Hallo Alexandra,
wir haben uns das Outpost aus reiner Neugier schon mal angesehen - also noch nicht drin gewohnt. Die Anlage ist sehr schön und sehr gepflegt. Das Hauptgebäude ist eine Hammer: sehr großzügig, viel Licht, Glas und Spiegel, viele sehr gemütliche Sitzecken, viele afrikanische Accessoires. Ehrlich gesagt empfanden wir diesen Luxus schon etwas übertrieben. Das wurde uns noch deutlicher als wir uns eine Unterkunftshütte angesehen haben: irgendwie passt die nicht zum Haupthaus. Die Unterkünfte bestehen aus kleinen auf Stelzen gebauten Holzhäusern mit Veranda. Innen sehr eng, was durch ein völlig überdimensioniertes, auf einen Sockel gestelltes Doppelbett noch verstärkt wird. Vollgestopft mit zwar hübschen, aber letztlich platzmäßig nicht hineinpassenden Ausstattungsstücken. Auch wenn das Essen und der Service hervorragend sein sollte - selbst der alte Preis wäre mir dafür zu hoch.
Und es gibt genügend Alternativen: Onguma, Aoba, Mokuti - um mal die vergleichbaren Alternativen zu nennen.Die größte Palette unterschiedlicher Unterkünfte hast Du vermutlich in Onguma - Campsite, Bush Lodge, Tented Camp, Tree Top Camp und The Fort. Onguma ist vor allem deshalb interessant, weil Du dort fast die gleiche Tiervielfalt hast wie in Etosha. Inzwischen auch Löwen und Nashörner. Nur Elefanten fehlen noch. Gleiches gilt für Aoba, da sich beide Anlagen zusammengetan haben und den Tierbestand gemeinsam aufbauen. Aoba ist klein und kuschelig, sehr persönlicher Service und prima Essen - aber nicht so elitär wie das Tented Camp oder gar The Fort.
Zu Mokuti habe ich - insbesondere nach der Übernahme durch Kempinski - ein zwiespältiges Verhältnis: es ist mir zu groß, zu unpersönlich.Irgendwie passt dieser Stil nicht zu Namibia. Aber ich kann mich täuschen - vielleicht ist das der neue Weg.
Gruß Joli