Hier die Originalinfo von Venaani. Informanté hat da etwas journalistische Freiheit walten lassen, denn Venaani behauptete, dass Namibia 21.000 Nashörner (6000 schwarze und 15.000 weiße) hat. Da hat er sich nur leicht verschätzt, aber mit Zahlen ist es auf dem Kontinent eh nicht soweit her. Da werden 300 km zu "around the corner", Milliarden zu Trillionen etc.

Viele Grüße
Christian

Aus der Haushaltsrede des Umweltministers von gestern:
"I must announce to this August house and the public at large that the Anti Poaching Unit made a breakthrough on the recent horrific poaching incidences in Etosha and private farms since December 2023 in which 32 rhinos have been poaching including 28 rhinos poached this year. Arrests of 14 suspects have been effected recently related to recent poaching incidences in Etosha National Park and more will follow. I must thank our personnel of Anti Poaching operations. (WPS, NDF, NAMPOL and NCIS) for that successful breakthrough."

Namibia hat ca 3.400 Nashörner, Breitmaul und Spitzmaul zusammengerechnet.
Die bisherigen 28 gewilderten sind unter 1 % des Bestandes. Die Reproduktionsquote ist bei ca. 5 %.
Namibia hat kein Nashornwilderei-Problem.
(Außer vielleicht in Vollmondnächten auf der Okahao Route)

Die Masse der gewilderten Nashörner findet man in denen Teilen von Etosha, in denen keine Touristen "Dienstaufsicht" fahren.
Ich bin da für eine weitere Öffnung von West-Etosha für Touristen.

Gelegentlich wurden in den Kadavern Kaliber gefunden, die nur zu Rangerwaffen passten.
Das Hauptproblem sehe ich in der Überbevölkerung der Rastlager mit Fremden der Angestellten, die für jeder Art der Wilderei zu haben sind ( und nebenbei als Zwischenwirte das Malariaproblem in Etosha verschärfen).
Da geht Namibia das Ministerium nicht richtig ran, da man befürchtet, Squatter Camps an den Nationalparkeingängen zu produzieren, wenn man alle nicht Dazugehörigen aus dem Park rausschmeisst.

Ja, Namibia hat ein eskalierendes Wilderei-Problem. Das aber nur auf fast jeder Nutztier-Farm im Lande, weniger in den Nationalparks.

Mit sonnigen Grüßen von Tour aus Feldatal
Carsten Möhle

„WIR VERLIEREN DEN KAMPF“

Private Nashornbesitzer haben mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen
Nashörner gegen Wilderer zu schützen ist ein kostspieliges Unterfangen. Die Finanzlast liegt zumeist bei den Farmern, die privat Nashörner auf ihrem Land besitzen – ohne dass die Regierung sie unterstützt. Sie sehen sich in einer prekären Situation. ...

LG
Logi

Carsten Möhle schrieb: Hallo Carsten,

hier ist aber ein kleiner Rechenfehler drin, da sich die Zahl 28 lediglich auf die ersten 3 Monate 2024 bezieht. Bei gleichbleibender Quote wären das aufs Gesamtjahr 2024 gerechnet 112 getötete Nashörner, was dann wiederum schon recht nah an die 5% Reproduktionsrate heranreicht. Diese sollte keinesfalls überschritten werden.

LG Mogambo

Im Zusammenhang mit der Nashornwilderei wurden zwischen Januar 2023 und März dieses Jahres insgesamt 707 Verdächtige festgenommen. Derzeit befinden sich 589 Verdächtige in Untersuchungshaft und warten auf ihren Prozess, 91 Verdächtige wurden verurteilt, 21 sind auf Kaution frei, fünf wurden freigelassen, zwei wurden freigesprochen und ein Verdächtiger ist gestorben. ...
Der Minister warnte, dass das Land in letzter Zeit „eine hohe Zahl krimineller Syndikate erlebt habe, die es auf unsere Nashörner abgesehen haben“. ...

HUNDREDS BEHIND BARS FOR RHINO POACHING

LG
Logi