THEMA: In the mist....
19 Feb 2015 22:43 #374199
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  • ANNICK am 19 Feb 2015 22:43
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Coucou Daniela,

Es macht Spass mit euch durch Uganda zu reisen. B)

Zu den Rwenzori Mountains wollte ich auch schon. :)

Alle Leute die ich kenne die da oben waren, sagten mir, die Landschaft wäre wie in einem Harry Potter Film. Deine Bilder bestätigen es. B)

Freue mich auf die Fortsetzung.
Annick
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20 Feb 2015 06:26 #374203
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  • Daxiang am 20 Feb 2015 06:26
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Hallo Daniela,

euer Reisebericht mit den tollen Fotos macht Lust auf mehr! Schön, dass ich nun auch diesen Teil von Uganda sehen durfte. Da ich so gar nichts von einer Bergziege habe, werde ich diese phantastische Landschaft nie selbst sehen können. Für mich war es schon ein Erfolg, dass ich das Gorilla-Trekking geschafft habe.

So, jetzt freue ich mich schon auf die Fortsetzung und bin gespannt was ihr noch so alles gesehen und erlebt habt.

LG und ein schönes Wochenende
Konni
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20 Feb 2015 22:32 #374321
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@Konni: Wir haben uns auch gesagt, wir machen es jetzt, solange wir noch fit genug sind

@Annick: Harry Potter, Lord of the Rings, Mittelerde, auf jeden Fall stelle ich mir die Landschaft in Fantasy Büchern so vor, einfach märchenhaft und phantastisch im wahrsten Sinne des Wortes

@Christa: Reisebericht auf Website oder im Forum macht wohl wirklich keinen grossen Unterschied, aber wir müssten ja zuerst einmal die Struktur der Website aufbauen und dafür fehlt uns grad die Musse. Ausserdem teilen wir uns nun schön auf, Markus speist die Flickr-Galerie und ich schreibe und illustriere im Forum.

So, jetzt aber weiter mit dem letzten Trekking-Tag, an dem es nur noch runter geht, was aber, wie gewiefte Berggänger wissen, keineswegs angenehmer ist als aufzusteigen. Mit den Wanderstöcken lassen sich aber allfällige Knieprobleme entschärfen.

28.1.
Da wir heute noch zum Queen Elizabeth NP weiterfahren wollten, starteten wir früh zum Abstieg nach Kilembe. Wieder ging es steil runtern, zuerst durch die Bambuszone und anschliessend durch den Regenwald bis zur Abzweigung, wo wir aufgestiegen waren. So schloss sich der Rundweg und wir gingen weiter Richtung Parkausgang und durchs Dorf bis zum Backpacker. Die rund 1'700 m Abstieg waren schon heftig und wir kamen ca. um die Mittagszeit müde aber glückllich über das wunderschöne Trekking dort an.




Am Wegesrand: aus Raupen werden mal Schmetterlinge :huh: ;)


Agame beim Backpacker

Fazit des Trekkings: Super organisiert, sehr umsichtige Führer, den Umständen entsprechend gutes Essen (abgesehen vom Porridge :sick: ) und phantastische Landschaft und Vegetation. Wir hatten mit dem Wetter extrem Glück. Wir wurden nie ernsthaft verregnet, konnten durchwegs mit Wanderschuhen gehen, abgesehen vom freiwilligen Abstecher zum Lobeliengarten, und haben auch die Höhe ohne ernsthafte Probleme gut ausgehalten. Wenn man die verschiedenen Vegetationsstufen erleben will, sind 3 Tage das Minimum, besser 4 oder sogar 5. Den Gipfel haben wir von vornherein ausgeschlossen, Schnee, Eis und Fels haben wir in der Schweiz wirklich genug. :evil:

Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir Richtung Kasese und weiter zum QENP, wo wir in der Bush Lodge mit Blick auf den Kazingakanal eincheckten. Diese Lodge gefiel uns ausgezeichnet, ebenso wie die anderen beiden Anlagen der Naturelodges.


Blick von unserem Zelt-Bungalow


Blick auf den Kazinga-Kanal

Nach einer Pause ging es zum Gamedrive in den östlichen Teil des Parks. Nach dem tierreichen MFNP schien dieser Teil des Parks wie ausgestorben. Wir sahen dann aber doch noch einige Tiere und als Besonderheit Giant Forest Hogs. Zum Nachtessen wurden die Tische weiträumig um das Feuer unter freiem Himmel mit Blick auf den Kanal aufgestellt. Es war wunderschön und das Essen sehr lecker. Lustig ist in dieser Lodge das Klo im Zeltbungalow. Es werden 1 – 2 trockene Bananenblätter auf den Grund des Klos gelegt, darauf verrichtet man sein Geschäft und tritt anschliessend auf einen Hebel, der den Boden des Klos öffnet und die ganze Geschichte in einen Eimer darunter fallen lässt. Es funktionierte gut und stank auch nicht. Hinter dem Zelt gab es eine schöne Openair Dusche mit sonnengewärmtem Wasser. Jedenfalls genossen wir die ausgiebige Dusche nach 4 Tagen Trekking und auch das kühle Nile Special. :woohoo: :whistle:


Giant Forest Hogs


Black-headed Gonolek bei der Lodge

Liebe Grüsse
Daniela
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21 Feb 2015 16:52 #374364
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29.1.
Um 6.30 Uhr Start zum Morning Gamedrive, wiederum im Ostteil des Parks, diesmal mit einer Rangerin. Dank ihr und ihrem Kontakt zu einem Ranger auf Motorrad fanden wir eine Löwin, die parallel zur Strasse lief. Ein Auto fuhr offroad hin und wurde anschliessend von unserer Rangerin ermahnt. Interessant waren die Kobs in der Nähe, die Alarm schlugen und genau schauten, wo die Löwin war. Nach ca. einer halben Stunde schlug sie sich in die Büsche, wo sie wahrscheinlich den Tag verschlief. Wir hatten ja gehofft, dass sie den Rest des Rudels suchen würde, war aber leider nicht so.





Ausserdem sahen wir 4 grosse Büffelherden und machten einen Abstecher zum Vulkansee, wo es Salzminen gibt. Das Konzept der UWA, die umliegende Bevölkerung an den natürlichen Ressourcen des Nationalparks teilhaben zu lassen, ist wohl im stark bevölkerten Uganda die einzige Möglichkeit, die Nationalparks wirklich zu schützen.



Zum Mittagessen fahren wir zurück zur Lodge und am Nachmittag machten wir eine Fahrt auf die Mweya-Halbinsel und von dort eine zweistündige Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel. Auch dieses Mal waren wir hell begeistert von der riesigen Vielfalt an Tieren, die wir zu sehen bekamen. Zusätzlich zu denen im MFNP sahen wir Spoonbills, Pelicans, Water Monitors und ein auf dem Wasser treibedes totes Hippo, das von Halbstarken aus ihrem Revier „vertrieben“ wurde. Die Krokodile liessen es wohl noch ein bisschen "abhängen", damit es leichter zu zerreissen war :woohoo: :sick: Zurück zur Lodge sahen wir von dort aus noch am Rande des darunterliegenden Sumpfes, ein Riesenkrokodil, Fish-Eagles und eine Gruppe von Giant Forest-Hogs. Nun hofften wir auf mehr Löwen im Ishasha-Teil des QENP.


Spoonbill




Totes Hippo mit entsprechenden Geruchs-Emissionen :sick:


Juveniler Fish-Eagle


trügerisches Idyll :S B)

Bald geht's weiter :)
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21 Feb 2015 21:43 #374396
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Dann mach' ich mal weiter.

30.1.
Abfahrt um 7.00 Uhr durch den NP Richtung Süden mit dem Ziel Ishasha-Teil des QENP. Dabei querten wir verschiedene Habitate: Baumsavanne, Sumpfgebiet und Waldgebiete. Wir hatten ein paar schöne Sichtungen von Elefanten, Affen und Vögeln. Im Nachhinein hätten wir uns besser mehr Zeit in diesem Teil des Parks gelassen. Ishasha war eine grosse Enttäuschung, da ein am Vortag von den Rangern gelegtes Feuer wegen dem Wind ausser Kontrolle geraten war und weite Teile des Parks verkohlt waren oder immer noch vor sich hinschwelten. :evil: :angry: Es waren deshalb auch kaum Tiere zu sehen, kein Wunder haben wir auch die Löwen nicht gefunden, da sie kein Futter mehr hatten. In allen Nationalparks wurden durch die Behörden grosse Grasflächen brandgerodet, damit das nährstoffarme trockene Gras dem neuen frischen Gras Platz macht. Es gab ja schon immer natürliche Buschfeuer, aber hier war eindeutig übertrieben worden. Wir fuhren deshalb aus dem Park raus und in unsere Lodge, die Ishasha Jungle Lodge, wo wir die einzigen Gäste waren. Im angrenzenden Sumpf fanden wir viele Spuren von Elefanten, Hippos und anderen Tieren. Diese halten sich an keine Grenzen und schwärmten in der Trockenzeit je nach Futterangebot in die DR Congo oder in die Gebiete ausserhalb des NP. Wir verzichteten auf einen weiteren Gamedrive, da das Feuer immer noch schwelte und verbrachten einen erholsamen Nachmittag in der Anlage der Lodge. Immerhin amüsierten wir uns noch über unseren "Mitbewohner" :whistle: im Bungalow (zum Glück nur auf der Veranda)


unser Mitbewohner :silly:

Auf dem Weg nach Ishasha:



Palmnut-Vulture




Hamerkops


Topi auf verbrannter Erde :(


bei der Lodge


Unser Bungalow in der Ishasha Jungle Lodge B)

Liebe Grüsse
Daniela
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So, heute ist der Grosse Tag, an dem wir Verwandte besuchen :cheer:

1.2.
Abfahrt um 6.30 Uhr Richtung Bwindi – Rushaga, wo wir gebrieft und der Bweza-Gruppe zugeteilt wurden. Von unserem Fahrer wurden wir zum Ausgangspunkt gefahren. Ausser uns waren nur noch 2 weitere deutsche Touristen in der Gruppe, die allerdings doppelt soviel wogen wie wir und schon am Vortag ein strenges Gorilla-Tracking gemacht hatten. Dies zeigte sich schon beim ersten Anstieg, als die beiden keuchten und schwitzten und nicht Schritt halten konnten mit der Rangerin. Wir hatten schon Bedenken, dass wir so die Gorillas nie rechtzeitig erreichen würden :unsure: :evil: . Wir hatten allerdings Glück, da schon bald der erlösende Funkspruch kam, dass die Gorillas in der Nähe seien. Wir stiegen ein Stück über eine Wiese am Waldrand ab und fanden die Tracker. Kurz darauf standen wir im Wald in der Nähe des ersten Gorillas. Es ist wirklich unglaublich, wie friedlich die Tiere sind und wie eng verwandt zum Menschen. Wir konnten von 3 Gorillas inkl. dem Silberrücken sehr gute Fotos machen, ohne dass sie zu sehr verdeckt waren mit Blättern, 4 weitere waren nicht besonders fotogen platziert aber trotzdem schön zu beobachten. Das einzige Mal als ein bisschen Unruhe aufkam, war, als ein anderes männliches Tier als der Silberrücken versuchte, sich „unsittlich“ :blush: :kiss: :whistle: einem Weibchen zu nähern. Die Gruppe besteht aus total 10 Mitgliedern. Es ging uns wie allen, die Stunde war viel zu schnell vorbei. :( Allerdings mussten wir kaum hinter ihnen her keuchen, es waren alle relativ entspannt und ziemlich stationär. So waren wir bereits nach ca. 2.5 Std. zurück vom Tracking. Dass es auch anders sein kann, bestätigten die beiden Deutschen, die am Vortag 7 Std. unterwegs gewesen waren und die Gorillas nur durch Blätter zu sehen bekamen und kaum ein brauchbares Foto hatten. Beglückt fuhren wir zurück zum Mutanda Lake Resort zurück und genossen einen entspannten Nachmittag, obwohl es zwischendurch wieder etwas regnete.















Fotos auf Flickr: Alben
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