THEMA: China und Afrika
21 Nov 2009 14:57 #121417
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  • Tomcat am 21 Nov 2009 14:57
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China hat sich in Afrika eingenistet. Aber eigentlich ist ja Afrika uns Europäern als Aufgabe zugewiesen.

Seit 50 Jahren werden Gelder für Entwicklungshilfe verschleudert, ohne grosse sichtliche Folgen.

China macht es anders. Die kommen, bauen der Regierung ein paar Prestigeprojekte, wie zum Beispiel ein Fussballstadion und sichern sich dafür das Monopol auf den Strassenbau. Die neue Strasse von Xai-Xai nach Inhambane in Mozambique wir von Chinesen gebaut. Man hat das Gefühl irgendwo in Shanghai auf einer Grossbaustelle zu sein. Lastwagen mit chinesischen Nummernschildern, Nudelküchen und asiatische Gesichter überall.

Zudem überschwemmen die Chinesen die lokalen Märkte mit Billigware und richten so das lokale Gewerbe zu Grunde.

Aber alles hat immer zwei Seiten, Ying und Yang halt.
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21 Nov 2009 15:01 #121418
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  • travelNAMIBIA am 21 Nov 2009 15:01
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Hi Tomcat,

falls es Dich beruhigt, u.a. der Trans-Caprivi-Highway wurde aus Deutschland finanziert :-)

Sonnige Grüße
Christian
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21 Nov 2009 15:18 #121419
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  • Tomcat am 21 Nov 2009 14:57
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Hallo Christian.

Danke, das ist mir bekannt.

Als ehemaliger Fotojournalist suche ich immer etwas das Andere. Vielleicht entsteht ja hier mmal so etwas ähnliches wie eine Diskussion

Gelinde gesagt finde ich die ewig gleichen Themen hier etwas „boring“… :(
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21 Nov 2009 16:31 #121421
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  • Miss Ellie am 21 Nov 2009 16:31
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hallo tomcat

also erstmal kann ich dir nur zustimmen was die immer gleichen themen angeht... ich habe auch mehr und mehr das interesse verloren und finde so manche "diskussion" sehr langweilig.. aber das is ja nur meine meinung.

Was die chinesen angeht so geht es um ein riesengrosses weltweites problem... nachdem die chinesen sich mittlerweile so ziehmlich ueberall auf der welt eingenistet haben, jedes land mit hunderten von china restaurants und damit auch mit der entsprechenden chinesischen mafia ueberschwemmt haben, scheinen sie nunmehr als letzte loesung den afrikanischen kontinent entdeckt zu haben. Die folgen hiervon moechte ich mir am liebsten gar nicht vorstellen.

Das faengt mit den restaurants an und geht weiter ueber die baubranche zu dumpingpreisen und eben den handel von ramschprodukten... Dabei gewinnt immer nur einer und das ist der chinese...

Die wissen einfach nicht mehr wohin mit ihrer bevoelkerung und da ist namibia zum beispiel sehr naheliegend aufgrund der duennen bevoelkerungsdichte.. da hats eben noch platz!!

das entsetzliche dabei ist, das sie es immer wieder schaffen die entsprechenden regierungen um den finger zu wickeln und eben somit recht auf residences zu bekommen. Fuer uns deutsche und wahrscheinlich die meisten europaer ist es nunmehr recht kompliziert geworden fuer namibia eine residenz oder gar eine arbeitsgenehmigung zu bekommen, nicht jedoch fuer unsere asiatischen freunde... mich macht das rasend und fassungslos, weil erstens, wie hier schon angegeben wurde, seit jahren millionen als entwicklungshilfe sowie auch etliche businessprojekte aus europa kommen und zweitens weil die europaer meines erachtens doch mehr anpassungfaehig an die afrikanische kultur sind als die chinesen.. aber all das zaehlt nicht mehr, hat keine wirkung, weil dort auf hoechster ebene pakte geschlossen werden, die haeufig eben auch zur bereicherung einzelner fuehren..

Hier auf réunion ist die chinesische Gemeinde recht ausgedehnt. das sind menschen, die zwar viel arbeiten, die sich aber privat niemals mit anderen vermischen.. die haben hier auch so ganz klammheimlich sehr viel reichtum angehaeuft unter anderem auch weil ihre shops und restaurants sehr haeufig viel in schwarzgeld machen. Und mit diesem geld wird dann land gekauft, alles ganz ruhig und ganz klammheimlich.. und dann ploetzlich sieht man die villen... naja hat alles nix mit neid zu tun, aber die gelder sind haeufig nicht sehr sauber. der neueste gag hier ist, dass wir seit neuestem einen chinesischen konsulaten auf der insel hat, der die moeglichkeit hat visas selber auszustellen... dazu muss man wissen, dass es zur zeit einige sehr wichtige projekte fuer die insel gibt, europa aber gerade den hahn zu dreht... (schienen projekt, 100 millarden schwer fuer eine insel die 800 000 einwohner hat )

so wird es auch in namibia kommen, in afrika, wenn noch nicht schlimmer weil einfach dort noch so viel platz ist...

aber gut, dran aendern koennen wir wohl nix. Ich persoenlich achte bei dem was ich kaufe immer mehr darauf keine chinesischen produkte zu kaufen, auch wenn ich europaeische teurer bezahle... wenn wir die europaische wirtschaft retten wollen, muss jeder bei sich selber anfangen und eben nicht nur an den eigenen konsum denken sondern an die entwicklung gesamtwirtschaftlich gesehen... das kann man dann wohl auch nur den afrikanern empfehlen, aber dort wo armut gross ist und der reiz zu konsum tagtaeglich ueber die medien angeprangert wird, sieht das fuer die zukunft wohl eher bitter aus ..
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
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21 Nov 2009 16:58 #121423
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  • Tomcat am 21 Nov 2009 14:57
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Gut gebrüllt Ellie. Bravo : -))

Vielen in Afrika scheint nicht bewusst zu sein, was die chinesische Invasion am Ende bedeutet. Afrika macht sich -auf kurz oder lang- zu Lakaien der Chinesen. Dies auf Kosten der Bevölkerung. Irgendwann sind die Chinesen am Ruder –wenn auch nur im Hintergrund-, kontrollieren Handel und Wirtschaft.

Diese bittere Erfahrung mussten schon einige Staaten in Asien machen.

Dies ist der Elite in Afrika jedoch völlig egal, solange sie weiter abkassieren können. Ob das Geld aus der Entwicklungshilfe, oder als „Gefälligkeit“ von China kommt, spielt am Ende keine Rolle

Schlimm nur, dass die Apartheit jetzt umgekehrt wurde und Weisse gezielt diskriminiert werden. Die kühne Behauptung, dass Südafrika zum nächsten Zimbabwe wird, finde ich durchaus nicht mehr so abwegig …..
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21 Nov 2009 17:02 #121424
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  • flip666 am 21 Nov 2009 17:02
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Tja, die Chinesen machen es halt etwas klüger als die Europäer, sie bauen gleich Prestigeprojekte für die herrschende Klasse und sichern sich damit deren Gunst und Afrikas Rohstoffe. Wir geben unser Geld für Projekte, die angeblich den Ärmsten zukommen sollen, aber es versickert letztendlich genauso bei den Reichen...

Soll man den Chinesen nun ihre Klugheit vorwerfen? ;-)

Phil
Meine Reiseberichte aus Afrika, Thailand, Kambodscha, den Philippinen und von Kreuzfahrten mit der AIDA: www.philippschaeufele.de
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