THEMA: Uganda 2015 - mit oder ohne Fahrer?
15 Mär 2014 07:01 #330378
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  • picco am 15 Mär 2014 07:01
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Hoi Uli

Ich als bekennender sich fahren Lassender, der aber auch schon auf Selbstfahrertouren in Kenya und Uganda dabei war, kann auch bestätigen dass Uganda ausserhalb Kampalas gut selbst befahren werden kann!
Auch Kampala ist nicht schlimmer als Rom oder Florenz... ;)
Aber bei der Etappenplanung sollte man mit sehr geringen Durchschnittsgeschwindigkeeiten rechnen, in meinem Reisebericht Ruanda/Uganda 2013 hab ich die jeweiligen Fahrzeiten und Kilometer reingeschrieben.
Im Grossen ganzen rechne ich in Ostafrika mit 30km/h Durchschnitt, passt meist ganz gut!
Die Vorteile wenn man mit Fahrer unterwegs ist sind meines Erachtens dass man sich nicht auf die Strasse konzentrieren muss sondern die Gegend anschauen kann, in den Parks einen (zumindest bei seriösen Anbietern) geschulten Guide dabei hat, der meist auch Ahnung davon hat wo man was und welche Tiere am ehesten findet.
Und man kann sich komplett dem Tiersuchen widmen, wobei der Driverguide auch sehr viel sieht.
Ich empfinde es als entspannter mit Driverguide, nur mit einem Driver möchte ich aber auch nicht, da nicht jeder Driver Ahnung davon hat wie man sich gegenüber den Tieren verhalten soll.
Ein guter Driverguide, wie ich sie mit nur einer Ausnahme (im Amboseli NP Kenya) immer hatte, lernt man gleichzeitig auch viel über die Natur, die Kultur und die Geschichte, meist hatten wir auch ein recht freundschaftliches Verhältniss, was sehr angenehm und auch lustig sein kann.
Aber man muss halt mit einem Menschen Zeit verbringen, ob man das will muss man selbst wissen.
Trotzdem machen wir ihm aber auch deutlich klar dass er im Rahmen dessen, was er verantworten kann, unsere Wünsche zu erfüllen hat.
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15 Mär 2014 07:20 #330380
  • ochim1103
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  • ochim1103 am 15 Mär 2014 07:20
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Hallo Uli,
man kommt sehr gut in Uganda zurecht ohne Chauffeur.
Ist meine Annahme richtig, dass ihr keinerlei Erfahrungen mit der Bedienung eines 4x4-Antriebs habt?
Dann macht hier eine Probefahrt, da überall 4x4-Fahrzeuge, gebraucht oder neu, zum Verkauf stehen! Ich fahre seit den 80ern 4x4-Fahrzeuge und weiß, dass man sich in die Möglichkeiten des Fortkommens auf Matsch, Sand oder unwegsamen Gelände reinfuchsen muss, Sperren und Untersetzung beherrschen sollte
ist meine Annahme richtig, dass ihr keinerlei Erfahrung mit Behebung eventueller Autopannen mechanischer Art habt?
Die braucht ihr nicht, du findest überall Hilfe. Wir hatten auch einen TLC von Alpha Rent-a-Car und eine ausgefallene Bremse im MFNP. Sind bis zur nächsten Service-Station weitergefahren, der Schaden konnte ohne Sprachkenntnisse unsererseits von Mechanikern behoben.
Hatte einen kaputten Reifen, kein Bordwerkzeug, was nicht optimal ist. Sind bis zum nächsten Dorf weiter gefahren, sofort wurde uns muzungu geholfen!
Tschüß
Achim
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15 Mär 2014 09:10 #330388
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  • Uli.S am 15 Mär 2014 09:10
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Hallo Achim,

waren die letzten 2 Jahre in Namibia mit 4x4 unterwegs und einfache Reparaturen, wie Reifenwechsel etc. ist auch kein Problem. Wir sind beide Ingenieure ;)

LG Uli
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15 Mär 2014 15:21 #330442
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  • ochim1103 am 15 Mär 2014 07:20
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Ja, dann ran!! Was soll schief gehen!! Bestellt euch bei Alpha Rent-a-Car ein Fahrzeug, vorzugsweise einen Toyota Landcruiser HZJ oder KZJ oder PZJ. Damit kann nichts schief gehen. Alpha Rent-a-Car haben Angestellte/Fahrer, die bringen euch das Fahrzeug an jeden gewünschten Platz.
Tschüß
Achim
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15 Mär 2014 17:46 #330458
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  • ALM am 15 Mär 2014 17:46
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Ich gebe Achim 100% recht. Alpha hat einen empfehlenswerten Kundenservice. Der Jeep wird an den Flughafen Entebbe gebracht, man fährt gemeinsam zum Geldwechseln, Einkaufen und die Mitarbeiter bringen einen auch sicher aus Dem Chaos Kampalas raus. Einfach Spitze!
Dann ist alles wie sonst auch...man fährt und hält sich an die Strassenverkehrsordnung und basta. Aufgepasst jedoch...Die Strassen sind bis auf wenige Ausnahmen in einem nicht so guten Zustand wie im südlichen Afrika, deshalb ist das vorankommen etwas zeitaufwendiger.
Und ausserdem....die Menschen Ugandas sind stets hilfsbereit. Wir planen derzeit unseren Uganda-Trip für Dezember diesen Jahres, obwohl wir erstmal im Sommer für einen Monat Sambia erkunden.
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06 Jul 2014 20:38 #343846
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  • KwaMoyo am 06 Jul 2014 20:38
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Hallo in die Runde,

nachdem ich eben Bamburis abenteuerlichen Reisebericht durch Uganda gelesen habe, musste ich mich hier amelden B)

Ich selber bin 2-3 mal im Jahr in Uganda und liebe Land und Leute. Diese Liebe und die unglaubliche Anzahl von (Aids-) Waisenkindern haben mich ein Projekt im Landa starten lassen . Wir bauen ein Kinderdorf und ein Bildungszentrum. Das aber nur am Rande.

Man kann sowohl mit als auch ohne Fahrer unterwegs sein. . . beides ist gut möglich. Die Menschen in Uganda gehören - für mich - zu den herzlichsten in ganz Ostafrika.

Es gibt in Uganda eine ziemlich große deutsche Gemeinde, die in Kampala auch jeden Freitag einen Stammtisch hat.
Unter anderem gibt es auch ein paar Reiseveranstalter. Die meisten sind als Subunternehmer für deutsche Reiseunternehmen tätig. Ich kenne z.B. einen wunderbaren ugandischen Fahrer und Guide, der perfektes Deutsch spricht. Dieser Tipp nur mal für Leute, die sich nicht trauen alleine in einem fremden Land und der mit der Sprache vielleicht auch unsicher sind.
Ich selber lasse mich gerne fahren. Zum einen finde ich es prima, wenn mir ein Einheimischer viel über das Land , Sitten und Gebräuche erzählt und er zeigt mir auch Orte, die man sonst garantiert nicht zu sehen bekäme.

Es sprechen soviel Gründe für einen wie vielleicht auch dagegen . .. für mich überwiegen aber definitiv die Gründe dafür . . . natürlich, wenn man Willi als Fahrer hatte, denkt man möglicherweise anders darüber ;)
"Wage dein Leben und verlasse dein Haus." aus Ostafrika
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