6.12.2012
Nach dem Frühstück, wollen wir die Bujagali Falls besuchen.
Laut Aussage vom Barkeeper, ca.7-10 KM. Das Spiel kenne ich , deshalb machte ich mich schon mal auf das doppelte gefasst.
Auf gehts Richtung Norden, vorbei an diversen Obst und Marktständen. An einem dieser Marktstände kaufen wir eine uns nicht bekannte riesen Frucht, für sehr sehr kleines Geld.
Wir nannten sie nur **DIE PATEXFRUCHT** denn das Zeug war so zäh und klebrig, damit hätteste Reifen flicken können.
Nach 15 Km fragte ich einen Lokal, wie weit es noch bis zum Abzweig wäre.
Weiter 5 KM waren seine Aussage.10 Km weiter endlich der ersehnte Abzweig. Ab dem Abzweig wurde die Pad immer schlechter, aufgeweichter Lehmboden, und Emma war schwer am schnauffen. Je weiter wir fuhren um so schlechter wurde der Strassenzustand. Die Lehmpad ging langsam in ein Rutschbahn über. Der Tacho zeigte zurückgelegte 30 KM an, und lt Navi immer noch keine Falls in Sicht. Langsam hatte ich die Schnauze voll und keinen Bock mehr . Wir entschieden uns umzudrehen
Fazit aus der Geschichte: "Traue Niemals einem Local nicht''
Auf der Fahrt Nach Kampala machen wir noch einen Zwischenstopp, am Bungee Point.
Leider i keine Lebensmüder weit und breit , für ein cooles Foddole..
.
Da Afrika bekanntlich einen sehr hohen *Standart an Sicherheit* hat, verzichte ich liebend gerne auf diese Art von *Freiheit*,
zumal mir die Australierin noch gut in Erinnerung ist, die von der Sambesi Brücke sprang, und die A****** Karte gezogen hat ,als da Seil riss.
Wir fahren aber weiter nach Kampala zu UWA , um unser Gorilla Permit abzuholen.
Die Straßen sind in einem top Zustand, je näher wir Kampala kommen umso hektischer und dichter wird der Verkehr.
Schnell noch im Shoprite eine Regengarnitur gekauft, ne Kiste Nile Special organisiert, und dann im Regen bei UWA aufgeschlagen.
Doreen , kannte ich aus unserem Mail Verkehr bezüglich Gorilla Permits.
Das ganze ging Ratz Fatz, und in 15 Minuten waren wir durch.
Auf meine Abschlussfrage, **Wie weit es bis Bwindi** sei, schaute mich Doreen ganz verdutzt an , was wollt ihr denn da, *IHR TREKKT DOCH IN NKURINGO*
Jetzt war ich vollends verwirrt, zumal in unserer Bestätigungsmail Gorillatrekking im Bwindi stand.
Doreen, ganz obercool: ""sorry, but i probably mixed it up, but you are trekking in Nkuiongo""
Aus Anja`s und Chris Erzählungen wusste ich, dass das Trekking in Nkuringo eines von der anstrengenderen Sorte ist.
Aber scheiss drauf, die Vorfreude über die Permits überwiegte.
Da uns das morgendliche "Verfahrerle" ordentlich Zeit gekostet hat , ging mein Tagesplan nicht auf, und wir sind voll in die Rush Hour gekommen.
Die Tangente war brechend voll. Verkehrsregeln existierten quasi nicht. Es ging zu wie im Krieg.
Schnell wurde mir klar, wir das hier funktioniert.
Vorfahrt muss man sich erkämpfen, oder der, der das grösste Auto hat, hat Vorfahrt.
Da Emma ordentlich Oberweite hatte (Bullbar), war ich zuversichtlich und guter Dinge. Sie hatte sichtlich Spass im Getümmel, und zeigte ihre Krallen.
Aber irgendwann kommt auch Emma an Ihre Grenzen.
Grad als ich in ein große Kreuzung einfuhr, kam ein übermächtiger Truck, der seine Vorfahrt forderte.
Schnell begriff ich, dass Emma eins verbraten bekommt , also bin in die Eisen gestiegen .
Emma gefiel das nicht wirklich, denn sie quake und quietschte .
Keine halbe Sekunde später gabs einen RUMS : Emma samt Innsassen wurde durchgeschüttelt.
Im Rückspiegel sah ich, wie ein Kleinbus EMMA ins Hinterteil geküsst hatte.
Sigi... ,sodele jetzd hemma dr scheiss,...... was machama....., haa nixx , isch doch nedd onser schuld habe ich gesagt.
Insgeheim wusste ich dass es uns nicht schlimm erwischt hatte, frei nach dem MOTTO nie **ohne Gummi,**
fuhr der Kerl nämlich hinten auf Emmas gut gepolstertes Hinterteil.
Dank Emmas Gedächtnis (GPS) war die restliche Fahrt komplett easy. 40 KM südlich von Kampala schlugen wir unser Nachtquartier im Mpanga Forest Camp auf. Der Campingplatz ist sehr schön gelegen , das Camp und die Sanitären Einrichtungen waren ordentlich runtergekommen. Campsite 30.000 UGS