THEMA: Tansania - Oktober/November 2014
17 Nov 2014 07:21 #362665
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  • Bebbl am 17 Nov 2014 07:21
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Hallo liebe Formis,

ich war letzten Monat nochmal ganz ganz kurzfristig in Tansania. Dabei besuchte ich nur die Nationalparks Tarangire und Serengeti. Da ich allein gereist bin habe ich leider keine Anekdoten ala HummelDumm zu berichten. Auch bin ich in beiden Nationalparks von einem Standort aus gestartet, so dass ich auch keine Toilettenbilder zum Besten geben kann. Da ja bereits schon unzählige Formis sowohl den Tarangie wie auch die Serengeti besucht haben, stellt sich mir nun die Frage:

Soll ich euch tatsächlich mit den hundertsten Löwen, Leoparden, Geparden, Elefanten und Migrationsbildern langweilen?


Ich bin mir tatsächlich unschlüssig, da es drumherum nicht wirklich viel zu erzählen gibt und der Reisebericht dann sehr bildlastig werden würde. Also wäre ein kurzes Feedback diesbezüglich nett!

VG
Andy

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So, auch wenn jetzt die Resonanz nicht so riesig war fang ich dann mal an mit meinem Reisebericht. Wenn ich nämlich noch länger warte krioeg ich womöglich die Reihenfolge nicht mehr zusammen. Da ich ja alleine gereist bin, habe ich jede Menge Platz im Auto und hoffe, dass einige begeisterte Ostafrikainteressierte Platz nehmen.

Tag 1 - Usa River
Ganz kurzfristig entschied ich mich nochmal für 2 Wochen nach Tansania zu fliegen. Geplant waren 3 Tage Tarangire Nationalpark und 9 Tage Serengeti. Da ich alleine unterwegs war, ließ ich den Krater diesesmal ausfallen. Die Preise sind für eine einzelene Person schon exorbitant hoch und ich war ja bereits zweimal dort. Im Vorfeld hatte ich mich schlau gemacht wo sich die Migration befinden würde. Eigentlich sollte sie Ende Oktober im Norden der Serengeti sein, deshalb war geplant 3 Tage in der Seronera Region zu verbringen und danach in Richtung kenianische Grenze zu fahren. Ich hatte mich kurz mit Sikoyo, unserem Guide vom Februar, kurzgeschlossen und er hatte mir einen Wagen reserviert. Also den Flug gebucht und schon ging´s los!
Der mit KLM gebuchte Flug führte mich über Amsterdam nach Kili Airport. Zwar fliegt man mit KLM mit der Kirche ums Dorf, da ich ja in Stuttgart losflog und dann in Amsterdam umsteigen musste aber trotzdem war die Gesamtzeit kürzer als z.B. mit Turkish Airlines und preislich war´s auch billiger. Der Flug startete und landete pünktlich, so daß ich wie angekündigt um 19:45 Uhr am Kili Airport ankam.
Dort wartete auch schon Lazaro, mein Guide mit dem ich bereits im Februar gute Erfahrungen gemacht hatte. Wir fuhren zu Johannes` Lodge wo ich mit seiner Frau Happy noch einen Absacker trank. Happy war Tage zuvor in der Serengeti und erzählte mir, dass die Migration in der Seronera Region angekommen sei. Ich war etwas verwundert aber, wie sich später herausstellte, war es tatsächlich so. So konnte wir uns das auf- und abbauen der Zelte und den Umzug in den Norden der Serengeti ersparen. Glück gehabt!

Tag 2 - Arusha/Tarangire Nationalpark

Am Morgend es nächsten Tags hollte mich Sikoyo ab und wir machten uns auf den Weg nach Arusha um unseren Koch Prosper und die Lebensmittel abzuholen, den Wagen vollzutanken und mich mit Getränken einzudecken. Gegen 11 Uhr gings los in Richtung Tarangire Nationalpark. Die Fahrt über die gut ausgebaute Teerstraße bis zum Park ging ziemlich schnell vorbei. Nur das letzte Stück, ungefähr 8 oder 9 Kilometer bis zum Parkeingang war dann wieder Rüttelpiste.
Am Parkeingang angekommen erledigte Lazaro die Formalitäten und ein Parkbediensteter sprühte unser Fahrzeug mit einem Mittel gegen die Tse Tse Fliege ein. Warum er allerdings die Reifen einsprühte bleibt wohl sein Geheimnis. Vielelicht hatte er Angst die Fliegen würden ein Loch in den Reifen beißen.
Nach der Parkeinfahrt waren es nur wenige Kilometer bis zum Zeltplatz. Dort angekommen sah ich mit Schrecken, dass bereits eine Vielzahl an Zelten in Reih und Glied aufgebaut waren. Mindestens 25 Zelte standen dort nebeneinander. ich ahnte Schlimmes ... es stellte sich jedoch heraus, dass die erwartete große Reisegruppe erst in 3 Tagen kommen würde, just an dem Tag an dem wir abreisen werden. Wieder Glück gehabt! Es war also so, dass zwar unheimlich viele Zelte auf dem Platz standen jedoch am ersten Tag nur zwei Gäste hier waren ... das waren ich und eine Amerikanerin aus Pennsylvania.

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Nachdem die Zelte aufgebaut waren, machten wir uns noch auf den Weg in den Park zu einem Game Drive. Und schnell merkte ich, dass der Park seinen beiden Beinamen alle Ehre machte ... Park der Tse Tse Fliegen und der Elefanten. Beide Spezies kamen in Massen vor. Wobei mir die Elefanten naturgemäß lieber waren. Wir waren also noch nicht weit gefahren als schon die ersten Dickhäuter unseren Weg kreuzten. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich persönlich noch nie soviele Elefanten in einem Park gesehen habe. Sie waren wirklich allgegenwärtig. Vielleicht lag es an der Trockenheit, denn der sonst so vielgepriesene immer wasserführende Tarangire Fluß war zu einem Rinnsal zusammengeschrumpft und teilweise oberirdisch völlig ausgetrocknet. Dadurch traten die Elefanten natürlich am Fluß geballt auf.

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Man sah wie die Elefanten Löcher gruben um an das begehrte Naß zu kommen. Wobei es aber immer wieder Stellen gab an denen der Fluß noch Wasser führte. Also so ganz verstand ich die Beweggründe der Dickhäuter nicht, Löcher zu buddeln wenn doch nen Kilometer weiter der Fluß Wasser führte. Aber erstens bin ich kein Elefant und zweitens muss ich ja auch net graben :-)

An einer Stelle wo der Fluß eine Biegung machte hatten wir ein komische Situation als wir viele Elefanten die wirkliche steile Uferböschung mühsam empor "klettern" sahen.

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Als ein Bulle oben angekommen war, hat ihn irgendwas im Hintergund so dermaßen erschreckt, dass er wie von der Tarantel gestochen (oder war´s doch ne Maus?) wieder den Hügel hinterstürmte. Und die gesamte Herde hinterher. Wild trompetend im Schweinsgalopp... Wer oder was der Grund für den plözlichen Richtungswechsel war konnten wir leider nicht feststellen...


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Auf unserer Weiterfahrt kreuzte ein Schakalpärchen unseren Weg, die man schon von weitem durch den ausgetrockenten Fluss rennen sah und eine Giraffe beäugte uns misstrauisch in ihrer Hanglage.

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Der Tarangire Nationalpark ist ja besondersw für seine zahlreichen Baobabs bekannt und wir konnten in den Folgetagen unzählige dieser riesigen und eindrucksvollen Bäume entdecken. Sie geben dem Park irgendwie ein urzeitliches Aussehen. ich fand sie jedenfalls sehr beeindruckend. Auf den Bildern kommt das nie so richtig rüber...

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Dann entdeckten wir noch tatsächlich einen Leoparden. Am ersten Tag! Echt Glück gehabt! Der Leo lag auf einem Termitenhügel in sehr großer Entfernung.

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Wir blieben ziemlich lange dort stehen und warteten, dass er sich doch bewegen würde. Mit uns nur ein weiteres Fahrzeug, das aber schnell aufgab und so waren wir alleine. Aber langsam wurde es schon dämmrig. Wir fuhren ein Stück weiter und suchten eine Möglichkeit für eine bessere Position. Dabei steißen wir auf zwei Impalas, die sich genau auf den Leoparden zubewegten. Auch der Leopard sah die beiden Impalas und begann sie zu bejagen. Leider war das Licht schon zu schlecht zum fotografieren. Letztendlich haben die Imapalas die Raubkatze jedoch entdeckt und der Leo musste unverrichteter Dinge abziehen ... doch das positive war, er kam genau in unsere Richtung. So trottete er langsam auf unser Auto zu ... und schlurfte direkt hinter unserem Auto an uns vorbei. ich habe davon nur ein einziges Bild welches auch nur zu Beweiszwecken taugt, da es schon recht dunkel war. Was mich beeindruckte war die Lautlosigkeit. Da der Motor aus war, hörte man absolut ... nichts, aber rein gar nichts. Jeder Tritt der Katze war wie auf Wolken absolut geräuschlos. Ein faszinierendes Erlebnis!

Auf dem Rückweg genoss ich noch den herrlichen Sonnenuntergang im Tarangire der mir bereits am ersten Tag ein solches Erlebnis bescherte.

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25 Nov 2014 07:16 #364088
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  • Bebbl am 17 Nov 2014 07:21
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Tag 3 - Tarangire Nationalpark

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns schon früh auf den Weg um einen ersten Game Drive vor dem Frühstück zu machen. Der Park begrüßt uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Die Luft ist frisch und klar. Die Temperaturen lagen in der Nacht um die 15° und ließen einen angenehmen Schlaf zu.

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Oberhalb des Tarangire Fluß hat man einen traumhaften Blick über den Park. Im Gegensatz zur Serengeti, die aus weitläufiger Grassavanne besteht befinden sich im Tarangire Nationalpark viele Bäume. Und immer wieder sieht man die mächtigen Baobabs die einzeln dastehen.

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Der Legende nach hat der Teufel aus lauter Wut den Baum ausgerissen und wieder verkehrt herum in die Erde gesteckt. Ich kann mir net helfen, aber genauso sehen die riesigen, steinalten Bäume auch aus. Manche haben riesige Löcher, die von Elefanten auf Wassersuche verursacht wurden.

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Nach zwei Stunden kehren wir zurück zum Camp um zu frühstücken. Danach geht es wieder in den Park.

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An einer Weggabelung entdecken wir die Überreste einer Gepardenmahlzeit. Zuerst mutmaßen wir ob es ein Leopard gewesen sei, da die Überreste jedoch nicht auf einen der naheliegenden Bäume geschleppt wurde war wohl ein Gepard der Verursacher. 2 Adler warten in einem Baum direkt am Tatort auf eine Gelegnheit sich über die Reste her zu machen. All zu lange kann der getöte Buschbock noch nicht hierliegen, denn das Blut sieht noch sehr frisch aus. Wir warten in einiger Entfernung und hoffen, dass die Raubkatze zum Riss zurückkehrt. Aber es tut sich nichts und so fahren wir irgendwann weiter.

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Als wir am späten Nachmittag zu der Stelle zurückkehren lag der tote Buschbock unverändert da. Unglücklicherweise hat sich ein toter Geier zu ihm gesellt. ich nehme an, dass er von einem Auto angefahren wurde. Der Anblick des toten Geiers machte mich sehr wütend... weil so sinnlos.
Auf dem Nachmittags Game Drive beobachteten wir lange Elefanten auf ihrer Suche nach Wasser. Es war einfach schön diese Tiere mehr als eine Stunde zu beobachten ohne ein weiteres Fahrzeug zu sehen. Überhaupt war im Tarangire Nationalpark nicht viel los. Im Gegensatz zur Serengeti geradezu leer. Und so hatte man viele Sichtungen für eine gewisse Zeit für sich alleine. Bei den meisten Safariguides ist ja sowieso Hektik angesagt weil sie versuchen in möglichst kurzer Zeit möglichst viel reinzupacken. Ich wollte das nicht und habe das auch so Lazaro kommuniziert. So kam es, dass wir oft Stunden an einer Sichtung verbrachten und es einfach genoßen ohne stressig von einem Höhepunkt zum anderen zu jagen.

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Viele der Dickhäter suchten in der Mittagshitze Schatten unter den Affenbrotbäumen. Obwohl die Nächte kühl waren stieg die Temperatur im Lauf des Tages schnell an und erreichte um die 30° C.

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Einer meiner größten Wünsche war es einmal eine Giraffe beim Trinken zu fotografieren. Klar, ist jetzt nicht so ausgefallen aber ich hatte das leider noch nie Live gesehen. Und tatsächlich machte uns am Nachmittag einer dieser grazilen Pflanzenfresser die Freude und beugte sich nach langem Kontrollblick nieder, um das frische Naß aufzunehmen. Das sieht einfach zu witzig aus. Wie leicht man doch manchmal zufrieden sein kann. Glück gehabt!

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Mit einem grandiosen Sonnenuntergang verabschiedete uns der Tarangire Nationalpark in die Nacht. Am nächsten Tag wollten wir den ganzen Tag im Park verbringen und so verzogen wir uns nach einem hervorragenden Abendessen frühzeitig in die Schlafsäcke.

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Ich habe vereinzelt die Strecken aufgezeichnet. Vielleicht interessiert das ja jemanden. Ich hangs einfach mal mit dran wo ich was habe :-)

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Letzte Änderung: 26 Nov 2014 06:34 von Bebbl.
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26 Nov 2014 06:49 #364237
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  • Bebbl am 17 Nov 2014 07:21
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Tag 3 - Tarangire Nationalpark

In der Hoffnung Wildhunde zu finden machen wir uns heute den ganzen Tag auf den Weg den Tarangire Nationalpark zu erkunden. Leider konnten wir keine der sehr seltenen Wildhunde entdecken. Diesesmal kein Glück gehabt. Aber wir drangen weit in den Süden des Parks vor und je südlicher wir fuhren desto tierreicher wurde der Park.
Zum Frühstück begrüßten uns erstmal einige Zebramangusten, die sich in der Nähe des Zeltplatzes rumtrieben. Sie waren allerdings sehr scheu ... ich habe das in der Serengeti schon anders erlebt wo die Tiere die Mülleimer plündern und dabei ziemlich rigoros und auch laut vorgehen.

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Als erstes entdeckten wir zwei Löffelhunde die es sich unter einem Strauch bequem gemacht hatten. Und nur wenige Meter entfernt ein süßes Dik Dik.

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Als wir in Richtung Tarangire Fluß fuhren begleiteten wir eine große Elefantenherde, die auch in Richtung Fluß zog. Je näher wir dem Fluß kamen desto schneller wurden die Elefanten. Die letzten Meter rannten sie regelrecht. Sie waren wohl sehr durstig.

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Der Fluß führte an dieser Stelle noch überirdisch Wasser wobei er allerdings bereits zu einem Rinnsal verkommen war. Das machte wohl so einigen Tieren im Park zu schaffen, vorallem den zahlreichen Elefanten. Wir sahen einige Kadaver von verendeten Dickhäutern die komischerweise alle in Flußnähe lagen. Wahrscheinlich sind sie zu spät zum kühlen Naß gekommen. Die Geier hat´s gefreut.

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Auf unserem weiteren Weg und je später der Tag wurde, es war allerdings immer noch morgens, sahen wir unzählige Tiere in Richtung Fluß wandern. Gnus, Elenantilopen, Zebras und natürlich riesige Elefantenherden.

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Danach hörte Lazaro von einem befreundeten Guide, dass sich ein Gepard unter einem Baum ausruhte. Wir fuhren also dorthin und fanden die Katze tatsächlich. Sie lag in 200 Meter Entfernung unter einem Baum und hatte ihre zwei Geschwister dabei. Wir blieben also einige Zeit stehen in der Hoffnung es würde Bewegung in die Raubkatzen kommen. Zuerst tat sich allerdings nichts aber nach einiger Wartezeit und reichlichem Wechsel der Mitwartenden standen die Drei doch auf und wechselten den Platz. Zuerst kamen sie auf uns zu um dann plötzlich hinter einem Hügel zu verschwinden und sie waren nicht mehr gesehen. Tja, wieder kein Glück gehabt.
Dafür entdeckten wir auf unserer Weiterfahrt eine Löwin, die es sich unter einem Baum gemütlich gemacht hatte. Und zwar nur etwa 100 Meter vom Rastplatz entfernt, den wir eigentlich anfahren wollten. Man konnte von der Stelle an der wir standen, deutlich die Menschen sehen (und hören), die dort rumstanden und teilweise frühstückten. Das war schon etwas skurill.

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Wir enschieden uns dann doch gegen deine Rast und stießen nur wenige hundert Meter auf eine weitere Löwin, mutmaßlich vom selben Rudel, die gerade versuchte ihren Kill zu verstecken. Dabei kam sie langsam einen Hügel herunter direkt auf unser Fahrzeug zu. Leider bog sie kurz vorher nach links ab und verkroch sich in einen Busch wo man sie nur noch schwer entdecken konnte. Das Glück schien uns verlassen zu haben...

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Wir blieben noch einige zeit aber nachdem die Löwin keinerlei Anstalten machte wieder aus dem Busch zu kommen und anfing zu fressen entschieden wir uns weiterzufahren. Und wiederum einige hundert Meter weiter trafen wir auf die nächste Löwin, die es sich diesesmal in einem Baum gemütlich gemacht hatte. Ich musste daran denken wie so viele Nationalparks mit den "einzigartigen" Baumlöwen werben. Ich hatte sie jetzt bereits im Queen Elizabeth Nationalpark in Uganda, in der Serengeti und eben hier im Tarangire gesehen. Nur im dafür berühmten Lake Manyara Nationalpark blieben sie mir bisher verwehrt. In der Nähe der Löwin zupfte eine Giraffe Blätter von einem Baum. Die Giraffe hatte die Raubkatze nicht bemerkt und bewegte sich langsam in Richtung Löwenbaum. Dann entdeckte sie die dösende Katze doch und rannte grazil davon. Die Löwin schaute ihr verwundert hinterher. Wir blieben auch einige Zeit bei dieser Löwin in der Hoffnung auf etwas Action. Aber es war wohl schon zu heiß. Mittlerweile waren wir bei ca. 28 - 30°C angelangt.

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Mittlerweile war es Mittag geworden und wir machten an einer Flußbiegung unsere Mittagspause bei der wir das von Prosper hervorragend vorbereitete Lunchpaket vertilgten. Dabei unterhielt uns ein Kingfisher prächtig. der versuchte eine junge Schlange zu verspeisen. Irgendwann hatte er es auch geschafft und musste sich erstmal ausruhen.

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Wir fuhren immer weiter südlich in den Park und die Anzahl der Tiere nahm stetig zu. Wieder entdeckten wir 2 Geparden in viel zu weiter Entfernung unter einem Baum. Auch diese beiden wollten sich nicht rühren. Genauso wenig wie die Löwen, die es sich am Fluß, oder dem was davon übrig war, gemütlich gemacht hatten. Das Tierleben kam zum erliegen, obwohl ich es gar nicht als so heiß empfand. Allerdings saß ich ja auch im Auto mit einer Wasserflasche :)

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Bereits wieder auf dem Rückweg sah ich aus dem Augenwinkel etwas über die Straße in einen Busch huschen. Wir fuhren langsam an den Busch heran und schreckten zwei Löffelhunde auf die sich sich dort ausruhen wollten. Die armen Kleinen rannten kurz weg um aber dann schnell wieder im Busch zu verschwinden. Wir beobachteten sie noch eine Weile aber auch sie waren völlig bewegungslos und schienen müde zu sein.

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Einige Zeit später machte uns ein anderer Fahrer auf einen Nilwaran aufmerksam, der zielstrebig durch das Gras auf einen Baum zulief. Ebenselbigen kletterte er dann auch hoch, was bei Lazaro die Frage aufwarf, was er denn dort oben wollte. Vielleicht gab´s ein leckeres Vogelnest zu plündern oder dergleichen. Nichts genaues weiß man nicht. Schnell entschwand der Waran aus unserem Blickfeld und wir machten uns auf die Rückfahrt zum Camp. Irgendwo begann es zu regnen und uns bot sich ein tolles Farbenspiel mit der untergehenden Sonne.

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Dsas Abendessen war wie die ganze Zeit hervorragend und viel zu viel. Todmüde und mit zahlreichen Tse Tse Fliegenbissen verkrümmelte ich mich in meinen Schlafsack und schlief schnell ein. Morgen geht´s in die Serengeti...


Strecke

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Letzte Änderung: 26 Nov 2014 08:59 von Bebbl.
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01 Dez 2014 07:44 #364815
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Tag 4 - Tarangire --> Serengeti

Heute lassen wir es mal langsam angehen. Wir stehen recht spät auf, bauen das Zelt ab, beladen das Auto und machen uns auf den Weg in die Serengeti.
Gestern habe ich irgendwo auf der Piste mein Beanbag verloren und so halten wir in Mto wa Mbu wo ich mich ein neues schneidern lasse. Das geht ruckzuck, hat eine Top Qualität und kostet mich gerademal umgerechnet 3 Euro. Und gleich nebendran kann ich es mir Getreidekörnern füllenlassen. Das alles geht unproblematisch und rasend schnell.

Vorbei am Lake Manyara, über Karatu, wo wir ein letztes Mal volltanken, kommen wir zum Eingang in die Ngorongoro Conservation Area. Ab jetzt isses vorbei mit der schönen Teerstraße. Auf uns warten viele Kilometer "African Massage". Vorbei am Ngorongoro Krater und der Olduvai Schlucht erreichen wir gegen 12:30 Uhr das Naabi Hill Gate. Lazaro erledigt alle Formalitäten während Prosper und ich uns über das Lunchpaket hermachen. Ich komme dabei mit anderen Fahrern ins Gespräch, die sich alle über den Rückgang der Buchungen beklagen. Ebola zeigt auch in Ostafrika seine Auswirkungen. Viele Touristen, anscheinend vorallem Amerikaner, haben ihre Reise kurzfristig abgesagt. Als wir später in der Serengeti unterwegs sind spüre ich davon nciht viel. Der Andrang an den Hotspots scheint mir genauso groß wie schon im Februar.

Nachdem alle Formailtäten erledigt sind, machen wir uns auf den Weg in Richtung Seronera Region. Die Fahrt dort hin ist als Game Drive geplant und so nehmen wir nicht den direkten Weg. Wir verlassen die Hauptsraße schon nach wenigen Kilometern und biegen nach links in Richtung Moru Kopjes ab. Tatsächlich befindet sich die Migration schon auf dem Weg in Richtung Ndutu. Wir sehen Unmengen an Gnus, Zebras und Büffeln.

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In langen Trecks marschieren die Gnus bereits in Richtung Süden, um im Februar ihre Jungen in der Ndutu Region zur Welt zur bringen. Ich habe in meiner Zeit in der Serengeti unzählige Bilder der Migration gemacht. Aber kein einziges spiegelt die ungeheueren Ausmaße und atemberaubende Kulisse wieder. Man muss das einfach gesehen haben. Ich stand immer wieder mit offenem Mund im Auto. Ich war ja bereits im Februar in der Serengeti als sich die Migration noch im Süden, in der Ndutu Region, befand. Das war auch schon beeindruckend, aber diesesmal empfand ich es noch viel extremer. Ich kann leider nicht sagen warum ... aber die Migration sollte wirklich jeder Afrikabegeisterte mal erlebt haben. Einfach grandios!

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Am Zeltplatz "Pimpi" angekommen, hatten wir Glück, denn es waren nicht viele Gäste da und so konnten wir uns einen guten Platz aussuchen. Das sollte sich noch ändern, denn wir hatten Tage da waren sehr viele Camper auf dem Platz. Es gab aber auch Tage, da waren wir fast alleine. Die meisten bleiben eh nur eine oder höchstens zwei Nächte. Die sanitären Anlagen am "Pimpi" Campingplatz waren in Ordnung und wurden auch gereinigt. Dabei lagen die Duschen und Toiletten doch etwas abseits. Ansonsten gab es noch zwei überdachte und vergitterte Gebäude zum Kochen und Essen. Tierischen Besuch hatten wir in den 9 Tagen jede Menge. Direkt neben dem Campingplatz zogen die Gnus vorbei, was einer Dauerbeschall glich. Ständiges Muhen war sowohl tags- und nachts zu hören. Mehrmals hatten wir Elefanten auf dem Platz. Zebramangusten und Paviane gehören ja schon zum Standard. Einmal nachts Löwen und einen Leoparden direkt im Camp. Jede Nacht Hyänen, die sich lautstark ankündigten und über den Abfall hermachten. Ich hatte aber nie ein ungutes bzw. unsicheres Gefühl...

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08 Dez 2014 07:28 #365422
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Tag 5 - Serengeti

Heute ist unser erster vollständiger Tag in der Serengeti. Nach einem ausgiebigem Frühstück machen wir uns auf den Weg die Seronera Region zu erkunden. Alles ist grün und wir sehen Unmengen von Gnus und Zebras. In riesigen Herden ziehen Sie in Richtung Süden. Teilweise sind sie aber auch wieder in der Rückwärtsbewegung. Also so richtig entschieden können sie sich nicht, da es immer wieder regnet.

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Dieses Gnu hatten einen witziges Stirnzeichen. Die V-Form machte das Tier irgendwie einzigartig. Ich hatte sowas jedenfalls noch nicht gesehen.


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Auf einem Baum entdecken wir einen Leoparden. Wir bleiben hier lange stehen und beobachten sowohl die Katze wie auch das Kommen und gehen der vielen Safarifahrzeuge. Da wir aber eine gute Position haben verbringen wir mehr als 1,5 Stunden an diesem Platz in der Hoffnung, dass Bewegung in die gefleckte Schönheit kommt. Aber nichts da ... nicht mal ein Positionswechsel ist drin... also entschließen wir uns zum Mittagessen wieder auf den Zeltplatz zurückzukehren.

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Gegen 12.30 Uhr sind wir wieder auf dem Zeltplatz "Pimpi" der seinen namen übrigens von diesen niedlichen Gesellen hat, die überall am Zeltplatz unterwegs sind:

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Strecke:

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Zwischen Kochgebäude und Essgebäude befindet sich ein von Webervögel beschlagnahmter Baum, die einen immensen Krach machen und sich beim Frühstück, in einem unbeobachteten Moment über Brot- und Kuchenreste hermachen. Das geht so schnell, dass keine Zeit zum Abräumen bleibt.

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Nach dem Essen setzte ich mich mit dem Tablet an einen schattigen Platz um etwas zu lesen. Nach einiger Zeit hörte ich Lazaro rufen und dann sehe ich den Elefantenbullen der quer durch unseren Zeltplatz lief. Ich hatte bis dahin absolut nichts gehört ... er ging völlig geräuschlos direkt in Richtung Küchengebäude.

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Das grüne Zelt ist meins!


Am Küchengebäude machte er sich über die Abfälle her und biess auf Plastikflaschen herum. Ich hatte große Befürchtungen, dass er das Plastik herunterschluckte aber Gottseidank spuckte er die Flaschen wieder aus. Aber das Geräusch war schon schrecklich anzuhören. Immer wieder beäugte er die Köche innerhalb des Gebäudes und spekulierte auf Küchenabfälle. Die Köche blieben ziemlich gelassen was sich bei einem späteren Besuch allerdings ändern sollte.

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Ich blieb auf meinem Platz sitzen und beobachtete den Elefanten aus ca. 20 Meter Entfernung. Nachdem er feststellte, dass es nichts zu holen gab machte er sich auf den Weg und bestieg eine hinter dem Zeltplatz liegende Kopje. Man hörte dann nur noch das Rascheln und gelegentliches Ästeknacken. Ich konzentrierte mich wieder auf meinen Lesestoff als nach weiteren 45 Minuten der Bulle plötzlich direkt neben mir von der Kopje herunterstieg und sich über einen Baum hermachte. Der Elefant war jetzt keine 5 Meter von mir entfernt und zerlegte mit ohrenbetäubendem Krach den Baum. Ich beobachtete das Tier ... ich denke, dass er mich wohl gesehen hatte. Nach einer halben Stunde hatte der graue Riese genügend von dem Baum und machte sich auf seinen weiteren Weg. Das war schon ein tolles Erlebnis diesen wunderschönen Tiere so nah zu sein ohne Gitter oder Autoblech dazwischen...

Um ca. 15:30 machten wir uns auf den Weg zu einem weiteren Game Drive.
Auf einem großen Baum hatten sich viele Geier versammelt. Wir vermuteten einen Riss oder dergleichen konnten aber leider nichts entdecken.

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Auf unserem weiteren Weg entdeckten wir eine einsame Löwin, die es sich auf einem abgestorbenen Baum gemütlich gemacht hatte. Aufmerksam überwachte sie die nähere Umgebung. War sie auf der Jagd? Oder nur einsam? Wir beobachteten sie eine Weile aber auch sie war nciht wirklich bewegungsfreudig. Mittlerweile lagen die Temperatruren so um die 30° C und die meisten Tiere standen oder lagen bewegungslos im Schatten.

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Gegen später fanden wir dann noch ein Löwenrudel, das am Wegesrand lag. Je später der Tag desto mehr Bewegung kam in die Katzen aber desto dunkler wurde es auch. Das Rudel hatte mehrere Jungtiere dabei und diese hatten natürlich nichts wie spielen im Kopf. Wir blieben noch einige Zeit bei den Löwen aber als es zu dunkel zum fotografieren wurde entschieden wir uns für den Rückweg.

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Das war ein toller erster Tag in der Serengeti!
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Letzte Änderung: 10 Dez 2014 06:41 von Bebbl.
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10 Dez 2014 07:47 #365706
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  • Bebbl am 17 Nov 2014 07:21
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Tag 6 - Serengeti

In der Nacht hatten wir tatsächlich Löwen auf dem Campingplatz. Ich wachte irgendwann in der Nacht auf und hörte dieses leise Knurren. Ich öffnete mein Zelt leicht, um hinaus zuspähen und sah die Löwen. Ein ganzes Rudel durchquerte den Platz. In dieser Nacht waren nicht sehr viele Zelte aufgebaut. Die Löwen liefen nicht weit an meinem Zelt vorbei. Ich weiß nicht wieviele es waren aber man konnte immer wieder Geräusche und leises Knurren hören. Das Ganze dauert nicht lange, war aber sehr aufregend.

Auch Lazaro hatte die Löwen in der Nacht bemerkt und so drehte sich uinser Gespräch am Morgen nur um den nächtlichen Besuch. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg neue Entdeckungen in der Seronera Region zu machen. Nur hundert Meter vom Zeltplatz entfernt entdeckten wir einen Löwen der es sich auf einer Kopje gemütlich gemacht hatte. Lazaro vermutete, dass es das Rudel der Nacht sei. Das war schon irgendwie komisch zu wissen, dass wir vor 10 Minuten noch unwissend ganz in der Nähe gefrühstückt hatten.
Vorbei an einem nächtlichen Riss fanden wir uns plötzlich in einer riesigen Gnuherde wieder. Es war kein Weiterkommen möglich und so standen wir fast eine Stunde gefangen inmitten unzähliger Leiber und genoßen die Geräuschkulisse.

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Als wir dann endlich weiterfahren konnten, verließen wir das Gebiet um den Seronera River und bewegten uns in südlicher Richtung in die weiten Serengeti Plains. Man konnte in diesen endlosen Weiten sehr schnell die Orientierung verlieren und bereits nach wenigen Minuten wusste ich nicht mehr wo wir waren. Das ging mir übrigens auf jedem einzelnen Game Drive so und das obwohl ich eigentlich einen guten Orientierungssinn habe.
An einem einzelen Baum entdeckten wir zwei Löwenpaschas, die es sich dort gemütlich gemacht hatten. Wir waren völlig alleine mit den beiden Löwenmännchen, die es sich direkt neben dem Auto bequem gemacht hatten. Wir verbrachten hier eine lange Zeit. So jetzt kommen viele Löwenbilder :-)

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Als ich so aus dem Autofenster hinaus fotografierte hatte ich mich wohl etwas zu weit hinausgelehnt und einem der Löwen war das wohl zuviel des Guten. Er fauchte mich regelrecht an und ich erschreckte mich fast zu Tode :woohoo: :woohoo: :woohoo: :P

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Wir verbrachten viel Zeit bei den beiden und hatten sie die meiste Zeit für uns alleine. Nur ab und zu kam ein Auto, deren Insassen jedoch meist keine Geduld hatten und da die Löwen die meiste Zeit nur da lagen, sich immer wieder schnell auf und davon machten. Ich hatte Zeit ... das ist eben der Vorteil wenn man nicht nur 2 Tage in der Serengeti verbringt sondern 8 oder 9 Tage ... alles ist viel stressfreier weil man Zeit hat. Ich würde das immer wieder so machen. Lieber weniger Nationalparks und dafür länger an einem Platz.
Wir verließen "unsere" Löwen und kehrten zum Campingplatz zurück um uns mit einem Mitaggessen zu stärken...

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Nach einem wieder einmal hervorragenden und viel zu üppigen Miattagessen machten wir uns gegen 15:00 Uhr auf den Weg zum Nachmittags Game Drive.
Einige Elefanten verursachten mal wieder einen Stau auf dem Serengeti Highway (der hoffentlich niemals zustande kommt ;) )

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Vorbei an schier endlosen Zügen von nach Süden wandernden Gnus und einer schlafenden Hyäne kamen wir zu einer Gruppe Kopjes wo sich bereits mehrere Fahrzeuge im Wartezustand befanden. Dort mussten also Katzen sein...

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Tatsächlich lagen auf einem Felsen mehrere Löwen und genoßen die nachmittägliche Sonne. Komischerweise standen die meisten Fahrzeuge aber an einer anderen Felsengruppe nur ca. 50 Meter entfernt. Nachfragen ergaben, dass sich im Felsen versteckt eine Leopardin mit zwei Jungtieren versteckte. Wir blieben mindestens 1,5 Stunden dort stehen mit der Hoffnung dass die Leopardin aus ihrem Versteck kommen würde. Aber durch die Löwen in unmittelbarer Nachbarschaft war da wohl der Wunsch der Vater des Gedanken. Ob die Löwen von der Leopardin gewusst haben, kann ich nicht sagen. Sie machten jedenfalls keine Anstalten nach ihr zu suchen...

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Irgendwann verließen wir die Katzenansammlung um uns in Richtung Camp zurück zu bewegen. Am Seronera River trafen wir auf einen weiteren Leoparden mit einem Riss im Baum. Dieser lag faul auf einem Ast und bewegte sich überhaupt nicht. Wir verbrachten auch hier einige Zeit und plötzlich kam Bewegung in die Großkatze. Elegant wechselte sie die Position und begann an dem Kadaver zu fressen. Immer mehr Autos kamen an, wir hatten jedoch eine hervorragende Position und so konnten wir den Leoparden gut beobachten.

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Es dauerte nicht lange bis die ersten Neider auftauchten. Eine Hyäne hatte den "Braten" wohl gerochen und positionierte sich unterhalb des Baums in der Hoffnung ein Stück abzukriegen. Das veranlasste den Leoparden sein Beutestück etwas höher in den Baum zu verfrachten. Es wurde jetzt schnell dunkel und so verließen wir die Szenerie mit einem Grinsen im Gesicht in Richtung Campingplatz.

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Letzte Änderung: 10 Dez 2014 08:19 von Bebbl.
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