THEMA: Uganda for beginners
08 Jan 2014 21:41 #320064
  • Oenigeter
  • Oenigeters Avatar
  • Beiträge: 18
  • Dank erhalten: 13
  • Oenigeter am 08 Jan 2014 21:41
  • Oenigeters Avatar
Hi Andi,

danke für die schnelle Antwort. Das ist ja gar nicht so High End wie ich befürchtet hatte. :-)
Dann bin ich mal gespannt auf weitere Bilder und Berichte...

Grüße
Peter
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jan 2014 12:39 #320333
  • Bebbl
  • Bebbls Avatar
  • Bebbl am 10 Jan 2014 12:39
  • Bebbls Avatar
Tag 8: Die kleine Zwiebel und endlich Raubtiere auf vier Pfoten

Wir starteten frühmorgens zu einem Game Drive im Queen Elizabeth Nationalpark. Nach Durchqueren des kleinen Städtchens Katunguru ... was übrigens "kleine Zwiebel" bedeutet ... an dessen Rand sich einige Büffel aufhielten, die von den einheimischen Kindern argwöhnisch beobachtet wurden, bogen wir nach ca. 1 Kilometer in den Nationalpark ab. Wir passierten das Gate an dem aber leider niemand anwesend war und fuhren in Richtung Lake George. Schon nach wenigen hundert Metern sahen wir endlich unser erstes Raubtier (auf vier Pfoten). Eine einzelne Hyäne kam in schleichendem Zickzackgang auf die Straße zu und überquerte diese schnellstmöglichst. Wie leicht man doch zufrieden sein kann :laugh:

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Die Hyäne war allerdings so schnell weg, wie sie aufgetaucht ist. Aber nur einen Kilometer weiter hatten wir schon wieder Glück. Einige am Weg arbeitende Einheimische machten uns auf ein Rudel Löwen aufmerksam, die es sich in ca. 100 Meter Entfernung niedergelassen hatten. Zum fotografieren trotz allem zu weit weg und außerdem war es auch noch nicht gänzlich hell.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Wir warteten ca. 30 Minuten bis es hell war. Die Löwen wollten sich nicht bewegen. Dann entschloss sich Stephen querfeldein zu fahren. Auf meine Frage ob das denn erlaubt wäre, meinte er nur "jaja" und laberte irgendwas von außerhalb der Parkgrenzen. Da ich ziemlich ahnungslos war wo wir überhaupt waren, verließ ich mich auf diese Aussagen und machte hektisch ein paar Fotos bevor wir schnell wieder zurück auf die Straße fuhren.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Da standen wir nun und warteten nochmals eine Zeitlang, bis dann die ersten Autos kamen. Vorbei war´s mit der Herrlichkeit. Innerhalb wenigen Minuten standen 6 oder 7 Autos um uns herum. Die Löwen fanden´s dann wohl auch nicht mehr so prickelnd und sie entfernten sich in eine Richtung, in der keine Möglichkeit war sie zu verfolgen. Naja, wenigstens ich hatte ein paar Bilder machen können. Für die anderen, waren sie zu weit weg und es traute sich dann auch keiner querfeldein zu fahren. Was mich dann doch etwas stutzig machte. Imponiert haben mir die Arbeiter, die mit den Löwen überhaupt kein Problem hatten und sie eigentlich gar nicht beachteten.
Wir entfernten uns dann von dem Massenauflauf und drehten eine große Runde in Richtung Lake George, der uns allerdings keine weiteren aufregenden Sichtungen bescherte.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Wir fuhren daraufhin wieder zurück zur Lodge um unser Mittagessen einzunehmen. Auf dem Weg zur Lodge bezahlten wir noch unsere Eintrittsgebühren für die gesamten Tage im Queen Elizabeth Nationalpark einschließlich dem Ishasha Sektor.

Gefahrene Kilometer: 63,4
Fahrzeit: 3 Stunden 39 Minuten



Nach einem hervorragenden Mittagessen machten wir uns am Nachmittag auf einen weiteren Game Drive. Beim Durchqueren der kleinen Zwiebel gab ein einhemischer Driver Stephen einen Tipp wo sich ein paar Löwen in den Bäumen niedergelassen hätten. Anscheinend hätte er ein Zeichen hinterlassen ... was immer das sein mag. Stephen wollte mir nicht sagen was es war.
Wir fuhren also wieder in den Park und bogen schon kurz hinter dem Parkhäuschen nach links ab. Wir suchten und suchten fanden zuerst ein paar suhlende Büffel.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Danach einen schlafenden Elefanten der seinen Rüssel elegant im Baum abgelegt hatte.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Und dann fand Stephen doch tatsächlich das Zeichen samt zugehörigen Löwen, die es sich in einem Baum gemütlich gemacht hatten. Somit hatten wir unsere Baumlöwen bereits im nördlichen Teil des Nationalparks gefunden. Im Ishasha Sektor blieben sie uns leider verwehrt!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Wir machten danach wieder eine kleine Pause in einer Büffelherde und ich konnte noch ein paar Aufgaben für Marina fotografieren:

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Das ist das Ugandische Suicide Chicken auch Leppard´s Chocolate genannt!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Gefahrene Kilometer: 62,81
Fahrzeit: 4 Stunden 23 Minuten
Letzte Änderung: 10 Jan 2014 13:31 von Bebbl.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jan 2014 12:55 #320335
  • Butterblume
  • Butterblumes Avatar
  • Beiträge: 3700
  • Dank erhalten: 2663
  • Butterblume am 10 Jan 2014 12:55
  • Butterblumes Avatar
Hi Andi,

vielen Dank für die Fortsetzung. Da hattet Ihr ja echt Glück am frühen Morgen. Ich hoffe, dass Du Deinen Fahrer für das Querfeldeinfahren gemaßregelt hast, denn das ist im QENP - so weit ich informiert bin - verboten. Wenn das jeder machen würde...
Abgesehen davon stört es die Tiere massiv und zerstört die Vegetation!

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: bilo, Champagner, picco
10 Jan 2014 14:02 #320341
  • Bebbl
  • Bebbls Avatar
  • Bebbl am 10 Jan 2014 12:39
  • Bebbls Avatar
Tag 9: Die Krater Lakes und ein Vollidiot

Dieser Morgen hatte es in sich. Es war plötzlich sehr kalt geworden. Dicke Wolkenschwaden trieben knapp über der Erde. Die kalte, klare Luft bescherte uns einen schönen Sonnenaufgang.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Dick eingemummt bogen wir in den Nationalpark ab. Vor uns und hinter uns jeweils ein weiteres Fahrzeug. Ich stand irgendwie noch unter Kältestarre und hatte daher meinen Foto noch nicht aus der Tasche geholt. Das Dach war auch noch geschlossen ... zwei schwerwiegende Anfängerfehler. Rechne hinter jeder Kurve mit dem Unmöglichen :angry:
Das erste Fahrzeug bog bereits kurz hinter dem Gate nach links ab. Wir fuhren auf der Hauptstraße weiter und plötzlich saß sie da ... direkt am Straßenrand. Eine Leopardin! "Pull down the window", "take your photo, she will move ... she will move" schallte es aus dem Font des Fahrzeugs. Stepehen geriet in Hektik und steckte mich mit seiner Hektik auch noch an. Ich wusste nicht was ich zuerst machen sollte. Fenster runterkurbeln, Foto rauskruschdeln, Dach öffnen ... völlig überfordert!
Und zu allem Überfluß kam das Fahrzeug, das hinter uns fuhr mit hoher Geschwindigkeit angerauscht und legte eine Vollbremsung hin. Dass das der Raubkatze zuviel war, muss ich jetzt nicht extra erwähnen. Dieser Vollpfosten! Die Leopardin erhob sich und bewegte sich schnell auf einen großen Busch zu in dem sie verschwand. Ich hätte diesen Trottel würgen können. Nur wenige Minuten später hätten wir herrliches Licht gehabt und mit Sicherheit auch tolle Bilder! Aber nein, dieser Hirni (übrigens ein Einheimischer) hatte das Tier regelrecht verjagt. Dann stieg dieser "Grasdaggl" (schwäbisches Schimpfwort) auch noch aus um seine Scheibe zu putzen. Ich war stinksauer und konnte es nicht glauben... Wirklich schade und leider gibt´s nur sehr unspektakuläre und leicht unscharfe Bilder.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Frustriert machten wir uns nach einiger Zeit auf den weiteren Weg und dieser Kasper hatte auch noch die Frechheit und fuhr uns die ganze Zeit hinterher. Er dachte wohl wir wüssten wo die Raubkatze nochmals auftaucht. Weit gefehlt, der Herr! :angry:
Wir brauchten ein wenig Zeit um uns wieder abzureagieren...

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Geholfen hat uns dabei ein Rudel Löwen, das wir entdecken konnten. Glücklicherweise hatte uns der Verfolger kurz vorher verlassen. Ich bin ja net schadenfreudig ... aber irgendwie hatte das was ;)

Die Löwen lagen allerdings alle ziemlich faul in der Gegend herum. Mitten in einer Herde Uganda Kobs!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Die Kobs hatten aber wichtigere Dinge zu tun als sich um die Löwen zu kümmern.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Sowas nennt man dann wohl "Sex till death"

Urplötzlich kam Bewegung in das Rudel. Keine Ahnung was war, aber alle standen plötzlich auf und rannten auf einen bestimmten Baum zu.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Eine Löwin lag etwas abseits und hatte von alldem nichts mitbekommen. Als sie aufwachte, waren alle bereits weg.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Sie schaute sich kurz um und entdeckte daraufhin ein unachtsames Kob. Dann beschliech sie dieses Kob und legte sich auf die Lauer.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Die Antilope konnte sie dann aber entdecken und somit hatte sich die Jagd erledigt. Jetzt bemerkte die Löwin wieder, dass sie ja alleine war und rief nach ihrem Rudel. Keine Antwort! Nochmal kurz umgesehen und dann trappte sie gesenkten Blickes davon und fand doch tatsächlich den Rest des Rudels wieder, das es sich unter dem Baum in einiger Entfernung gemütlich gemacht hatte.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Wir fuhren daraufhin in Richtung der Krater Lakes die sich im westlichen Teil des Queen Elizabeth Nationalparks befanden. Unterwegs entdeckten wir noch eine kleine "Migration" einiger Büffel.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dieses Büffelkalb war nur wenige Tage alt!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Lake Kitagata

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Wir fuhren durch den Westteil des Parks in Richtung Nweya, da am Nachmittag eine Bootstour auf dem Kazingakanal auf dem Programm stand. Eigentlich bin ich nicht wirklich ein Fan von Bootstouren aber diese Fahrt auf dem Kazingakanal war einfach Klasse und eines der Besten Erlebnisse des ganzen Urlaubs ... klar, am Schimpansen- und Gorillatracking gibt´s natürlich kein Vorbeikommen. :P ;)
Die Anzahl der Tiere, die man vom Boot aus sehen kann übertraf meine Erwartungen bei Weitem.
Wir machten oberhalb der Bootsanlegestelle eine Pause. Bereits von hier, weit oberhalb des Flusses sah man unzählige Elefanten und Büffel am Fluß stehen.
Während Stephen ein Fisch aß, wartete ein Marabu auf die Reste.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Auf dem Weg zum Ticketbüro gab es einige tolle kleine Tiere und farbenprächtige Pflanzen zu entdecken

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Sumbird?

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Fahrtsrecke Game Drive und Krater Lakes: 96,51 Kilometer

Der Kazingakanal ist eine natürliche Verbindung zwischen Lake George im Osten und Lake Edward im Westen. Besonders für Vogelfreunde ist eine Fahrt auf dem Kanal ein absolutes "Must do".
Schon kurz nach dem Ablegen sah man unzählige Vögel, Büffel, Elefanten, Flußpferde, Krokodile und Nilwarane. Es war faszinierend!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Vorallem waren die Tiere viel weniger schreckhaft. Die Vögel flogen nicht sofort weg und man hatte wirklich die Zeit zu fotografieren.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Elefanten sah man sehr viele am Fluß und natürlich sehr viele Hippos.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Auch dieses kleine, süße Hippobaby, das eine schwere Verwundung am Vorderlauf hatte. Wahrscheinlich war es ein männliches Jungtier und wurde von dem dominanten Bullen angegriffen und verletzt.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB



Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Schlafender Elefant!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Fahrtsrecke Bootstour: 9,66 Kilometer
Fahrzeit: 2 Stunden 9 Minuten

Auf der Rückfahrt zur Lodge entdeckten wir dann noch Herrn und Frau Hamerkop beim Liebesspiel.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Rückfahrt zur Lodge:24,66 Kilometer
Fahrzeit: 1 Stunde 26 Minuten
Letzte Änderung: 27 Jun 2015 01:10 von Bebbl.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jan 2014 18:48 #320374
  • Butterblume
  • Butterblumes Avatar
  • Beiträge: 3700
  • Dank erhalten: 2663
  • Butterblume am 10 Jan 2014 12:55
  • Butterblumes Avatar
Hi Andi,

welche ein grandioser Tag!!! :woohoo:

Da sind Dir ganz fantastische Fotos gelungen!!! Bin richtig neidisch! Baumlöwen, Unganda-Kob-Piepshow vor den Löwen und so viele tolle Vögel...

Herzlichen Dank und Grüße
Marina

P.S.: Die Vogelnamen findest Du im Kenia-Forum.
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bebbl
11 Jan 2014 14:12 #320455
  • Bebbl
  • Bebbls Avatar
  • Bebbl am 10 Jan 2014 12:39
  • Bebbls Avatar
Tag 10: Roadblock und The Beach

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in den Ishasha Sektor, der ja bekannt ist für seine Baumlöwen. Ich war sehr gespannt, da der Ishasha Sektor mehrheitlich als die schönere gegend im Queen Elizabeth Nationalpark angepreisen wurde.
Wir durchquerten fast den gesamten Nationalpark von Norden nach Süden auf der Hauptstraße. Dort waren auch sehr viele LKW´s unterwegs. Tiere gab es keine.
Als wir im Ishasha Sektor ankamen begaben wir uns noch auf einen kleinen Game Drive. Wir suchten die Baumlöwen! Anscheinend gibt es bestimmte Bäume, die von den Löwen bevorzugt werden. man kann es deutlich an den kreisrunden Autospuren um die Bäume herum erkennen. Uns blieben die Baumlöwen leider versagt.
Überhaupt empfand ich den Ishasha Sektor als sehr sehr tierarm ... und die Tiere waren auch sehr viel schreckhafter als im nördlichen Teil des Parks. Stephen meinte das käme durch die Nähe zum Kongo und die noch immer vorhandene Wilderei. Erst später erzählte er mir, dass er von weitem sogar Wilderer gesehen hatte...
Die Nervosität der Tiere konnten wir deutlich an einem Elefanten Roadblock erkennen. Obwohl wir uns in ausreichender Entfernung zu den Tieren befanden, behielt uns die Matriarchin stets im Auge und drohte mehrmals. Dabei sah sie durch ihre stark nach oben gekrümmten Stoßzähne noch aggressiverer aus. Und sie wollte defintiv nicht weichen. Blieb eisern auf dem Weg stehen! Wir drehten das Fahrzeug um und fuhren rückwärts langsam auf die Herde zu. Das imponierte der Leitkuh überhaupt nicht.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Wir warteten bestimmt 45 Minuten bis sich die Herde endlich bequemte die Straße freizumachen. Langsam fuhren wir an der Leitkuh vorbei. Wir waren kaum vorbei als sie sich umdrehte den Kopf senkte und uns verfolgte. War zwar nur ein Scheinangriff ... aber trotzdem imposant. Stephen meinte, dass die Elefanten im Ishasha Sektor sehr aggressiv und argwöhnisch werden, da sie meist aus dem Kongo kommen und dort oft beschossen würden. So war das Verhalten der Kuh natürlich sehr gut erklärbar.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Die Ausbeute auf der weiteren Fahrt hielt sich leider sehr in Grenzen.
Lang beobachteten wir eine kleine Gruppe von Meerkatzen, die sich auf der Straße vergnügten. Ich gaube bei diesen Gesellen kann man ohne weiteres einen ganzen Tag verbringen, ohne dass einem langweilig werden würde. Die sind schon extrem lustig und dauernd in Action!

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Im Ishasha Sektor fanden wir zum ersten Mal Topis, die auch nur hier in diesem Sektor vorzukommen scheinen.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Überhaupt war es irgendwie seltsam durch afrikanische Nationalparks zu fahren und keine Gnus, Zebras oder Impalas zu sehen. Die Pflanzenfresser in Uganda kommen teilweise wirklich nur in diesem Teil Ostafrikas vor. Die einzige Population an Zebras und Impalas findet sich, soweit ich weiß, im Lake Mburo Nationalpark. Gnus gibt es wohl in ganz Uganda nicht.
Die ugandischen Nationalparks haben wohl immer noch sehr viele Probleme mit den schrecklichen Zeiten unter Idi Amin als eigene Soldaten und auch Soldaten der späteren Besatzungsmacht Tansania die Nationalparks regelrecht leer schossen. Davon haben sich viele Regionen bis heute noch nicht wirklich erholt.

Dieser Adler schien eine Verletzung an seiner rechten Kralle zu haben, denn er konnte nicht draufstehen.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Soviele Kronenkraniche auf einem haufen hatte ich zuvor auch noch nie gesehen.

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Natürlich gab´s auch noch einige Vögel zu entdecken, die ich wiedermal nicht bestimmen kann (oder will ;) )

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Leider waren wir schon wieder sehr früh an der Lodge. Zu früh meiner Meinung nach ... aber die Motivation von Stephen sank proportional, je näher Weihnachten rückte...
Ich hatte ein Tent in der Ishasha@theriver Lodge gebucht. Leider hatte die Lodge nur für eine Nacht ein freies Zelt, da eine Hochzeitsgesellschaft das komplette Camp am nächsten Tag gebucht hatte. Man bot mir deshalb ein kleines Zimmer neben der Küche "free of charge" für die nächste Nacht an. Kostenlos? Da sagt ein Schwabe natürlich nicht nein :)
Die Lodge war wohl noch im Aufbau und sah im Großen und Ganzen etwas unfertig aus. Die Inhaber waren Weiße, die sich jedoch sehr um die Gäste kümmerten. Die Zelte waren sauber wenn auch nicht mehr ganz taufrisch. Die Lodge lag direkt am Fluß und hatte sogar eine eigene Beach, die ich jedoch nicht testen wollte ... die Lage war eigneltich recht schön und ich hatte auch keine Probleme mit Mücken.


Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB

Dateianhang:

Dateiname:
Dateigröße:0 KB


Fazit Ishasha@theriver
Tents sauber, aber nicht mehr taufrisch
Schöne Lage
Personal nett
Essen, sehr britisch und nicht mein Fall
Preis: 60$ (full board)

Fahrstrecke inkl. Game Drive:112,19 Kilometer
Fahrzeit: 4 Stunden 49 Minuten
Letzte Änderung: 11 Jan 2014 14:24 von Bebbl.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.