25.12.2012
Wir sind nun am nördlichsten Punkt unsrer Uganda Reise angekommen.
Leider müssen wir uns langsam in Richtung Kenia aufmachen. Der Weg dorthin führt uns übers Ziwa Rhino Camp, das unser heutiges Etappenziel sein soll.
Unterwegs kommen wir noch an fliegenden Souvenier Händler vorbei, die am Straßenrand versuchen Ihre Ware an den Mann zu bringen.
Was den Mädels Ihr Schuhladen ist, das ist dem Bloke sein Strassenshop.
Es geht mir weniger darum etwas günstig zu kaufen, sondern mehr drum ums feilschen und um den Spass.
Die Händler versuchen es mit allen Tricks deine Kaufkraft zu wecken
Nicht selten mit solchen Sprüchen wie, Special Muzungu Price, or by two get one for free.
Letztendlich kriegt mich doch einer dieser fliegenden Händler, und ich erstehe eine **ZIEGENGITARRE ** für kleines Geld.
Kurz vor Karuma weisst uns ein Schild zu den gleichnamigen Falls.
Für 5000 UGS und ein Polizist als Begleitung dürfen wir die Fälle besichtigen.
Auf meine Frage vor was er uns eigentlich beschützen soll, weiß der Kerl auch keine Antwort.
Wie geil ist das denn ! Es sind eigentlich keine richtigen Falls, sondern riesige Stromschnellen.
Aber in Afrika heisst wohl alles Falls was mehr als 2 Meter Höhenunterschied überwindet. .
Der Anblick ist grandios, und man kann die Kraft des Nils förmlich spüren. Mit einer riesen Gewalt donnert das Wasser des Nils nur so über die Felsbrocken.
.Als wir wieder am Auto sind, frage ich den Polizisten ,ob ich ein Foto von IHM machen dürfe. Voller Stolz posierte er mit seiner Knarre in meine Kamera.
Wir waren kaum aus Karuma draußen, als wir den Nil über eine kleine Brücke überquerten. Man hatte nochmals einen grandiosen Blick auf die Karuma Falls und Ihrer ganzen Schönheit.
Da kein Verkehr war hielt ich kurz auf der Brücke, um das Spektakel auf Fotos festzuhalten.
Dumm nur, dass auf der anderen Seite der Brücke die Sheriffs standen, die ich aber erst beim losfahren gesehen habe.
Emma war noch keinen Meter gefahren, als ein fuchtelnder Officer auf die Straße sprang, und mit unmissverständlicher Mine mich zum Anhalten zwang.
Der Officer begrüßte mich barschen mit den Worten
**U MADE A BIG MISTAKE**
,......... ich war mir natürlich wie immer keiner Schuld bewusst, und fragte, was denn los sein.
**U CAN´T STOP IN THE MIDDLE OF THE BRIDGE**.
Dann bekam ich eine Moralpredigt von der Allerfeinsten Sorte. Ich sagte Ihm , dass das bei uns in Deutschland erlaubt sein, ich dies hingegen aber nicht gewusst habe, und entschuldigte mich höflich.
Darauf meinte der Kollege.
**HOW U CAN HELP ME**
Bin ich ne Kuh, hab ich Euter zum melken,....... nicht schon wieder diese bettelei....Also erst mal fein säuberlich einen auf Durchzug geschalten.
Dies beeindruckte den Officer aber merklich wenig, denn er wiederholte seine Frage
**HOW YOU CAN HELP ME** ertönte es erneut aus seinem Mund.
** I´M HUNGRY**
Auf dem Armaturenbrett lagen noch 2 Bananen die unser Bananendieb gestern übersehen hat und noch 4 Kekse. Geistesgegenwärtig griff ich nach den Bananen und Kekse, und drückte sie dem Officer in die Hand.
Mit solch einer Reaktion hatte der Sheriff sichlich nicht gerechnet, denn es hat ihm kurzer Hand die Sprache verschlagen.
Nachdem keine Forderung mehr aus seinem Mund kam, geschweige den ein thank U, wünschte ihm noch ein**MERRY CHRISTMAS** und Emma zuckelte von dannen.
Um 14:30 erreichten wir Ziwa Rhino Sancoury. Camping 10 US, Backpacker 15 US und Cottage 40 US inkl, Breakfeast.
Für 17 Uhr buchten wir das Rhinotrekking. 25 US$ p/P und nochmals 15 US für den Ranger. Wir hatten Glück und bekamen 4 von den insgesamt 12 Rhions zu Gesicht. Darunter auch *Obama*. Obama deshalb, weil sein Vater Amerikaner und seine Mutter Kenianerin war. Die Rhions werden rund um die Uhr bewacht, wegen Wilderer. In ganz Uganda gibt es nur noch diese 12 Rhinos.