Hallo,
wir hätten ein paar Anmerkungen zu o.g. Ländern:
1. Ein prima Stopover (oder auch zum länger Verweilen) ist zu finden unter
thabaphaswa.co.za/. Ein ehemaliger Banker (African Development Bank) hat sich hier einen Traum erfüllt und in die Berge sehr schöne naturnahe Häuschen gebaut. Wir waren auf dem Campground und haben sehr bedauert, nicht mehr Zeit zu haben...
2. Sehr unangenehm für uns war, dass und auf der botswanischen Seite von Veterinärkontrolleuren all unser köstliches Fleisch abgenommen wurde. Wegen Maul.- und Klauenseuche gibt es seit 30.03.11 einen Erlass, dass alle aus den Norprovinzen ZA's stammenden Fleischwaren vernichtet werden müssen - schade...
3. Elephand Sands: Uns wurde von einem sehr reiseerfahrenen Südafrikaner empfohlen, unbedingt in E.S. Steaks zu essen. Der Platz ist nicht unbedingt der Hit, die Steaks sind allerdings einen Stopp auf alle Fälle wert.
4. Die gesamte Baustelle, die es ja nun doch schon drei Jahre (erinnere ich mich richtig?) gibt, in auf 50 km/h beschränkt, was die Hupe-Äußerung vom "zügigen Vorankommen" zumindest relativert.
5. Der Grenzübergang von Pandamatenga nach ZIM ist genial. Wir waren die Einzigen, die am Nachmittag diese Grenz querten und hatten viele schöne Erlebnisse mit den Menschen dort.
5. Hwange (Robins Camp und Sini...) Leider waren wir wieder einmal recht alleine auf diesen Plätzen, wo wir auch extrem freundlich empfangen wurden. Alles ist bestens gepflegt, leider fehlen immer noch die Gäste.
6. In der Nähe von Hwange konnten wir einen Satz Fußballtrikots für Kinder unter die Leute bringen, was zu großer Freude führte (wir hatten dafür und für 15 Fußbälle natürlich Übergepäckrate zahlen müssen, das war's locker wert)
7. Über die Strecke nach Karoi konnten wir keine gesichertern Auskünfte bekommen. So freuten wir uns riesig, als uns bei der Abzweigung nach Chizarira ein DoubleCab mit Namibia Zulassung und Rechtslenkung entgegen kam. Da wir am Straßenrand standen, hätten wir ggf. wie Hilfesuchende ausgesehen. Leider fuhr das offenbar europäische Paar ohne zu halten an uns vorbei. Früher war das auch mal anders unter Travellern...
8. Die Chizarira Lodge, die in den beiden neuen Reiseführern als Luxus Lodge mit Airstrip und Preisen ab 300 $ beschrieben wird ist nur noch ein Trauerspiel. Leider lässt man sie fast verfallen. Ein "Caretaker" ist vor Ort und bezieht ggf. Betten mit löchrigem Material. Er hat kein Diesel, um das Aggregat zu betreiben, die letzten Gäste, so sagte er uns, waren 2010 da... Richtig schade! Der Weg dorthin erfordert 4x4 und gute Bodenfreiheit!!!
8. Karoi - Twin River Inn - hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Wir sind recht anspruchslos, da geht's für eine Nacht.
9. Mana Pools: Wie immer: EIN TRAUM. Allerdings könnten die ersten 40 Kilometer einen Grader gebrauchen.
10. Alle Polizeikontrollen in ZIM auf dem Weg nach Mutare (also quer durch) waren ein Vergnügen und sehr freundlich. Hierbei kommt es eben darauf an, "wie man in den Wald hineinruft...".
11. Eine Super Übernachtung in den leider sehr Nebelverhangenen Bvumba Mountains sind die Seldomseen Holiday Cottages (dort war es definitiv zu kalt zum Campen) -
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12. Obwohl wir aus Unachtsamkeit unsere Visa überzogen hatten (das Auto hätte noch einen Tag bleiben dürfen) konnten wir ohne weitere Schwierigkeiten nach einem wirklich netten Gespräch mit der Zollbeamtin aus ZIM ausreisen, um dann gleich von einem MOZ-Zöllner um 2 Dollar erleichtet zu werden.
13. Gorongosa NP: Dort waren wir nun zum dritten und letzten Mal. Das amerikanische Management ist dabei, eine Art Disneyland daraus zu machen, die Hubschrauberrundflüge machen das ohnehin schon scheue Wild noch scheuer. Aber die Krone ist, dass man für selbst durchgeführte Gamedrives eine Gebühr von ca. 20 Euro zahlen muss. Deshalb waren wir dieses Mal zum letzten Mal da.
14.Unser Fahrzeug:
Wir hatten - nachdem unser bisheriger Vermieter Mike Rideout leider tödlich verunglückt ist und seine Witwe Travis leider keine Bushcamper mehr anbietet - nach einer Alternative gesucht und sie mit 4x4Campers.co.za gefunden. Dort bekamen wir einen nagelneuen LR Defender SingleCab mit dem berühmten AHA-Aufbau. Der Landy ist leider als SingelCab nicht zu empfehlen, ich bin nur 175 cm groß und hatte keinen Platz!!! Ansonsten sind die Fahrzeuge perfekt ausgestattet, der Küchentrakt ist ebenso wie der Kühlschrank perfekt. Über den Aufbau selbst, der wirklich schnell aufzustellen ist, kann man wegen der Befestigung mit Klett geteilter Meinung sein. Zu unserer Reisezeit gab's keine Mücken...
So, das war's für heute. Sollte es noch Fragen geben, jederzeit gerne.
VG
Hamwi