2014 16:18 #351334
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  • La Leona am 26 Aug 2014 16:18
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BikeAfrica schrieb:
La Leona schrieb:
In Bolivien sind bislang 9 Personen unter ärztlicher Aufsicht wegen Ebola Verdacht, www.primeraplanaonline.com.ar/?p=22758
www.losandes.com.ar/...la-en-bolivia-806561
... kann man die verlinkte Seite auch irgendwo auf Kiswahili nachlesen? Dann verstehe ich ein bisschen mehr. So kommt mir alles Spanisch vor ... ;-)

Im Ernst: Wenn sich das bestätigen sollte, würde es langsam ausufern. Ich denke (hoffe)aber, dass es sich als Dengue o.ä. entpuppen wird.

Gruß
Wolfgang

hallo Wolfgang
der Verdacht auf einen Ebola Fall hat der Gesundheitsminister Boliviens nun als negativ bestätigt. Es handle sich um eine 54 jährige Person die aus Indien her via div. afrikanische Städte nach Santa Cruz de la Sierra in Bolivien gereist ist und bei Einreise in Bolivien div. Symptome aufweiste. Auch die anderen 8 menschen die Grippesymptome zeigten wurden als negativ eingestuft. Diese Personen wurden erkannt und beobachtet, weil Bolivien bereits seit ein paar Wochen ein Früherkennungs-System in Kraft gesetzt hat.
hier noch die neue Quelle: www.abc.com.py/inter...e-ebola-1279362.html
VG Leona
Gruss Leona
Letzte Änderung: 26 Aug 2014 16:19 von La Leona.
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26 Aug 2014 20:41 #351383
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  • BikeAfrica am 26 Aug 2014 20:41
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picco schrieb:
Ich will damit nicht sagen 'es besteht keine Gefahr', das wäre natürlich völlig falsch, aber Panik sollte man auch nicht kriegen.
In der DRC und Uganda gibts immer mal wieder Ebola-Ausbrüche, aber zumindest in Uganda (und ich vermute sogar in der sonst so chaotischen DRC) hat man die Sache jeweils sehr schnell im Griff.
... ja, ich lese auch immer wieder mal von kleineren Ausbrüchen in der Region und auch in der DRC werden ganze Dörfer schnell isoliert. Da gibt's dann halt kaum medizinische Versorgung, aber die Krankheit läuft sich schnell tot.

Was das Beängstigende in den restlichen Ländern ist, dass aufgrund mangelhafter Ausrüstung schon extrem viel medizinisches Personal an der Krankheit starb. Und wenn in einer Region die Besten der Ärzte weggestorben sind, kann man nicht ausschließen, dass die anderen aus Angst die Arbeit verweigern. Und man kann es ihnen nicht einmal übel nehmen.

Unter diesen oft einfachsten Bedingungen sich solchen Gefahren auszusetzen verdient höchsten Respekt. Das hilft den erkrankten und vor allem den bereits verstorbenen Ärzten aber auch nicht mehr.

Gruß
Wolfgang
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26 Aug 2014 20:55 #351391
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  • Strelitzie am 26 Aug 2014 20:55
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Hallo Wolfgang,

hierzu gab es heute einen interessanten Artikel in der Zeitung:
www.abendblatt.de/ra...mpf-gegen-Ebola.html

Falls es nicht uneingelogt lesbar ist, kopiere ich den Artikel.

Viele Grüße
Strelitzie
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26 Aug 2014 21:34 #351403
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  • BikeAfrica am 26 Aug 2014 20:41
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... das Verhalten der Bevölkerung in abgelegenen Regionen von Sierra Leone kann ich nachvollziehen. Die trauen den weißen Ärzten ganz oft sicherlich nicht.

Ich wurde in Sierra Leone auf dem Land einmal von einem Kleinbus und einer Art "Bürgerwehr" angehalten, die mir vorwarfen, die Menschen zu verängstigen, weil ich zu schnell mit dem Fahrrad durch die Dörfer fuhr. Die Menschen hielten mich für einen "weißen Teufel", musste ich mir von den Leuten anhören. Ich empfand das schon ziemlich befremdlich, denn in den Städten erzählte man mir jeweils die Ergebnisse des letzten Bundesligaspieltages oder vom DFB-Pokal, wenn ich den Leuten sagte, ich komme aus Deutschland. Auf dem Land gehen die Uhren noch völlig anders. Da fehlt es nicht nur an der Möglichkeit, Nachrichten zu empfangen, sondern auch an den Sprachkenntnissen, diese zu verstehen.

Gruß
Wolfgang
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