THEMA: Nashorn-Wilderei nun auch in Namibia?
29 Okt 2014 10:51 #359394
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  • maggus am 29 Okt 2014 10:51
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Hallo Guido,

es gibt allerdings jetzt schon sehr viele Hörner in Staatsbesitz, sowie auch sehr viel Nashörner in Gefangenschaft, man könnte also sofort den Markt bedienen, Problem ist nur, dass es für diese Hörner momentan keine Vermarktungsfreigabe gibt!

Hierzu währe allerdings, wenn der Wille vorhanden währe, nur eine Gesetzesänderung nötig und die könnte relativ schnell von umgesetzt werden.


Gruß


Markus
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29 Okt 2014 10:56 #359395
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  • travelNAMIBIA am 29 Okt 2014 10:56
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Hi Joe,

ich stecke in der Dehorning-Thematik zu wenig drin um das beurteilen zu können. Laut Save the Rhino macht es durchaus Sinn:
"There have been several other successful cases across Africa. Rhinos dehorned in recent years in certain Zimbabwe Lowveld conservancies appear to have 29.1% higher chance of surviving than horned animals. In Mpumalanga, South Africa, just over one-third of all the reserves’ rhinos (excluding Kruger NP) have been dehorned, and out of the 33 rhinos killed from 2009-11, only one was a dehorned rhino."

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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29 Okt 2014 11:36 #359406
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Hallo,

maggus schrieb:
es gibt allerdings jetzt schon sehr viele Hörner in Staatsbesitz
Hast Du dazu eine konkrete Quelle?

maggus schrieb:
Hierzu währe allerdings, wenn der Wille vorhanden währe, nur eine Gesetzesänderung nötig und die könnte relativ schnell von umgesetzt werden.
Nein, die meisten Länder sind dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) beigetreten und es ist nicht schnell und einfach mit einer Gesetzesänderung getan. Generell gibt es nicht diese vermeintlich einfachen Lösungen: "wir machen einfach dies oder jenes und dann wird alles gut."

Ich habe zur Freigabe des Handels mit Elfenbein, Nasenhörnern usw. noch keine abschließende Meinung. Kritiker sagen: In dem Moment, wo man den Handel frei gibt, wird es unmöglich, legales von illegalem Horn zu unterscheiden. Die Bekämpfung von Wilderei und Schmuggel wird so massiv erschwert. Die bisherigen Teilverkäufe von Elfenbeinbeständen waren auch nicht gerade ein Erfolg.

Wirklich zuverlässig funktionieren würde das nur, wenn man soviel Horn oder Elfenbein auf den Markt werfen könnte, dass der Preis kollabiert und Wilderei und Schmuggel sich nicht mehr lohnen. Da ist aber niemals zu erreichen.

Beste Grüße

Guido
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29 Okt 2014 11:49 #359408
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Bei der Menge kann ich aushelfen:
Derzeit lagern in Südafrika nach offiziellen Angaben 18 Tonnen Nashorn.
www.prowildlife.de/P...orn_handel_0407_2013

Ich bezweifel aber, dass eine Freigabe mittelfristig zum erfolg führt. Bei den elefanten hat sich durch die Teil-Freigabe ja auch das meiste zum negativen verändert.
Eine dosierte Freigabe könnte aber den Druck und den Preisdruck vorläufig mindern um andere Strategien ins Spiel zu bringen.


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

10x Süfafrika, 2x Namibia, 1x Botswana, 1x Zimbabwe, 1x Tanzania
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29 Okt 2014 16:00 #359450
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Hi,


ich denke auch, dass eine Dosierte und streng kontrollierte Freigabe einfach auch erst mal Zeit verschafft um andere Strategien zu entwickeln.

Auch könnte ein Teil der erzielten Erträge ja auch wiederum für den Kampf gegen den Illegalen Handel eingesetzt werden!

Bei 18 Tonnen, also 18.000 kg mal ~ EUR 10.000,- ( diesen Wert habe ich jetzt einfach mal angenommen ) da kommt schon ein ganz schönes Sümmchen zusammen!

Gleichzeitig sollte halt auch weiterhin Propaganda gemacht werden, dass das Pulver aus Nashörnern nichts bringt!


Gruß


Markus
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29 Okt 2014 16:47 #359454
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Heute in der AZ.
www.az.com.na/natur-...cha-gewildert.421289
Jetzt auch in Etosha.
Traurige Grüße,
Sonja
Liebe Grüsse, Sonja
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