THEMA: Ausgeraubt in der Chobe Savanna Lodge!!!
20 Feb 2014 20:41 #327687
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  • Rocky1964 am 20 Feb 2014 20:41
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Hippie schrieb:
...die Kosten sind zu hoch für umfangreiche wirksame Security...
...
in der Nähe von Sudak auf der Krim hatte der CP keinen Zaun, kein fließendes Wasser, als Toilette ein Loch in einer Betonplatte, aber ca. 5...6 Mann im Omon (ähnl. SEK) -Trimm mit Pistolen am Gürtel. Und die Nacht kostete fürs Womo mit 3 Personen 3€ gesamt.
Und der Parkplatzwächter an einem Mittelklassehotel nördlich von Odessa hatte einen deutschen Schäferhund und eine Querflinte.

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
Letzte Änderung: 20 Feb 2014 20:47 von Rocky1964.
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20 Feb 2014 20:49 #327690
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  • Nenette am 20 Feb 2014 20:49
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Rocky1964 schrieb:
Hippie schrieb:
...die Kosten sind zu hoch für umfangreiche wirksame Security...
...
in der Nähe von Sudak auf der Krim hatte der CP keinen Zaun, kein fließendes Wasser, als Toilette ein Loch in einer Betonplatte, aber ca. 5...6 Mann im Omon (ähnl. SEK) -Trimm mit Pistolen am Gürtel. Und die Nacht kostete fürs Womo mit 3 Personen 3€ gesamt.
Wenn das der Sicherheitsdienst war, dann war der aber mit 50 cts pp pro Nacht richtig gut bezahlt. Bei diesen Preisen sind ja die Parkplatzwächter am Supermarkt in Botswana total überbezahlt! :woohoo: Und die sind noch nicht mal bewaffnet!
VG Nenette
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20 Feb 2014 22:06 #327705
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  • Rodrigo am 20 Feb 2014 22:06
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Guten Abend!
Das Thema 'Sicherheit' oder 'Raubüberfälle' war ja lange ein Tabuthema ("Es gibt überall Überfälle, also auch hier" - hillft dem Betroffenen nichts, gar nichts) - und daher ist es gut, wenn es einmal konkretisiert an vielen Beispielen thematisiert wurde. War sicher wichtig. Aber nun, finde ich, ist alles dazu gesagt. Lasst das Thema erstmal in Ehren sterben. Man kann es ja wieder erwecken, wenn etwas grundlegend Neues passiert.
Gute Nacht!
Rodrigo
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20 Feb 2014 22:14 #327708
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  • ruppilinde am 20 Feb 2014 22:14
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Hallo Hippie! Erstmal vielen Dank für deine Nachfragen bei der Hotelcompanie. Du siehst, auch wenn es sich um eine teure Lodge handelt,wenn wirklich was passiert, reden sie sich alle raus. Irgendwas finden sie dann schon das du vergessen hast zuzumachen oder wegzuschließen. Der Lodgemanager vor Ort namens "Alfred" hat übrigends bei der Polizeivernehmung bestätigt,dass in dieser Nacht keine Security auf dem Gelände war. Nach dem Überfall ging ich vor's Chalet und hupte mit der Gashupe bis nichts mehr drin war,nichts rührte sich,aber gleich gar nichts. Meine Frau hatte furchtbare Angst und wollte nicht dass ich zum Haupthaus vorgehe um Alarm zu schlagen,es wäre sowieso kein Mensch dagewesen.Am nächsten Tag erfuhren wir dann ,dass der Gast im nächsten Chalet unser Hupen hörte und den Hotelmanager Alfred,dessen Nummer er gespeichert hatte, angerufen hat und um Hilfe bat. Sonst wäre überhaupt niemand gekommen um nachzusehen. Wenn ich über die Geschichte nachdenke werde ich wieder stocksauer,dass uns das passiert ist ,aber am meisten auf mich selber,dass ich nicht besser aufgepasst habe. Wir hatten schon fast 4 Wochen Traumreise hinter uns und schwebten auf der 7. rosa Reisewolke,darum waren wir auch so geschockt. Sei es drum,Schnee von gestern. Mein Bericht hat über 3000 Aufrufer!! Die Lodge schreibt dir dass jetzt 24 Stunden Security auf dem Gelände ist.Dann hat unser aller Geschreibe hier wenigstens das bewirkt,dass zukünftige Reisende in dieser Lodge sicherer sind und viele andere unterwegs vielleicht wachsamer, vorsichtiger und umsichtiger sind und den einen oder anderen Tipp hier mitgenommen haben. Darum vielen vielen Dank an dich und alle anderen Teilnehmer hier von Rupert und Irmi
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25 Feb 2014 14:28 #328288
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  • Mzeekenya am 25 Feb 2014 14:28
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Afrika ist nun mal ein "Risikokontinent"!
Sorry - ich sehe nicht ein, wieso dieses Thema "mal ruhen soll". Man kann die Besucher dieses schönen Landes - aber auch anderer afrikanischer Länder - nicht genug darauf hinweisen, dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist... und dass man sich, ob das einem passt oder nicht, der zahlreichen Risiken von Fahrten in Afrika immer bewusst sein sollte.
Ich bin mehr als 45 Jahre lang mit eigenen Fahrzeugen in Afrika herum gereist (und reise immer noch) - und nach 40 Jahren bin ich zum ersten Mal überfallen worden. Ausgerechnet in dem von Vielen noch immer als sicher bezeichneten Namibia. Wer sich ein bisschen informiert, u.a. auch in der AZ, der "Allgemeinen Zeitung" (www.az.com.na/), die in Namibia erscheint, wird immer wieder auf die zunehmende Kriminalität stossen.

Überfall in Tsumeb
Meine Geschichte in Kürze: Ich war mit kenianischer Frau und Mitsubishi Pajero - auf dem Landweg von Kenia kommend - mehrere Monate in Namibia unterwegs.
In Tsumeb war ich dann zur falschen Zeit am falschen Ort - nämlich auf dem schönen und sauberen Campingplatz der Stadt. Wir waren zwei Nächte dort und in der zweiten Nacht die einzigen Camper. Um 03.15 h erwachten wir - unter dem Hochstelldach schlafend - von lautem Klopfen und der Aufforderung "bring money". Ich schaute aus dem Fenster und sah zwei Männer am Wagen stehen, bewaffnet mit langen Messern. Meine Frau begann gleich wie am Spiess zu schreien, so laut, dass man sie wohl noch in Windhoek hören konnte. Als ich nicht reagierte, begannen die Männer das Segeltuch des "Dachzeltes" aufzuschlitzen. Also beschloss ich, dem Treiben ein Ende zu setzen, stieg vom Nachtlager hinunter und griff nach meiner halbmeterlangen Keniapanga. Dann verliess ich den Pajero, worauf sich die beiden Männer - bis auf die Augen vermummt - sofort auf mich stürzten und meine Frau schrie "dont go out, they will kill you".

Kampf mitten in der Nacht
Eine ganz Weile lang kämpften wir lautlos (meine Frau nicht!) und die beiden Schwarzen versuchten, mir Sand in die Augen zu werfen, waren aber darauf bedacht, der Panga nicht nahe zu kommen. Ich war bis unters Kinn voll Adrenalin... Als die beiden merkten, dass sie mir nicht nahe kommen konnten, schlugen sie die beiden Vorderfenster des Pajeros ein, rissen eine Reisetasche und einen kleinen Rucksack vom Vordersitz und rannten weg. Obwohl meine Frau noch immer schrie, war vom Nachtwächter keine Spur zu sehen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er den Männern gesteckt hatte, dass nur ein alter, wohl wehrloser, Mann mit einer schwarzen Frau auf dem Campingplatz war. Die Polizei war später der gleichen Meinung.
Der Camp Attendant rief, als ich ihn endlich wach bekommen hatte, die Polizei an, die nach einer knappen Stunde total verschlafen auftauchte. Ergebnis: einer der Polizisten sagte "wir fahren nun mal die Hauptstrasse Richtung Tsumeb entlang und schauen, ob wir die Räuber erwischen"! :woohoo:
Ende März fliege ich wieder nach Namibia, wo noch mein 4 x 4 steht. Dann geht's nordwärts zurück nach Kenia...
Gruss M.

PS. Während meines Aufenthalts wurde eine Farm in der Nähe von Windhoek überfallen und 16 Touristen auf der Campsite wurden ausgeraubt. Und an der Spitzkoppe wurde ein deutscher Besucher erschossen.

Zum reichlich unreflektierten Spruch "das kann überall passieren": möglich - aber das Risiko ist nicht überall gleich gross!



Schön, sauber, mit Elektrizität und Licht: der Campingplatz von Tsumeb


Nach der "Behandlung" durch die Angreifer...


... und nach erfolgter Reparatur.
Letzte Änderung: 25 Feb 2014 19:16 von Mzeekenya.
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25 Feb 2014 15:40 #328293
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  • Tomcat am 25 Feb 2014 15:40
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Hallo Mzeekenya

…den Campingplatz kenne ich. Schön am Tag und schön gefährlich in der Nacht. Da könnte ich auch eine Story schreiben…

Wie generell Namibia. Ein schönes Land, aber man sollte immer auf der Hut sein. Ich war vor 2 Jahren nach vielen Jahren wieder einmal dort. Das einsame Damaraland ist eigentlich für mich der einzige Grund überhaupt noch hinzufahren.

In vielen Jahren Afrika habe ich gelernt immer etwas die Umgebung zu beobachten und Situationen vorherzusehen. In Namibia hatte ich oft das Gefühl irgendwie belauert zu werden, gerade in Städten. In Katima haben sich 2 Typen an uns angeschlichen als wir auf einem Rastplatzt Pause machten… wir sind dann davongefahren… vielleicht wollten sie einfach nur reden… sah aber nicht so aus.

Sicher kann überall etwas passieren, aber statistisch sollte sich der Eine oder Anderen hier einmal Gedanken über die „relative Häufigkeit“ machen. Wie verhalten sich zum Beispiel 1000 Übernachtungen von Touristen auf Campingplätzen an der Nordsee… zu 1000 Übernachtungen auf Campgrounds in Namibia …usw.

Es kommt mir so vor, dass sich diese Vorfälle in den letzten Jahren in Namibia häufen. Zahlen haben ich aber keine… ist nur so ein Gefühl und somit subjektiv…

Gruss, Tom
Letzte Änderung: 25 Feb 2014 17:05 von Tomcat.
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