THEMA: Serengeti in der Regenzeit / Ist das noch Urlaub?
24 Feb 2016 20:47 #421005
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  • Wilson96 am 24 Feb 2016 20:47
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Als mehr und mehr Safari-Fahrzeuge auftauchten, machten wir uns auf den Weg zur Sopa Lodge. Die Sopa Lodge liegt recht abseits am östlichen Kraterrand. Wir fuhren ca. 45 Minuten durch üppige Vegetation dicht am Kraterrand entlang. Vereinzelt trat die Sonne durch die Wolken und wir konnten immer wieder einen Blick in den Krater erhaschen.
In der Lodge angekommen begrüßte uns sofort Richard, der Freund unseres Rangers, herzlich. Es sagte das Frühstücksbuffet sei noch nicht abgebaut und wir sollten doch erst mal in Ruhe frühstücken, bevor wir unser Zimmer bezögen. Wir gingen ins Restaurant und waren zusammen mit einem anderen Pärchen die einzigen Gäste. Das Restaurant hat eine große Fensterfront mit einem herrlichen Blick in den Krater. Wir nahmen einen Tisch am Fenster und genossen Aussicht sowie Frühstück. Der Service war ausgezeichnet und unser Kellner sehr freundlich.

Nach dem Frühstück zeigte uns Richard unser Zimmer. Das Zimmer war sehr groß und hatte eine Art Wintergarten mit direktem Blick auf den Krater. Wir gingen zurück zum Auto und holten unser Gepäck. Mittlerweile war die Sonne rausgekommen und es wurde spürbar wärmer. Wir öffneten das Dachzelt komplett und ließen unsere Matratze sowie unser Bettzeug trocknen. Währenddessen gingen wir auf unser Zimmer, duschten ausgiebig und holten etwas Schlaf nach. Als wir aufwachten schein noch immer die Sonne und wir verbrachten einen herrlichen Nachmittag im Garten mit Blick auf den Krater.











Beim Abendessen waren ca. 40 Gäste anwesend, die Lodge war zu ca. 15% ausgebucht. Trotz der Regensaison ist eine Auslastung von 15% sehr wenig. Wie uns viele Einheimische berichteten, litt Tansania (wie der Rest Afrikas) sehr unter der Ebola-Epidemie in Westafrika und einer falschen Berichterstattung. Das Essen war gut und es gab eine kleine Gesangs- und Tanz-Darbietung der Angestellten. Obwohl wir schon in Namibia das ein oder andere Mal in einem Tented-Camp übernachtet hatten, fühlten wir uns in dieser großen Lodge doch etwas fehl am Platz. Es ist einfach etwas ganz anderes mitten in der Natur zu campen und Gerüche sowie Geräusche viel intensiver wahrzunehmen. Wir nahmen noch einen Drink an der Bar und gingen früh ins Bett. Wir wollten ja am nächsten Morgen als erste im Krater sein. Generell hat uns der Aufenthalt in der Lodge gut gefallen, Camping oder zumindest ein Tented-Camp würden wir jedoch immer vorziehen, da man hier einfach viel näher in der Natur ist. Vor allem die Geräusche bei Nacht haben uns gefehlt.
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26 Feb 2016 21:18 #421288
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  • Wilson96 am 24 Feb 2016 20:47
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Vor lauter Vorfreude wurden wir beide am nächsten Morgen schon sehr früh wach, sodass wir in Ruhe die Sachen im Auto verstauen konnten. Dann tranken wir noch einen Kaffee an der Bar und bekamen unsere Lunch-Pakete. An der Kaffee-Bar befanden sich noch einige weitere Touristen mit Ihren Fahrern und es herrschte eine sehr gute Stimmung. Es war noch stockdunkel, als wir pünktlich um 5:45 Uhr in unserem Defender saßen, um die Ersten am Gate zum Krater zu sein. Leider hatte es sich wieder zugezogen und die Wolken hingen tief. Am Gate stand schon ein Safari-Fahrzeug und der Guide ließ sich gerade das Permit stempeln. Ok, als Erste haben wir es nicht geschafft, aber Zweiter war auch ok :).
Nachdem Sarah die Formalitäten geklärt hatte, fuhren wir im Morgengrauen hinab in den Krater. Als wir den Wald verließen, bekam ich einen ersten Eindruck, wie groß das Kraterinnere eigentlich ist. Wir sahen die ersten Zebras, Impalas sowie Gnus und genossen es, endlich wieder auf Game-Drive zu sein. Schon bald sahen wir am Horizont 2 Safari-Fahrzeuge stehen und dachten uns, da sind bestimmt Löwen :).
Wir näherten uns langsam und schon sahen wir ein Löwenpärchen ca. 100 Meter entfernt beim Liebesspiel. Ein weiterer männlicher Löwe lag etwas entfernt. Wir öffneten die Dachluke - ein großer Vorteil der Wagen in Tansania bzw. unseres kleinen Defenders. In Kenia und Tansania sind die meisten Autos sind mit einer Dachluke ausgestattet. Wir empfanden es bei der Tierbeobachtung und Fotografie als unglaublichen Vorteil gegenüber der Beobachtung aus dem Seitenfenster. Man sah einfach viel mehr und hatte einen besseren Überblick. Zudem kann man sich bei „Nicht-Raubtierbeobachtungen“ oder genügend Abstand ganz easy an den Rand der Luke setzen und die Beine ins Auto baumeln lassen. Beim Beobachten der Löwen fiel uns auf, wie toll das Panorama der steilen Kraterwände ist. Fotos von hier haben noch mal einen ganz eigenen Touch, wie wir finden.









Nach einer Weile fuhren wir weiter und hielten an einem kleinen See, in dem ein Elefant gerade genüsslich am Fressen und Trinken war. Wir setzten uns auf den Rand der Dachluke und frühstückten in Ruhe. Die Wolken hatten sich mittlerweile an den Kraterrand verzogen und im Sonnenlicht sah der Krater noch viel schöner aus. Wir fuhren mehrere Stunden durch den Krater, durchquerten das kleine Wäldchen und sahen zahlreiche Tiere. Vor allem freuten wir uns über die vielen Hyänen, die man im Okavango Delta leider nur selten bei Tag zu Gesicht bekommt. Mittlerweile hatte sich der Krater etwas gefüllt und es waren so ca. 30-40 Safari Fahrzeuge unterwegs. Jedoch ist der Krater wirklich so groß, dass es nicht störte. Man sagte uns, dass in der High-Season täglich bis zu 500 Fahrzeuge unterwegs sein sollen, unglaublich. Meine Frau hat in der Hochsaison Geparden-Sichtungen mit fast 50 Safari-Fahrzeugen erlebt - kein schönes Bild.







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26 Feb 2016 21:26 #421290
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Wir machten Pause am Picknick-Spot, welcher idyllisch an einem kleine See liegt. Wir vertraten uns etwas die Beine und versuchten, unsere neu erworbenen Suaheli-Kenntnisse im Gespräch mit den Rangern anzuwenden.


Wir fuhren weiter durch den Krater und kamen schließlich an einen Weg, welcher schon länger nicht mehr befahren schien. Der Weg sah ziemlich matschig aus, aber wir wollten die Offroad-Fähigkeiten unseres Defenders testen. Wir kamen gut voran, aber ich merkte schnell, wie rutschig der Untergrund war und dass der Wagen ab Tempo 25 immer wieder leicht ausbrach. Als ich etwas beschleunigte, drehte sich der Wagen auf einmal um 180 Grad und wir steckten fest. Wir stellten also die nächste Schwäche des 90er Defenders fest. Aufgrund des kurzen Radstands ist der Wagen auf rutschigem Geläuf extrem instabil. Wir drehten uns die nächsten Tage noch ein paar Mal. :) Der Schreck war groß, aber wir konnten uns per Rückwärtsgang schnell befreien und setzten unseren Game-Drive fort. Gegen 15 Uhr finge es wieder an sich zuzuziehen. Die Wolken wurden immer dunkler und gegen 15:30 Uhr setzte der Regen ein. Perfektes Timing, da wir vorhatten um spätestens 16 Uhr Richtung Serengeti aufzubrechen. Sehr glücklich verließen wir den Krater.






Am Kraterrand angekommen, tankten wir den Wagen auf und machten uns gegen 16 Uhr auf den Weg. Das GPS gab bis zur Dik-Dik-Campsite in Seronera ca. 170 KM an, bis zum Gate der Serengeti ca. 100 KM. Wir fuhren über eine ziemlich üble Piste (mit einem Hilux bestimmt etwas angenehmer :)) den äußeren Kraterrand hinab. Plötzlich lichtete sich der Wald und man konnte meilenweit in die Ebene gucken. Da war sie, die Serengeti. Ein wirklich toller Anblick, zumal das Wetter immer besser wurde, je weiter wir hinunter fuhren. Die Serengeti lag in der Sonne und die Vorfreude wuchs. Wir fuhren an einigen Maasai-Siedlungen vorbei und ihr Vieh graste in der hügeligen Landschaft. Immer wieder hielten wir an und fotografierten die schöne Landschaft.





Die Straße war jedoch ziemlich schlecht und mann musste sich höllisch konzentrieren, damit der Wagen nicht ausbrach. Vor allem die Safari-Fahrzeuge überholten immer wieder vor Kurven oder kamen uns mit einem Mordstempo mitten auf der Strasse entgegen. Der Wagen rüttelte stark, es staubte, stank nach Benzin und die Hitze war aufgrund der Heizung sowie der, auf über 30 Grad gestiegenen, Außentemperatur kaum auszuhalten. Wir guckten uns an und ich sagte zu meiner Frau: Wenn wir unseren Freunden oder Kollegen erzählen, dass das Urlaub ist, die lachen uns aus.



Ziemlich geschafft und hungrig (wir hatten bis dato lediglich das Frühstückspaket der Lodge gegessen) trafen wir am Naabi-Hill-Gate ein. Wir kauften uns erst einmal eine kalte Cola und bezahlten für 6 Tage/5 Nächte Parkeintritt und Campinggebühr mit Kreditkarte. Der Ranger war sehr freundlich und meinte, wir könnten spontan auf alle Public-Campsites in der Serengeti und müssten nicht fest angeben, wann wir wo übernachten wollen. Zudem könnten wir spontan länger bleiben und beim Verlassen am Kleins-Gate die zusätzlichen Gebühren zahlen.
Wir hatten noch ca. 70 Km nach Seronera vor uns und es war mittlerweile schon kurz vor 18 Uhr. Laut Ranger war das kein Problem; wir sollten ruhig noch fahren, da es eh erst um 19 Uhr richtig dunkel wird. Das war natürlich sehr optimistisch, da wir sicherlich nicht mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 Km/h vorankommen würden. Zudem halten wir uns in Nationalparks immer an das vorgeschriebene Tempo-Limit. Schnell mussten wir jedoch feststellen, dass sich weder LKWs noch Safari- oder Lodge-Fahrzeuge an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten. Die Hauptstraße nach Seronera wird als Durchgangsroute benutzt und so waren die zwei todgefahrene Impalas auf der Strecke nicht verwunderlich. Der rücksichtslose Fahrstil ist uns in der Serengeti des Öfteren übel aufgestoßen. :(
Das Abendlicht war wunderschön und wir sahen auf unserem Weg zahlreiche Tiere. Die Serengeti besteht vor allem im Süden und im Zentrum hauptsächlich aus Savanne und Kurzgrasebenen. Das hat beim Game-Drive den Vorteil, dass man sehr weit gucken und Tiere besser spotten kann. Langsam wurde uns auch klar, dass der große Regen noch nicht eingesetzt hatte. Die Landschaft wirkte sehr ausgedörrt. Aber das sollte sich ändern! Die Deutschen bringen den Regen mit. :)



Als wir am Seronera Airstrip ankamen, war es schon fast dunkel. Trotzdem erkannten wir zahlreiche kleine Flugzeuge. Von hieraus waren es noch ca. 10 KM bis zur Campsite, welche wir wenig später in völliger Dunkelheit erreichten.
Wir fuhren auf die Campsite, wo wohl kurz zuvor eine kleine Gruppe mit Fahrer und Koch angekommen war. Sie bauten gerade die Zelte auf dem offenen Platz vor dem viel zitierten Kochkäfig auf. Hier wollten wir nicht stehen. Wir suchten uns etwas abseits, neben einem Baum ein nettes Plätzchen. Dann begann wie üblich die Diskussion, wie und wo der Wagen am besten steht, um eine möglichst gerade Liegefläche sicherzustellen, die wiederum guten Schlaf garantiert. Nach dem langen, anstrengenden Tag waren wir beide etwas strapaziert und hatten einen riesigen Hunger. Schließlich fanden wir für beide eine annehmbare Position und machten uns ans Kochen. Als wir gerade anfangen wollten, setzte der Regen ein und wir entschieden uns dafür, den Kochkäfig zu testen.
Der Kochkäfig ist im Prinzip ein sechseckiger Käfig mit gekachelten Arbeitsflächen. Licht gibt es keins und Wasser nur außerhalb. Der Koch der Reisegruppe war schon am Werk und zauberte für seine Kunden ein recht aufwendiges Drei-Gänge-Menü. Meine Frau brachte sofort ihre neu gewonnenen tansanischen Kochkenntnisse zum Einsatz und kochte Nudeln mit einer leckeren Gemüse-Kokos-Sauce nach tansanischer Art. Da sonst immer ich für das Essen in Afrika zuständig bin, genoss ich es besonders, bekocht zu werden. :) Der Regen wurde immer stärker. Wir verschlungen das Essen, tranken noch schnell ein Bier bzw. ein Savannah und kletterten dann hundemüde ins Dachzelt. Wir lauschten noch kurz den Regentropfen auf dem Zelt und waren ruckzuck eingeschlafen.
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29 Feb 2016 21:02 #421579
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  • Wilson96 am 24 Feb 2016 20:47
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Nach einer recht unruhigen Nacht wachten wir erst spät, gegen 7:30 Uhr auf. Glücklicherweise hatte es in der Nacht aufgehört zu regnen. Trotzdem war es im Inneren des Zeltes feucht und die Bettwäsche sehr klamm. Wir standen auf, hängten das Bettzeug zum Trocknen auf und gingen zu den Ablutions, um eine Dusche zu nehmen. Von außen glichen die Ablutions denen, die wir aus dem südlichen Afrika kennen. Im Inneren waren sie dagegen recht runtergekommen, dafür aber relativ sauber. Es gab wie zu erwarten nur kaltes Wasser, welches mehr schlecht als recht aus dem Duschkopf tropfte. Nach der Morgenwäsche bereiteten wir uns ein schnelles Frühstück aus etwas Obst und Müsli mit H-Milch zu. Die Sonne war inzwischen rausgekommen und wir planten unseren ersten Game-Drive. Mittlerweile waren auch zwei Jungs gekommen, die sich um die Instandhaltung bzw. Sauberkeit der Campsite und Ablutions kümmerten. Sie waren ganz nett, aber einer war ziemlich aufdringlich und wollte uns unbedingt bei allem zur Hand gehen.



Die Ranger am Gate hatten uns geraten, Richtung Grumeti zu fahren, wenn wir die Migration sehen wollten. Für Raubtiersichtungen wäre vor allem Moru ein gutes Gebiet. Die Entfernung nach Grumeti war uns für diesen Tag etwas zu weit, daher entschieden wir uns nach Moru zu fahren. Wir planten kurz die grobe Route anhand der Serengeti-Karte der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und fuhren los. Bis zum Seronera Airstrip begegneten uns noch einige Fahrzeuge, die von ihren Morning-Drives kamen oder Gäste vom Flugplatz abholten. Wenig später fuhren wir abseits der Hauptstraße, über die wir gestern gekommen waren, und sahen nur noch wenige andere Fahrzeuge. Der Boden war aufgrund des nächtlichen Regens sehr aufgeweicht und der Defender brach erneut aus. Wir drehten uns um fast 180 Grad und waren spätestens jetzt richtig wach. Nachdem wir uns von diesem Schreck erholt hatten, setzten wir die Fahrt fort und freuten uns über tolle Sichtungen von Hyänen, Giraffen und Elefanten. Wir waren wirklich begeistert, wie viele Hyänen man bei Tageslicht zu sehen bekam.





Nach ca. 1,5 Stunden erreichten wir die Moru-Region. Die Landschaft war sehr hügelig und zeichnete sich durch die vielen Steinhügel/Kopjes aus, eine wunderschöne Landschaft. Wir trafen ein Safari-Fahrzeug mit mehreren Gästen und fragten den Fahrer, ob er in der Umgebung etwas „Besonderes“ gesehen hätte. Er sagte uns, ca. 6 KM von hier würde ein großes Rudel Löwen direkt neben dem Weg liegen und erklärte uns den Weg. Wir fuhren in die angegebene Richtung und hielten die Augen offen. Das Wegenetz in Moru ist relativ verzweigt und nicht alle Wege sind im GPS verzeichnet. Nach ca. einstündiger Suche und einer zwischenzeitlichen Sichtung einer Löwenmutter mit Jungen auf einem Kopje fanden wir das Löwenrudel an einem einsamen Loop. Es lagen ca. 14 Löwen, Weibchen mit Jungen in allen Altersklassen, verstreut im Gras bzw. unter Büschen. Wir freuten uns, öffneten die Luke und beobachteten ganz alleine diese schönen Tiere. Rechts neben der Straße lag noch der Riss der vergangenen Nacht. Dieser war fast vollständig abgenagt und einige Geier erledigten gerade den Rest. Nach ca. 1 einer Stunde fuhren wir glücklich weiter. Nach 200 Metern sahen wir jedoch, dass das Rudel deutlich größer war als angenommen. Der Pascha lag mit einem Weibchen unter einem Busch und weiter hinten sahen wir 2 weitere Weibchen. Doch dann entdeckten wir das eigentliche Highlight. Zwei Löwen waren in einen Baum geklettert und „chillten" dort oben im Schatten. Wir freuten uns riesig, da wir bis dato noch nie Löwen im Baum gesichtet hatten. Seit wir dieses Schauspiel bei Third Bridge mehrmals knapp verpasst hatten, war es schon lange ein großer Wunsch von uns Löwen im Baum live zu sehen. Wir konnten uns nicht sattsehen, machten viele Fotos und fuhren erst weiter, als die Löwen den Baum verlassen hatten.








Wir setzten unsere Pirsch fort und nur 30 Minuten später fanden wir einen wunderschönen männlichen Löwen, der in der Nähe einer Salzfpfanne lag. Der Löwe schmiss sich für uns in Pose und sah richtig gesund und stark aus. Ein echtes Model! :)



Plötzlich fing es an zu regnen und er verzog sich ins Gebüsch. Wir fuhren weiter und nach nur 50 m entdeckten wir das gesamte Rudel mit mehreren Jungen im Gras. Wir konnten es kaum fassen, wir hatten an diesem Tag über 40 Löwen gesehen und das, obwohl wir eigentlich viel zu spät losgefahren waren. Es fing immer stärker an zu regnen und wir entschieden uns zum Camp zurückzufahren. Wir waren richtig entspannt, da wir unsere Löwensichtungen für diesen Urlaub schon am ersten Tag in der Serengeti abgehakt hatten. Aber es sollten noch einige folgen.
Mittlerweile hatte sich ein richtiges Unwetter zusammengebraut und es regnete unglaublich stark. Die Scheibenwischer konnten kaum etwas ausrichten, überall tropfte es ins Auto und alle Scheiben waren stark beschlagen. Wir konnten so gut wie nichts sehen und fuhren mit maximal 20 km/h Richtung Camp.
Gegen 18:00 Uhr kamen wir im Camp an, der Regen hatte aufgehört und wir bereiteten uns ein schnelles Abendessen. Die Regenpause währte nicht lange und so konnten wir leider kein Feuer mehr machen, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen die Geräusche Afrikas zu genießen. Im Regen bauten wir unser Zelt auf und gingen früh schlafen. Um 2 Uhr nachts wurde ich durch Tropfen auf mein Gesicht wach. Total genervt versuchte ich die jeweiligen Stellen provisorisch mit einem Handtuch sowie meinem T-Shirt abzudecken. Das klappte insofern, dass es mir zumindest nicht mehr ins Gesicht tropfte. Nach einer unruhigen und feuchten Nacht standen wir früh auf. Die Matratze hatte sich richtig mit Wasser vollgesogen und die Decken sowie Kissen waren klitschnass. Wir guckten uns an und meinten: Wenn wir jemandem erzählen, dass das Urlaub ist, die lachen uns aus!
Letzte Änderung: 29 Feb 2016 21:05 von Wilson96.
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02 Mär 2016 21:52 #421871
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Nach einer kurzen Katzenwäsche machten wir uns ein schnelles Frühstück. Heute wollten wir nach Grumeti und die Migration finden. Wir planten kurz die grobe Route anhand der Papierkarte und mussten noch kurz tanken, da der Weg nach Grumeti recht weit war. In Seronera gibt es eine Tankstelle mit einer kleinen Werkstatt, die vor allem auf Reifenwechsel spezialisiert ist. Die Art, wie die Reifen auf die Felge gewuchtet werden, ist jedoch sehr speziell, meist mithilfe des Gewichts eines Autos oder LkWs. Es war noch immer stark bewölkt und am Horizont wurde es schon wieder richtig schwarz, als wir aufbrachen. Wir waren etwas besorgt, da wir dringend Sonne brauchten, um das Zelt, die Matratze und das Bettzeug zu trocknen.



Wir fuhren ca. 40 Minuten, als wir ein Safari Fahrzeug trafen und mit dem Fahrer ein kurzes Gespräch führten. Wir erzählten ihm, dass wir auf dem Weg nach Grumeti seien, um die Migration zu finden. Der Fahrer war auf dem Rückweg von dort und er teilte uns mit, dass die Migration aufgrund des späten Regens zurzeit recht verteilt (scattered) wäre. Sie hätten allerdings eine große Herde von ca. 15.000 Gnus in nicht allzu weiter Entfernung entdeckt. Er erklärte uns den Weg und wir fuhren los. Die Vegetation war hier deutlich dichter und bewaldeter. Nach weiteren 30 Minuten erreichten wir die vom Fahrer beschriebene Abzweigung und fuhren links in einen kleinen Weg. Kurze Zeit später erreichten wir eine große weite Ebene. Hier grasten tatsächlich, etwas verteilt, geschätzt 15.000 Gnus und ein paar Zebras. Es war ein toller Anblick und eine noch tollere Geräuschkulisse. Ein richtiges Gnu-Konzert, wie man es aus den Tierfilmen kennt. Wir suchten uns einen guten Beobachtungsposten, öffneten die Dachluke, genossen den Anblick und lauschten dem blöken der Gnus. Sarah baute das Stativ auf und filmte ein wenig.







Nach einer Weile fing es wieder an zu regnen und wir beschlossen weiter nach Grumeti zu fahren, wir wollten schließlich die richtig großen Herden finden. Als wir wieder auf dem Hauptweg Richtung Grumeti waren, öffneten sich die Schleusen. Es fing wieder so stark an zu regnen, dass die Scheibenwischer kaum gegen den Regen ankamen und es überall in den Wagen tropfte oder besser gesagt, in Sturzbächen in den Wagen hineinlief. Der Weg stand quasi völlig unter Wasser, aber der kleine Landi kämpfte sich tapfer Richtung Grumeti. Aufgrund der schlechten Sicht und des überfluteten Wegs, sahen wir Auswaschungen oder Schlaglöcher kaum und nahmen so ziemlich jedes einzelne Schlagloch mit. Wir waren zwar etwas genervt, weil wir unbedingt Sonne brauchten, um das Zelt zu trocknen. Aber so langsam fanden wir Gefallen an den Umständen und betrachteten es als großes Abenteuer. In der Sonne kann es ja jeder :).
Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt bogen wir rechts Richtung Grumeti-Airstrip ab. Wir überquerten den aufgrund der starken Regenfälle reißenden Grumeti, an dessen Ufern Krokodile lagen, und kamen gegen 13 Uhr am Airstrip an. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen. Wir beschlossen hier eine Pause zu machen und etwas zu Mittag zu essen. Vor uns waren zwei vollgepackte Safari-Fahrzeuge gewesen, die wohl eine ähnliche Idee hatten. Der Platz vor dem Ranger-Office, an dem Gäste, die mit dem Flugzeug anreisen, Ihr Permit kaufen müssen, war total matschig. Aber vor dem Office standen ein paar Bänke in einem überdachten Bereich. Wir packten unseren Kocher aus und machten erst einmal Kaffee in dem überdachten Bereich. Plötzlich kamen mehr und mehr Safari-Fahrzeuge angefahren. Am Ende waren es bestimmt 20 Fahrzeuge, alle vollbepackt mit indisch-stämmigen Gästen, welche in Tansania, Ruanda oder Kenia lebten und arbeiteten. Wir tranken unseren Kaffee und machten uns leckere Pfannkuchen mit Marmelade, Nutella und Erdnussbutter. Die Inder guckten uns interessiert zu :). Nach dem ersten Pfannkuchen riss der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein. Es wurde schlagartig heiß und wir sprinteten zum Auto, um das Dachzelt zu öffnen und das Bettzeug in die Sonne zu hängen. Das fanden die Inder nun noch interessanter als die Pfannkuchen und wir kamen mit einigen ins Gespräch.



Sie gehörten alle einer bestimmten Glaubensrichtung innerhalb des Hinduismus an und waren in der Nähe der Serengeti auf einem einwöchigen Treffen. Einen Tag wollten Sie auch die nahe Serengeti besuchen. Wir kamen auch mit den Fahrern ins Gespräch und fachsimpelten etwas über die besten Autos im Busch. Man sieht hier praktisch zu 95% verlängerte Toyota Land Cruiser. Ich war schon immer ein großer Land-Cruiser-Fan und machte Komplimente über die Autos. Sie winkten ab und zeigten auf unseren Landi, das sei das beste Auto bei matschigen Bedingungen. Das geringere Gewicht des Landis sowie die fehlenden, hinteren Blattfedern wären ein großer Vorteil gegenüber dem Land Cruiser. Mit diesen würde man sich in tiefem Matsch sofort festfahren. Wie Recht sie hatten, sollte sich an diesem Tag noch zeigen. Ich entgegnete noch, dass es bei ihnen wenigstens nicht reinregnen würde.

Nach ca. 1 Stunde fuhren die Inder weiter und auch wir machten uns langsam auf den Weg. Die Sonne schien noch immer und es war richtig heiß. Die Nähe zum Äquator lässt grüßen. Die Fahrer hatten uns einen großen Loop empfohlen, der uns nach ca. 30 KM wieder über den Grumeti auf die Hauptstrecke Richtung Seronera bringen sollte. Die Migration würden wir heute nicht finden. Der Loop war dennoch wunderschön und wir genossen die Einsamkeit.



Nach ca. 1,5 Stunden kamen wir auf eine riesige offene Fläche Grassavanne und sahen entfernt einige Safari-Fahrzeuge stehen. Es war ein Teil der Gruppe von heute Mittag und wir dachten schon, sie hätten eine außergewöhnliche Sichtung. Wir fuhren etwas näher heran und sahen schnell, dass die Fahrer draußen standen und diskutierten. Sie standen an einer Abzweigung, an der rechts ein extrem schlammiger Weg durch die Grassavanne begann. Ca. 2 KM entfernt erkannten wir eine weitere Gruppe Safari-Fahrzeuge. Die Fahrer erzählten uns, die anderen hätten sich im Schlamm total festgefahren, aber wir mit dem leichten Landi würden es sicher schaffen. Wir waren absolut unentschlossen und überlegten hin und her. Wir fuhren erst einmal ein Stück weiter und beratschlagten. Umdrehen wollten wir auch nicht, da das einen langen Umweg bedeutet hätte und es schon fast 16 Uhr war. Andererseits wollten wir auch nicht um die festgefahrenen Cruiser in die total durchgeweichte Grasssavanne ausweichen und uns ebenfalls festfahren. Wir fuhren etwas weiter und entdeckten ca. 1 KM weiter einen Abzweig, der parallel zum Weg, auf dem die Cruiser feststeckten, führte. Leider war dieser genau so schlammig und sah wie eine Art Wasserstraße aus. Wir überlegten lange, ob wir es versuchen sollten, und erinnerten uns an die Sprüche der Fahrer, dass der Landi dafür wie geschaffen wäre. Nach einer Weile wagten wir es. Die Strategie war ganz gleichmäßig mit ca. 10 - 15 Kmh im 2. Gang zu fahren. Es war wirklich sehr schlammig, aber der Landi kämpfte tapfer. Hier war schon länger keiner mehr durchgefahren und wir störten ein paar Hyänen, die in der Sonne ruhten. Immer wieder kamen kurze, nicht so schlammige Stellen und wir hatten die Hoffnung, das Schlimmste hinter uns zu haben. Dem war jedoch nicht so und das Ganze ging von vorne los. Nach ca. 20 min wurde es dann aber wirklich besser. Wir hatten es geschafft und waren begeistert von unserem kleinen Landi. Wir haben beide Erfahrungen mit tiefem Sand, Wasserdurchfahrten und steinigem Untergrund. Richtige Schlammerfahrung hatten wir jedoch beide nicht. Insofern waren wir froh, dass wir es geschafft hatten und die Nacht im Camp verbringen konnten.





Wir überquerten den Grumeti und bogen nach links auf den Hauptweg nach Seronera ab. Es war mittlerweile schon recht spät, aber da es nicht regnete, konnten wir - anders als auf dem Hinweg - die Strecke gut erkennen und relativ zügig fahren. Auf dem Weg überholte uns ein Pärchen aus Ruanda, das mit einem älteren Grand Cherokee mit großer V8-Benzin-Maschine unterwegs war. Er fragte uns, wie weit es noch bis Seronera wäre und ob es da eine Tankstelle gibt. Ich fragte Ihn, wie sich der Wagen mache und er schien sehr begeistert. Nachdem ich die Frage nach der Tankstelle beantwortet hatte, brauste er auch schon davon. Der Wagen sprang nur so über die Piste, aber anscheinend wusste er, was mit dem Wagen möglich war. Die Rückfahrt war richtig schön, die Sonne schien und wir kamen glücklich im Camp an. Hier stand wieder eine neue Reisegruppe und wir entschieden uns, auf die benachbarte Campsite auszuweichen. Hier war der Kochkäfig zwar etwas runtergekommen, aber wir konnten direkt daneben stehen (wichtig bei so viel Regen :)). Zudem waren wir alleine und hatten einen schönen Blick in die Ebene. Wir schnippelten unser Gemüse und genossen den trockenen Abend mit Bier und Savanah. Wir gingen dennoch früh ins Bett, da der Tag sehr anstrengend war. Diese Nacht regnete es nicht und wir konnten endlich mal durchschlafen.
Letzte Änderung: 02 Mär 2016 21:56 von Wilson96.
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05 Mär 2016 10:28 #422181
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Gut ausgeschlafen wachten wir auf und stiegen mit viel Tatendrang aus unserem Zelt. Wir hatten für heute keinen konkreten Plan und wollten einfach ganz entspannt das Gebiet um Seronera erkunden. Doch zuerst mussten wir tanken, da wir auf unserem gestrigen Ausflug zum Grumeti fast unseren gesamten Sprit verfahren hatten. Also war unser erstes Ziel die Tankstelle. Seronera hat ein richtiges kleines Dorf, in dem die Ranger und zum Teil die Lodge-Angestellten wohnen. Zudem gibt es hier eine Tankstelle inkl. kleiner Werkstatt, einen kleinen Shop, Visitors Center samt Souvenir Laden, Ballonfahrten-Anbieter und eine Polizeistation. Nachdem wir aufgetankt hatten, beschlossen wir dem Visitors Center einen kleinen Besuch abzustatten. Dieses war aber wenig spektakulär und wir kauften lediglich ein Paar Aufkleber für unsere Ausrüstungskiste und tranken eine kalte Cola.
Wir fuhren weiter Richtung Seronera Airstrip und hielten uns danach rechts. Kurze Zeit später entdeckten wir einige Safari-Fahrzeuge bei einer Sichtung. Wir näherten uns langsam und sahen, dass ein einsamer Gepard im hohen Gras saß. Wir freuten uns sehr, öffneten die Dachluke und bewunderten dieses schöne Tier. Leider war der Gepard etwas zu weit weg, um schöne Bilder zu schießen.



Erst jetzt merkten wir, dass in unserem Rücken ein männlicher Löwe mit zwei Gespielinnen im Gras lag und fraß. Leider konnten wir die Beute aufgrund des hohen Grases nicht genau erkennen, aber so langsam machte die Szenerie Sinn. Der Fahrer eines der beiden Safarifahrzeuge erzählte uns, dass der Gepard Beute gemacht hatte, dann aber von den Löwen verjagt worden wäre. Die Löwen genossen die Gratismahlzeit in vollen Zügen. Der männliche Löwe sah durch das frische Blut auf seiner Nase aus wie ein Clown. ☺





Wir hatten viel Spaß bei der Beobachtung und freuten uns, dass der Tag so gut angefangen hatte. Bei so vielen Raubtieren konnten die großen Herden nicht weit sein. Nach einer Weile fuhren wir weiter Richtung Süden und entdeckten auf unserer Fahrt zahlreiche Hyänen, die sich in den Wasserpfützen suhlten. 







Auf einmal zog sich der Himmel wieder komplett zu und es fing heftig an zu regnen. Es war mittlerweile schon kurz vor zwei und nach kurzer Zeit entschieden wir uns für eine ausgedehnte Pause, zurück zum Camp zu fahren. Der Untergrund wurde immer weicher und wir hatten Schwierigkeiten, den Wagen in der Spur zu halten. Plötzlich setzten die - eh schon sehr schlechten - Scheibenwischer vollständig aus und wir mussten unser Tempo auf 10 km/h verringern. Überall regnete es in den Wagen und wir waren uns mal wieder sicher, das hat nichts mit Urlaub zu tun :). Wir schlichen ungefähr 2 Stunden im Blindflug Richtung Camp und die Scheibenwischersituation machte mir zunehmend Sorgen. Zwar konnte ich die Scheibenwischer durch starkes Klopfen auf das Armaturenbrett immer mal wieder kurz zum Laufen bringen, jedoch brachte dies nur für ca. 30 Sekunden Erfolg. Schließlich hörte es aber wieder auf zu regnen und wir verwarfen den Plan ins Camp zu fahren, da es mittlerweile schon 15 Uhr war. Wir aßen schnell ein Paar Chips bzw. Kekse und führten unsere Pirschfahrt fort.



Ca. 10 KM vor dem Seronera-Airstrip sahen wir eine Gruppe Safari-Fahrzeuge vor einer Ansammlung von Felsen stehen und fuhren hoffnungsvoll in Richtung der Wagen. Trotz der Regenzeit/Nebensaison war es in der zentralen Serengeti rund um Seronera relativ voll. Das ist zwar manchmal etwas nervig, hat aber den Vorteil, dass man eigentlich nur nach Safari-Fahrzeugen Ausschau halten muss, um etwas Spannendes zu sehen. Dort angekommen konnten wir erst einmal nichts erkennen, man erklärte uns jedoch, dass in diesen Felsen eine Leopardenmutter mit ihrem Wurf lebt. Nach kurzer Wartezeit zeigte sich die Leopardin und wir erfreuten uns an der dritten Katze dieses Tages. Als sich dann auch noch das Junge zeigte, war der Tag perfekt und wir hatten Regen und Scheibenwischer vollständig vergessen. Leider war es schon etwas zu dunkel für gute Fotos.



Wir machten uns auf den Weg Richtung Camp und waren pünktlich um 18:30 Uhr zurück. Dort angekommen, gab es ein schnelles Abendessen und wir verzichteten erneut auf ein gemütliches Lagerfeuer, da es wieder angefangen hatte leicht zu regnen. Wir bauten das Zelt auf und gingen früh zu Bett. 
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