erdferkel schrieb:
Hallo Reiseleiter,
das hört sich ja ziemlich übel an. Ist das die Brücke, über die wir auch auch dem Weg zum La Vanille am Strand gefahren sind? Auch wenn sie auf der Oberseite ziemlich verschlissen ausah, hatte sie eigentlich einen robusten Eindruck gemacht. Damit sind La Vanille und Eden Sidi wohl komplett abgeschnitten, außer man schwimmt über den Kanal...
Mit dem Zusammenbruch der FCE lag ich von der Schätzung her dann gar nicht so falsch. Im Nachhinein bin ich dann doch froh, dass wir das "echte Aventuur" gemacht haben, wer weiß, ob und wann sie jemals wieder repariert wird. Für die Dörfer an der Eisenbahnlinie wird das dann wohl richtig bitter... vielleicht sollten die schweizer Pufferküsser doch noch mal einen Versuch wagen.
Was ist eigentlich
daraus geworden?
Hallo Erdferkel,
Es handelt sich schon um die rote "Kolonialstil" Brücke über die ihr täglich zu eurem Hotel am Ozean gefahren seit. Die Verbindung zum "Eden Sidi" ist nicht betroffen weil die ab Manakara über die nördliche Piste geht.
Das Problem ist das die meisten Verwaltungsgebäude und vor allem der Dieselgenerator der die ganze Stadt mit Strom versorgt im abgeschnittenen Teil (Manakara Be)liegt und das er damit nicht mehr mit Diesel versorgt werden kann. Es gibt keine andere Verbindung, keine andere Möglichkeit und keinen Umweg über den Pangalan Kanal um die Stadt mit Strom zu versorgen.
Es ist die dritte wichtige Brücke die dieses Jahr zerstört wurde, es wird ein neues Sportstadion in Tana gebaut
.
Der Zug hat angeblich einen Motorenschaden und sollte in den nächsten Wochen wieder fahren. Ich habe in Sahambavy mit Bananen voll geladenen zurückgelassene Wagons gesehen die erst nach einer Woche geöffnet wurden. Es gab natürlich viel Abfall und Verlust für die armen Leute die erstmals die schweren Stauden auf teilweise langen Strecken auf dem Rücken tragen mussten, danach den Transport bezahlen hatten. Ohne Bahn ist alles in den unzugänglichen Dörfern lahm gelegt, es gibt keine Alternative um die dortigen Produktionen zu verkaufen.
Die Schweizer Bahnen sind nie in Madagaskar angekommen, ich hatte schon von einem Schweizer Gast erfahren das es diese wertvolle und großzügige Schweizer Spende gab. Leider haben die hiesigen Zollbehörden die Einfuhr unmöglich gemacht. Genau kann ich mich nicht mehr erinnern um was es ging aber ich glaube das der Einfuhrzoll unerträglich hoch war und das das Projekt daran gescheitert ist.
Vielleicht weiß ein Schweizer Leser mehr darüber...