THEMA: Uganda März 2014
17 Mär 2014 09:13 #330637
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  • chris p am 17 Mär 2014 09:13
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Hallo Marina,

vielen Dank für die schönen Bilder, die wecken und steigern die Vorfreude auf die nächste Uganda Reise.
Wir haben auch festgestellt das wir mit dem Ausdrucken der Fotos für die Menschen viel Freude verbreitet haben und freuen uns schon darauf bald wieder in die freundlichen uns strahlenden Gesichter der Menschen in Uganda blicken zu dürfen.

Gruss
Christian
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01 Mai 2014 13:40 #335462
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03.03.2014 Entebbe, Fort Portal, Kluges Guestfarm, 338 km

Gegen 03:00 Uhr klingelte der Handywecker - Sch...zeit! Quälte mich aus dem großen Prince-Charles-Bett und wankte hinüber in das handtuchhalterlose Bad... Vor dem River Cottage wartete bereits ein Kofferträger. Steffi und ich warten in der Lounge auf den schon am Vorabend bestellten Kaffee. Fehlanzeige! Kein Mensch lässt sich blicken. Lazaro war gegen 05:30 Uhr pünktlich am Parkplatz der Lodge und auf freier Straße fuhren wir in weniger als 30 Minuten zum Flughafen. Wir verabschiedeten uns herzlich von Lazaro und begaben uns zur Abflughalle. Am Precison-Air-Schalter teilte uns eine unfreundliche Lady mit, dass es für uns keinen Flug nach Dar Es Salam gibt, bzw. dass wohl auch von Dar heute keine Maschine nach Entebbe fliegen wird. Wir sollten uns doch bitte gegen 08:00 Uhr wieder am Check-in einfinden. Und für diese Aussage haben wir uns so früh aus dem Bett gequält? Ich war am Kochen. Steffi, die als Kinderkrankenschwester im Schichtdienst auch senkrecht an die Wand gelehnt jederzeit und überall schlafen kann, machte es sich auf den harten Sitzgelegenheiten im kleinen Kili-Airport gemütlich. Gott sei Dank ist der Restaurantbereich open-air und verfügt über eine kleine Raucherecke. Ansonsten haben alle Cafes und Geschäfte geschlossen. Na gut, wir haben eine Woche Zeit, um Europa wieder zu erreichen.

Pünktlich um 08:00 Uhr standen wir am Precision-Air-Schalter - allerdings allein. Kein Personal von Precision Air ließ sich in den folgenden 60 Minuten blicken. Völlig entnervt wendete ich mich an den Air-Kenya-Schalter nebenan und schilderte der Mitarbeiterin mein Anliegen. Sie versprach sich zu kümmern. Air-Kenya hat eine Kooperation mit Precision und ein Angestellter würde für beide Airlines hier am Kili-Airport arbeiten. Erst gegen 09:00 Uhr kam die freundliche Air-Kenya-Dame wieder auf uns zu und teilte uns mit, dass nun jemand von Precision Air im Booking Office, außerhalb des Flughafengebäudes auf uns warten würde.

Auch in diesem Office durften wir noch 20 Minuten warten bis uns ein neues Ticket mit Air Kenya via Nairobi nach Entebbe ausgestellt wurde. Die Ankunft in Entebbe würde sich nur ca. 30 Minuten verspäten, gegenüber der geplanten Zeit. Na, hoffen wir das Beste, denn wir müssen heute noch vor Anbruch der Dunkelheit Fort Portal erreichen. Leider funktionierte weder in Usa River noch am Kili-Airport mein Handy mit deutscher D1-Simkarte und die tansanische Airtime war aufgebraucht. So konnte ich unseren Autovermieter Douglas in Entebbe nicht über den Wechsel der Airline informieren.

Steffi und ich gaben unser Gepäck beim Check-in der Kenya Air auf und man kontrollierte meinen Impfausweis auf eine gültige Gelbfieberimpfung. Steffis Impfausweis wollte man Gott sei Dank nicht mehr sehen (ihre letzte Impfung hätte lange aufgefrischt werden müssen).

Irgendwann gegen 11:00 Uhr saßen wir schließlich in einem recht leeren Flieger Richtung Nairobi und konnten endlich mal einen Blick ohne Wolken auf den Kilimanjaro und Mt. Meru werfen. Links von uns hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Ngorongoro Highlands und den im Sonnenlicht glitzernden Lake Natron, rechts von auf das West-Kilimanjarogebiet.

Gegen 12:00 Uhr standen wir bereits wieder in Nairobi auf dem Airport und hier funktionierte dann das Handy. Ich teilte Douglas die Flugplanänderung mit. Daniel, unserer Driver würde uns pünktlich am Airport erwarten.

Um 13:00 Uhr ging´s dann weiter über den Victoriasee nach Entebbe, wo wir pünktlich gegen 14:15 Uhr landeten. Die Visaangelegenheiten waren recht schnell erledigt, da leider die Einreiseformulare aus gegangen waren...

Auf unser Gepäck mussten wir auch nicht lange warten und nach raschem Toilettengang nahm uns der sympathische Daniel von Alpha Rent-a-car vor dem Airport in Empfang. Und es war brüllheiß in Entebbe! Ich hatte bei Douglas einen Landcruiser mit Hubdach und Driver für 120$ pro Tag gebucht, da mein Driver Jochen wieder zurück nach Deutschland musste und wir Mädels heute noch zügig die lange Strecke bis Fort Portal hinter uns bringen müssen.

In Kampala stoppten wir noch kurz, damit Patrick, der verlängerte Arm von Douglas die Automiete in Empfang nehmen konnte, bevor es auf relativ leerer Straße Richtung Westen ging. Steffi hatte es sich auf der Rückbank schon wieder bequem zum Schlafen gemacht, während unterwegs ein kleines Gewitter für kurze Abkühlung sorgte. Zwischendurch kaufte uns Daniel als kleinen Snack von einer Straßenhändlerin einige der köstlichen, gebratenen Bananen.

Wir waren aufrichtig froh, als wir gegen 19:00 Uhr bei entsetzender Dämmerung in Fort Portal links in die 7 km lange Zufahrt zu Kluges Guestfarm Richtung Kabahango einbogen. Dieses Mal war die Murram Road in erstklassigem Zustand.


Karte Usa River, Fort Portal, T4Africa


Hi Picco, das Schild steht immer noch..., zwischen Entebbe und Kampala


zwischen Entebbe und Kampala


zwischen Entebbe und Kampala


Leere Straßen(!!!) zwischen Entebbe und Kampala (es war Montag)


zwischen Entebbe und Kampala


zwischen Entebbe und Kampala

Welcome Home! Sehr herzlich und total erleichtert fallen wir Stefan Kluge in die Arme! Von unterwegs hatte ich bereits bei Mariam (Stefans Frau) Avocado-Vinaigrette und seine köstlichen Steaks zum Dinner bestellt. Ich stellte Stefan unseren Driver Daniel vor, fragte Daniel, wo er heute schlafen möchte. Daniel entgegnete, dass er in Fort Portal nächtigen würde, da für ihn die Driverunterkunft auf Kluges Guestfarm zu teuer sei und sein Driver-Kollege mit meinem Freund Wolfgang Fischer bereits ebenfalls in Fort Portral nächtige. Weil Daniel ein ganz Netter ist und ich ihm die Fahrt nach Fort Portal nicht mehr zumuten möchte, handelte ich mit Stefan aus, dass Daniel hier bleibt und ich die Kosten für seine Unterkunft und Verpflegung übernehme. Und selbstverständlich werden wir auch gemeinsam essen. Außer uns waren heute nur zwei weitere Gäste anwesend, die aber morgen abreisen werden. Dann haben wir die ganze Farm für uns allein.

Stefan zeigte uns noch rasch unsere Bleibe für die heutige Nacht, denn er hatte meine Buchung hinsichtlich des Lazy Tents in den Emails übersehen. So bezogen wir für die kommende Nacht erst einmal einen der Bungalows in der Nähe des Restaurants.

Die Avocados, frisch gepflückt aus Stefans Plantage waren eine geschmackliche Sensation und wir orderten diese auch gleich für die kommenden Tage zum Dinner. Daniel hatte einen fangfrischen gegrillten Tilapia aus dem farmeigenen Teich auf dem Teller, der ebenfalls einen köstlichen Duft verströmte. Zufrieden genossen wir das hervorragende Mahl und tauschten währenddessen die letzten Neuigkeiten mit Stefan aus.

In 2013 hat auch in Uganda die Kriminalität im Bereich touristische Einrichtungen stark zugenommen. Vor allem in den Städten und touristischen Hotspots haben organisierte Banden wiederholt Zimmer der Gäste ganz gezielt während der Dinnertime gegen 19:30 Uhr ausgeraubt. Einer recht bekannten Lodge im Kibale Forest ist dies gleich dreimal passiert. Nun verstehe ich auch, warum die Queen Elizabeth Bush Lodge mich bat die Übernachtungskosten nicht in bar zu begleichen, sondern kurz vor Ankunft direkt in einer Bank in Fort Portal auf deren Bankkonto einzuzahlen. Noch im Oktober 2012 war Uganda in dieser Hinsicht ein kleines Paradies. Aber auch hier geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.

Nach kurzem Telefonat mit Wolfgang Fischer von Partnerschaft Gesunde Welt e.V. verabredeten wir uns am morgigen Tag im Ruwenzori Travellers Inn gegen 09:00 Uhr zu treffen, um dann gemeinsam das Toro Babies Home zu besuchen. Ohne sichtbare Zeichen eines nächtlichen Erdbebens schlummerten wir früh in unseren bequemen Betten.

Fortsetzung folgt!

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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01 Mai 2014 13:51 #335463
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  • ANNICK am 01 Mai 2014 13:51
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Hallo Marina,

Stefan's Kochkunst hat uns auch sehr überzeugt! B)

Bei uns gab es jeden Tag unbedingt Dodo auf dem Tisch. Miam miam! :lol:

Schön dass es in Uganda weitergeht. :)

Es grüsst
Annick
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01 Mai 2014 14:12 #335469
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04.03.2014 Toro Babies Home, Fort Portal, Kluges Guestfarm, 177 km

Die einsetzende Dämmerung und lauten Rufe der Colobusaffen weckten mich wieder recht früh und ich schlich ins Bad, während Steffi noch selig schlummerte.

Beim gemeinsamen, hervorragenden Frühstück mit Daniel verplapperten wir uns und so erreichten wir das Ruwenzori Travellers Inn in Fort Portal erst gegen 09:15 Uhr. Wolfgang Fischer, seine Frau Thea und der Chefredakteur des Böblinger Boten, Siegfried Dannecker begrüßten uns herzlich und rasch machten wir uns auf den kurzen Weg zum Toro Babies Home.

Ich hatte in der letzten Zeit über das Ausbildungszentrum Laktation und Stillen wie auch privat eine größere Spendensumme zweckgebunden für das Toro Babies Home an den Verein überwiesen und wir möchten nun gemeinsam vor Ort entscheiden, wie wir diese Summe sinnvoll investieren können.

Daniel erhielt derweil von mir den Auftrag bei der Barclays Bank die Übernachtungskosten für die Bush Lodge einzuzahlen, 100 Dollar in Uganda-Schilling umzutauschen und in der Apotheke Nachschub von Antimückenstichsalbe einzukaufen.

Im Toro Babies Home wurden wir herzlich von Bob aus der Administration des Babies Home und von Patrick, dem Bau-Projekt-Manager begrüßt und über aktuelle Probleme, die Pläne und Entwicklungen im Toro Babes Home unterrichtet. Steffi konnte 14 Fieberthermometer aus dem Olgahospital und eine kleine Tasche Babykleidung übergeben. Leider waren wir diesmal wegen des innerkontinentalen Fluges hinsichtlich der Freigepäckgrenze limitiert.

Ich zitiere hier einfach aus dem Bericht von Wolfgang, der eine wunderbare Zusammenfassung über den Besuch für die vergangene Mitgliederversammlung des Vereins verfasst hat:

Das Waisenhaus beeindruckt uns vielleicht am meisten. Du siehst Kinder in ihren Bettchen liegen, ganz still, den Blick unverwandt zur Decke gerichtet. Sie werden fast nur gewickelt und bekommen zu essen. Im Gegensatz zu SOS-Kinderdorf-Häusern hat hier jeder der 7 mothers in ihrer 8-Kinder-Gruppe auch Behinderte, die sie natürlich am meisten beschäftigen. In einem Raum finden wir einen Spastiker und einen Epileptiker. Ein Epileptiker, für den es keine Medikamente gibt. Thea nimmt ein Mädchen an der Hand, spricht mit ihr. Zunächst ist es ungewohnt für sie, der körperliche Kontakt. Dann taut sie auf, will auf den Arm. Schmiegt sich an diesen Mensch, der Zeit für sie hat, will auf den Körperkontakt nicht mehr verzichten. Als wir nach Stunden gehen, ist das ein Drama. Eine Engländerin betreut das ganze Waisenhaus 2 Stunden in der Woche als Logopädin. Es ist zum Heulen, es mangelt hinten und vorne. Schön, dass Lena, die uns auf diese Situation gemeinsam mit unserem Vereinsmitglied Marina Meger aufmerksam machte, wieder eine Nachfolgerin fand: Maria absolviert hier ebenfalls ihr freiwillig-soziales Jahr und spielt mit den Kindern und betreut sie.

Auch hier gibt es viele Wünsche/Projektvorstellungen. Bis auf den von Lena zu Recht geforderten Küchenneubau, der ist erledigt, die neue Küche ist bereits in Betrieb.
1. Neubau einer Toilette, die alte ist voll. Es gibt noch weitere. Nicht dringend.
2. Die letzte Wohnung rechts hat größere Risse, soll saniert werden. Nicht dringend.
3. Ein sehr teurer Neubau mit Wohnungen für ältere Kinder, die sich mit dem „Babies Home" nicht mehr identifizieren können. Sehr teuer.
4. Ein Appartement-Bau zum Geld verdienen, weil man die Vision hat, dass bald viele Arbeiter in die Gegend kommen, wenn das Ölgeschäft, das den ganzen Nationalpark kaputtmachen wird, entsprechend realisiert wird.
5. Fotovoltaikanlage
6. Sanierung der zwei Wasserauffangbecken und des Wasserhochbehälters sowie 2 neue Pumpen. Das dürfte ein Projekt sein, das wir mit unseren derzeitigen zweckgebundenen Spenden komplett stemmen können. Und es ist wichtig, weil im Moment seit Beginn der Regenzeit das teure Wasser versickert. Darauf einigen wir uns mit der „Matron" Christine, der Finanzverantwortlichen, auch Christine und Bob und Patrick, den beiden Technik-Verantwortlichen - allerdings unter dem Vorbehalt der Entscheidung der Mitgliederversammlung. Stefan Kluge, ein Deutscher, der früher im Entwicklungsdienst gearbeitet hat und nun schon viele Jahre in der Nähe von Fort Portal eine Gästefarm betreibt, wäre bereit, diese Maßnahme für uns zu planen, zu überwachen und abzurechnen.


Wir besichtigten wieder alle Bereiche des Babies Home, bewunderten die letztes Jahr neu angeschafften Betten. Dieses Jahr riecht es in den Zimmer nicht so eindringlich nach Urin. Die Kinder scheinen deutlich häufiger gewickelt zu werden. Aber immer noch lagen viele Kinder völlig apathisch und hospitalisiert in ihrem Bettchen. Steffi lief fast das Herz über und sie schnappte sich rasch eines der Neugeborenen und behielt es bis zum Mittag im Körperkontakt.

Die wenigen Mothers haben einfach noch zu viele andere Aufgaben hier im Babies Home zu erledigen (Wäschewaschen, Mahlzeiten bereiten etc.), als dass sie sich individuell ausreichend um jedes Kind kümmern könnten. Soweit es in ihren Möglichkeiten steht, geben sie jedoch liebevoll ihr Bestes. Lenas kleiner Liebling Francis ist auch ordentlich gewachsen, lief schon flink wie ein Wiesel über die Flure, aber machte mir einen sehr traurigen und abwesenden Eindruck.

Gegen Mittag besprachen wir uns auch noch einmal mit der Matroness Christine über den seit 2008 geplanten Neubau eines Teenagerheims bei Kaseses (Kaseses Village Home), der aber mangels Investoren und Spendenaufkommen bislang noch nicht realisiert werden konnte. Die Kirche hat dem Toro Babies Home in Kasese kostenfrei Land zur Verfügung gestellt, wo ein Heim für die älteren Kinder jederzeit entstehen könnte.

Um Kinder in einem möglichst familiären Umfeld aufwachsen zu lassen, hat das Toro Babies Home in den letzten Jahren 14 semi-permanente Häuser in Dörfern errichtet. Die volleingerichteten Häuser verfügen über Küche, Bad, Schlafzimmer und ein solches Haus kostet ca. 9 Millionen UGX (ca. 3100$). Das Toro Babies Home in Fort Portal benötigt als monatlichen Unterhalt ca. 10 bis 12 Millionen UGX.

Gegen Mittag hatte ich Mühe Steffi von den Kindern loszueisen. Wir verabschiedeten uns herzlich von den Kindern und Mitarbeitern des Babies Home. Daniel hatte zeitsparend für uns alle Erledigungen vorgenommen und wir konnten ihm seine Auslagen für die Bananen und Trinkwasser erstatten.


Karte Kluges Guestfarm, Fort Portal, Semliki NP, T4Africa


Kluges Guestfarm, Fort Portal


Fort Portal


Fort Portal


Königspalast Tooro Kingdom, Fort Portal


Patrick, Bob, Toro Babies Home, Fort Portal


Fieberthermometer, Toro Babies Home, Fort Portal


Trinkwassertanks, Toro Babies Home, Fort Portal


Francis, Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Dusche der Kinder, Toro Babies Home, Fort Portal


Toilette der Kinder, Toro Babies Home, Fort Portal


Steffi, Toro Babies Home, Fort Portal


Zwei der "Mothers", die sich um die Kinder kümmern, Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Siggi, Steffi, Toro Babies Home, Fort Portal


Steffi, Toro Babies Home, Fort Portal


Eines der Gebäude ist nicht mehr standfest, Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal



Eines der gehandicapten Kinder mit Volontärin, Toro Babies Home, Fort Portal


Toro Babies Home, Fort Portal


Steffi, Toro Babies Home, Fort Portal


Pläne für Jugendheim in Kasese


Steffi, Christine, Bob, Wolfgang, Thea, Matroness Christine, Marina, Foto: S. Dannecker

Ich finde toll, dass sich immer wieder Fomis die Zeit nehmen, das Toro Babies Home zu besuchen und zu unterstützen. An dieser Stelle möchte ich vor allem Bloke und seiner Frau ganz herzlichen Dank sagen, die einige Tage ihres Urlaubs dafür geopfert haben, um von unseren Spendengeldern eine Weihnachtsfeier für die Kinder auszurichten. :kiss:


Gardens Restaurant, Fort Portal

In Fort Portal suchen wir zunächst zwei verschiedene Banken auf, denn weder Wolfgang noch Siggi erhielten mit ihren diversen Bankkarten bislang aus irgendeinem ATM Bargeld.

Ich schob meine normale Maestro-Karte bei der Barclays Bank ein und erhielt problemlos 2x 1.000.000 UGX, von denen Wolfgang die Hälfte erhält, damit sie hier in Uganda nicht auf dem Trockenen saßen.

Anschließend kehrten wir zum Lunch und zur Lagebesprechung im netten Gardens Restaurant an der Hauptstraße in Fort Portal ein. Die Driver erhalten hier ihr Essen umsonst, wenn sie Gäste bringen. Es gab ein ordentliches Lunchbuffet, aber eigentlich war es schon wieder viel zu heiß zum Essen.

Wolfgang und seine Gruppe ließen ihre Pläne fallen noch die Hot Springs im Semliki Nationalpark zu besuchen, denn die Fahrt dorthin ist sehr weit und sie wollten heute noch in der Queen Elizabeth Bush Lodge übernachten.

Mit war es sowieso zu heiß und ich wollte noch auf Vogelpirsch bei Stefan gehen. Ich empfahl Steffi und Daniel den Ausflug am Nachmittag zu unternehmen, nach dem sie mich auf der Guestfarm abgesetzt hatten.

Von einer erhöhten Aussichtsplattform ließ sich auf der Farm wunderbar eine Colobusfamilie beobachten, die Schmetterlinge sind auf den Wandelröschenhecken zahlreich vertreten und ein Weißschenkelhornvogelpaar hatte es sich in den hohen Bäumen gemütlich gemacht.


Fort Portal


Richtung Kluges Guestfarm, Fort Portal


Kluges Guestfarm, Fort Portal


Kluges Guestfarm, Fort Portal


Kluges Guestfarm, Fort Portal


Kluges Guestfarm, Fort Portal


Weißschenkelhornvogel/White-thighed Hornbill (Bycanistes albotibialis), Kluges Guestfarm, Fort Portal


Schwarz-weiße Stummelaffen, Kluges Guestfarm, Fort Portal

Gegen Abend erreichte eine völlig verschwitzte Steffi zusammen mit Daniel die Farm. Im Semliki NP wollten sie für den kurzen Besuch bei den heißen Quellen doch tatsächlich 60$ Eintritt haben.

Die Beiden haben nach ordentlicher Standpauke beim Headquarter aufgrund der Wucherpreise dankend verzichtet und auf dem Rückweg die Amabere Caves samt Forest Walk für 12$ Trinkgeld besucht.

Steffi genoss das Bad in Stefans Pool außerordentlich. Es war aber auch dieses Jahr extrem trocken und heiß und die ganze Gegend sehnt den Regen herbei.

Zum Dinner gab´s dann auch für Steffi einen ganzen gegrillten Tilapia, ich hatte vermutlich wieder ein Steak und die farmeigenen Avocados.

Ein ausgebildeter Ranger aus dem Kibale Forest arbeitet nun für Stefan und wir verabredeten mit Robert für den folgenden Morgen um 08:00 Uhr zu einen Forest Walk auf der Farm. Robert ist ein sehr aufgeschlossener junger Mann, der leider das Pech hatte, dass ein von Europäern finanziertes Studienprojekt im Kibale auslief. Er verfügt über ein enormes und fundiertes Wissen über die heimische Flora und Fauna.

Während des Tages hatte das Personal unser Gepäck in das große Canvaszelt auf der Campsite gebracht, die wir auch komplett für uns allein hatten. Die sauberen sanitären Anlagen direkt nebenan erfreuten das Auge. Die Campsite liegt direkt am Farmeingang mit direktem Blick auf den Wald und den darunter liegenden Sumpf. Ein Nachtwächter hatte ein Auge auf uns, denn nach Stefans Erzählungen hinsichtlich der Vorkommnisse in der letzten Zeit, war mir schon ein wenig mulmig. Das Zelt ist eingerichtet mit normalen Matratzen, Kopfkissen und Betten und wird sogar jeden Morgen frisch hergerichtet.

Völlig müde fielen wir auf die bequemen Matratzen und erfreuten uns an der Einsamkeit und den Buschgeräuschen.

Fortsetzung folgt!

Herzliche Grüße
Marina
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Letzte Änderung: 01 Mai 2014 15:41 von Butterblume.
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01 Mai 2014 17:54 #335489
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Hoi Marina

Ui, da kommen Erinnerungen auf!!! :)
Butterblume schrieb:
Hi Picco, das Schild steht immer noch..., zwischen Entebbe und Kampala
Ja, auch daran! :laugh:

Und daran wie verloren ich mit den vielen Kindern war, und von dem Mädchen, das nur gehalten werden wollte, aus der Situation gerettet wurde...

Das Toro wirkt auf den Fotos wesentlich sauberer als bei unserem Besuch...täuscht das oder ist das so?

Und ich erinnere mich daran dass wir danke dem MFNP die Gegend um Fort Portal als angenehm temperiert empfanden... :laugh:

Ich habe übrigens auch diesen Bericht in der Zusammenfassung Reiseberichte Uganda (klick mich) verlinkt.
Letzte Änderung: 01 Mai 2014 17:55 von picco.
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01 Mai 2014 21:44 #335523
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  • Butterblume am 01 Mai 2014 13:40
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Hi Picco,
Das Toro wirkt auf den Fotos wesentlich sauberer als bei unserem Besuch...täuscht das oder ist das so?
Nein, du täuscht dich nicht. ich habe es ebenso empfunden. Dafür ist halt eines der Häuser durch eine Riss, der sich durchs ganze Gebäude zieht, einsturzgefährdet. Darum will sich aber eine amerikanische NGO kümmern. Ein weiteres großes Problem sind die undichten Wassertanks und die Sanitäranlagen. Außerdem müsste viel mehr Personal, darunter auch Therapeuten, eingestellt werden. Nur leider ist die Übernahme von Personalkosten nicht satzungskonform mit Partnerschaft Gesunde Welt e.V.

An der Solargeschichte ist Wolfgang Fischer auch noch dran. Ev. kann man deutsche Studenten auf ein solches Projekt ansetzen.

Herzliche Grüße
Marina
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Letzte Änderung: 01 Mai 2014 21:44 von Butterblume.
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