Hallo,
Wir hatten vor einer guten Woche ein Waterhole Chalet und waren eigentlich ziemlich zufrieden. Konkret bedeutet das, dass das Chalet an sich in meinen Augen über jeden Zweifel erhaben ist - es war schon recht eng (wenn man das überdurchschnittlich gute Moskitonetz ausgefahren hat), aber das Chalet war sauber, gut in Schuss und schon recht schick, zudem gut ausgestattet.
Das Wasserloch in Okaukuejo selbst macht in der Regenzeit recht wenig Sinn (finde ich), dennoch hatten wir das Glück, dort unser erstes Rhino zu sehen (und das war wirklich toll, wenn man so wenig erwartet - davon abgesehen gab es außer Nachtfaltern aber wirklich nichts zu sehen).
Bezüglich des Essens war Okaukuejo sicher nicht das Walhalla der Kochkunst, aber ich war positiv überrascht - das Fleisch wurde auf Anfrage gebraten und wanderte frisch auf den Teller. Ähnlich konnte man sich beim Frühstück sein Omelett selbst zusammenstellen - natürlich hat so ein Riesencamp (verglichen mit der privaten Konkurrenz) andere Möglichkeiten, dennoch war das Essen viel, viel besser als befürchtet.
Persönlich würde ich in der Regenzeit nun eher ein privates Camp außerhalb auswählen, aber dennoch habe ich die zwei Nächte in Etosha nicht eine Sekunde bereut (ich glaube, es lästert sich einfach gut über die großen, recht unpersönlichen, staatlichen Camps).
Was den Service und die Infrastruktur betrifft ist der Shop schon eine Karikatur (Lebensmittel Mangelware - schlecht für Camper, Souvenirs überteuert) , aber die NWR Angestellten waren zu uns nett und hilfsbereit (etwa als wir unsere Autobatterie leer glaubten, obwohl dies glücklicherweise letztendlich doch nicht der Fall war).
Wenn ich die Wahl hätte - in der Regenzeit würde ich NWR eher meiden, in der Trockenzeit sehe ich zumindest für zwei, drei Nächte kaum eine Alternative um Tiere zu sehen.
Matthias