THEMA: Erfahrungen mit Mawenzi Reisen
19 Okt 2012 11:52 #258778
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  • Erika am 19 Okt 2012 11:52
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Hallo zusammen

Guido schrieb:
ich würde da buchen. Die müssen die besten Guides überhaupt haben. Die Big5 - also auch Büffel - findet kein anderer Reiseveranstalter im Etosha Nationalpark.

Das erinnert mich an den Schweizer "Zimbabwe-Spezialisten", welcher in seiner Hochglanzbroschüre versprach, dass man auf seinen geführten, sündhaft teuren Safaris sehr grosse Chancen habe, den berühmten Tiger vor die Fotolinse zu bekommen. Auch am Telefon wurde mir bestätigt, dass man mit grösster Wahrscheinlichkeit Tiger zu sehen bekäme. Als ich konterte, dass ich gar nicht gewusst hätte, dass es in Zimbabwe Tiger gäbe, wurde ich fast ausgelacht. Erst, als ich wütend fragte, ob sie mich eigentlich für blöd halten, in Zimbabwe gebe es gar keine Tiger, räumte man ein, dass der Tigerfisch gemeint sei :woohoo: . Unglaublich aber wahr.

Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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19 Okt 2012 14:06 #258831
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  • Pascalinah am 19 Okt 2012 14:06
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Das erinnert mich an den Sternreporter mit den besten und schaerfsten Augen der Welt!! Er schrieb in einem Artikel :".... Und ich stand auf dem Brandberg und blickte in den Fischfluss..."

Hallo Jörg,

hast Du den Beitrag zufällig noch irgendwo greifbar? ... Reporter-Hummeldumm... ist doch mal was anderes! Ich lach doch so gerne...

LG Pascalinah

PS: eigentlich müssten wir aus solchen Anekdoten doch mal einen Thread machen, oder gar ein Buch...:whistle:
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
Letzte Änderung: 19 Okt 2012 14:08 von Pascalinah.
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19 Okt 2012 15:21 #258841
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  • Joerg am 19 Okt 2012 15:21
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Hallo Pascalinah!

Leider habe ich den Artikel nicht, es war vor ca. 20 Jahren und ich kann mich auch nicht mehr an den Namen erinnern.
Sorry for that!

Hallo Erika!

Ich habe vor 31 Jahren in Namibia einen Tiger gesehen, allerdings natuerlich nicht in freier wildbahn. Ein Tierfaenger hatte ihn gegen Elefanten eingetauscht.
Der Tiger hiess Handja und war echt faszinierend

Gruesse aus Rundu

Joerg
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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24 Okt 2012 09:28 #259463
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  • BenteH am 24 Okt 2012 09:28
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Hallo zusammen,
wir sind gerade von unserer Tansaniareise mit den Bausteinen Kilimanjaro - Safari - Sansibar zurück gekehrt und fühlen uns berufen unsere Erfahrungen mit Mawenzi zu teilen.
Was durchaus die bereits geposteten Informationen untermauert.

Anbei unsere "lange" Liste mit Problemen unserer Reise:
1) Flugbuchung „Deutschland – Tanzania – Deutschland“
a. Wir haben uns entschieden die Flugbuchung ebenfalls von Mawenzi durchführen zu lassen. Die Kosten für den Flug haben wir bereits Anfang März an Mawenzi überwiesen.
b. Ca. 2 Monate vor Reisebeginn Anfang August habe ich um die Rückflugbestätigung gebeten, um das Visum vorab bei der Tanzanischen Botschaft zu beantragen. Nachdem sich nach gut einer Woche nichts getan hat, habe ich erneut bei Mawenzi angerufen. Mir wurde dann erst die Frage gestellt, warum ich denn nicht das Visum „on arrival“ machen würde. Da ich dieses abgelehnt habe, wurde mir die Flugbuchung erneut zugesagt.
c. Etwa eine knappe Woche später habe ich dann die Flugdaten erhalten. Leider wurde aus Versehen von Mawenzi ein Flug für einen Monat zu früh gebucht. Somit musste Mawenzi den Flug stornieren und erneut buchen.
d. Wieder habe ich etwa eine Woche lang nichts von Mawenzi gehört, so dass ich erneut dort angerufen habe, um nach der Rückflugbestätigung zu fragen. Der Flug wurde bereits vor einer knappen Woche gebucht, jedoch hatte man vergessen mir die neuen Flugdaten weiterzuleiten.

2) Unvollständige Reiseunterlagen
a. Laut Webseite soll man kurz vor Reisebeginn die kompletten Reiseunterlagen von Mawenzi erhalten.
b. Die uns zugesandten Reiseunterlagen enthielten lediglich einen groben Reiseverlauf (welchen wir auch schon in März erhalten hatten) ohne Detailinformationen. Uns fehlten Informationen wie Unterkünfte, Kontaktdaten der lokalen Partner-Reiseagentur und Flugdaten für den Transferflug nach Sansibar. Somit waren die einzigen uns vorliegenden Detailinformationen der Flug von Deutschland – Tanzania – Deutschland.
c. Paar Stunden vor Abflug habe ich bei Mawenzi angerufen, um noch ein paar Fragen bzgl. Gepäckmenge und Transfer vom Flughafen zum Hotel zu klären. Erst dort habe ich den Namen unserer Unterkunft „Honey Badger“ in Moshi (Tanzania) erhalten. Zusätzlich kam die Aussage, dass der Transferflug vom örtlichen Reiseveranstalter gebucht wurde und er selbst keine Informationen über diesen Flug habe.

3) Inlandsflug „Kilimanjaro – Sansibar“
a. Wir hatten die Bausteine Kilimanjarobesteigung – Safari – Sansibar gebucht. Für den Transferflug nach Sansibar hatten wir bereits im März drum gebeten den Vormittagsflug zu buchen.
b. Am vorletzten Tag unserer Safari wurden wir von unserem Guide gebeten, Mawenzi in Deutschland zu kontaktieren, da sein Chef ihn nicht erreichen kann und der Flug noch nicht bezahlt sei.
c. Mawenzi war auch für uns telefonisch nicht zu erreichen. Wir konnten lediglich eine Nachricht auf der Mobilbox hinterlassen. Es erfolgte jedoch weder ein Rückruf an uns noch eine Kontaktaufnahme mit dem örtlichen Partner in Tanzania.
d. Nachdem das Problem auch am nächsten Tag nicht geklärt werden konnte, wurde uns der Vorschlag gemacht, den Transferflug erneut zu bezahlen und das Geld von Martin Steinhäuser (Mawenzi) zurück zu holen. Dieses lehnten wir jedoch ab. Somit wussten wir nicht, wann und ob wir überhaupt am darauffolgenden Tag nach Sansibar fliegen.
e. Am geplanten Transfertag kam im Laufe des Vormittags der lokale Veranstalter zu uns in die Unterkunft. Er hat uns dann erklärt, dass er es geschafft hat, sich selber Geld zu leihen, um unseren Transferflug zu bezahlen. Der Flug war somit für den Abend gebucht und bezahlt.
f. Zusätzlich erklärte er uns, dass er bis dato kein Geld für unsere Reisebausteine von Martin Steinhäuser erhalten habe. D.h. er ist für unsere Kilimanjarotour und für die Safari bereits in Vorkasse getreten. Da er gleiches für vorangegangene Reisegruppen von Mawenzi getan hat, hatte er kein Geld mehr über, um unseren Transferflug zu bezahlen. Daher hatte er sich bewusst dazu entschieden, uns vorab über die Problematik zu informieren.

4) Hotelbuchung & überteuerter Preis
a. Da wir vorab keine detaillierten Reiseinformationen erhalten haben, wussten wir den Namen des Hotels auf Sansibar nicht. Unser lokaler Reiseveranstalter aus Moshi hat uns geholfen, diesen Namen über Martin Steinhäuser herauszufinden, was auch kurz vor Abflug per SMS geklappt hat.
b. Bei Ankunft im Hotel auf Sansibar hat der Hotelmanager uns mitgeteilt, dass er nicht mit unserer Ankunft gerechnet hat, da er weder eine Buchung noch eine Bezahlung erhalten hatte. Zum Glück hatte er noch ein Zimmer frei und hatte uns angeboten erstmal bis zum nächsten Tag zu bleiben, um dann in Ruhe alles klären zu können.
c. Am nächsten Morgen haben wir Mawenzi eine E-Mail geschrieben und unserer Manager hat seine Buchungsagentur eingeschaltet. Am Nachmittag war dann alles geklärt.
Mawenzi hatte verpasst, der Reiseagentur, über die sie das Hotel gebucht hatten, zu erlauben, dass Geld von ihrer Kreditkarte abzubuchen.
d. Auch hier haben wir keinen direkten Kontakt von Mawenzi erhalten. Wir waren lediglich auf cc bei dem Schriftverkehr zwischen Mawenzi und der Buchungsagentur.
e. Durch die Buchungsproblematik haben wir erfahren, dass wir für das Hotel etwa 120% Aufpreis bezahlt haben. Der eigentliche Preis bei direkter Buchung für 4 Nächte liegt bei 440,- Euro. Bei Mawenzi haben wir jedoch insgesamt 980,- Euro (490,- Euro pro Person) bezahlt.
f. Ebenfalls haben wir vom Hotelinhaber erfahren, dass er seiner Buchungsagentur verboten hat, Buchungen von Mawenzi anzunehmen, da Mawenzi ihm seit 2009 Geld schuldet.
g. Durch den Schriftverkehr zwischen Mawenzi und der Buchungsagentur haben wir erfahren, dass Mawenzi auch nicht direkt bei der Hotelbuchungsagentur gebucht hatte, sondern dass dort noch eine weitere Buchungsagentur zwischengeschaltet war. Diese Buchungsagentur hat bereits 648,- Euro für die Hotelbuchung gefordert.

5) Segeltörn
a. Für unseren Aufenthalt auf Sansibar haben wir ebenfalls über Mawenzi einen ganztägigen Segeltörn mit einer traditionellen Dhow für 2 Personen gebucht. Hierfür haben wir insgesamt 240,- Euro (also 120,- Euro pro Person) bezahlt.
b. Da dieser Ausflug laut Reiseverlauf am nächsten Tag statt finden sollte und wir keinerlei Informationen hatten, weder von Mawenzi noch vom zuständigen lokalen Ansprechpartner, haben wir den lokalen Ansprechpartner per SMS angeschrieben. Die Antwort war, dass er keinerlei Informationen über so einen Ausflug hätte. Wir haben dann Mawenzi per Mail angeschrieben, jedoch keinerlei Reaktion erhalten. Nachmittags haben wir uns dann an den Hotelmanager gewendet, der dann Druck beim lokalen Ansprechpartner gemacht hat und wir die Zusage erhielten am nächsten Morgen abgeholt zu werden.
Hierbei haben wir auch erfahren, dass der Agenturpartner für Sansibar gar nicht auf der Insel ansässig ist sondern in Dar es Salam. Einen Vertreter auf Sansibar gibt es nicht.
c. Wir wurden gegen 9:00 Uhr am Hotel abgeholt, um innerhalb von 3 Minuten ins nebenan gelegene Hotel gebracht zu werden. Dort sind wir in die Dhow gestiegen. Anschließend ging es für ca. 1,5 Stunden 3 km entlang der Küste bis Höhe Jambiani, um dort in dem Fischereigebiet für 30 Minuten zu schnorcheln und nochmal für knapp 30 Minuten auf dem Korallenriff rumzulaufen. Anschließend wurden wir dann per Dhow zurück zum Hotel gebracht, wo wir gegen 12:30 an einer Sandbank rausgelassen wurden. Während der gesamten Tour gab es keine Verpflegung.
d. Dieses entsprach sicherlich nicht einem ganztägigen Segeltörn für 240,- Euro. Im Hotel waren derartige Segeltörns für weniger Geld (etwa 100,- bis 140,- USD pro Person) zu buchen, welche u.a. Leistungen wie Segeln und Schnorcheln in einem Naturpark, durchgehende Versorgung mit Getränken und einem ausführlichen Barbecue enthalten.
e. Am nächsten Tag haben wir uns per Mail an Mawenzi gewandt und die nicht erfüllte Leistung angemahnt und eine Teilrückerstattung gefordert. Auch hier wieder keine Reaktion von Mawenzi.

6) Fazit:
a. Die Webseite von Mawenzi ist gut aufbereitet und sehr ansprechend. Dies war für uns der ausschlagebende Grund Mawenzi als Reiseagentur zu beauftragen.
b. Bis zur Buchung hatten wir keinerlei Beanstandung. Anschließend galt jedoch das Prinzip der Holschuld und Service war kaum bis gar nicht vorhanden. Gemäß Foreneinträgen von anderen Mawenzikunden ein durchaus zu erwartendes Verhalten, mit welchem wir, ohne die ganzen Buchungsproblemen auch hätten leben können.
c. Leider kommt aber auch Unprofessionalität hinzu, siehe unvollständige Reiseunterlagen, Nichterreichbarkeit und fehlende Reaktion auf E-Mails.
d. Wie es scheint, ist Ethik kein Thema bei Mawenzi. Wir haben es als Kunde von Mawenzi sehr beschämend gefunden, dass ein deutscher Geschäftsmann seinen durchaus bemühten afrikanischen Partner so auflaufen lassen kann.
e. Es ist fraglich wie Mawenzi uns ein Hotel anbieten kann, dessen Inhaber jegliche Buchungen von Mawenzi untersagt hat. Zu dem ist es eine Frechheit mehr als den doppelten Hotelpreis dem Kunden in Rechnung zu stellen.
f. Bisher haben wir keine Teilrückerstattung für die nicht erfüllte Leistung des Dhow-Segeltörns erhalten.
g. Bis dato haben wir noch keine Rückmeldung oder Entschuldigung von Mawenzi erhalten. Anscheinend will sich Mawenzi stillschweigend aus der Affäre ziehen.
h. Positive Erfahrungen anderer Mawenzikunden können wir uns nur so erklären, dass sie entweder das Glück hatten, dass Mawenzi zu diesem Zeitpunkt gerade zahlungsfähig war bzw. der Agenturpartner in Moshi ohne weitere Anmerkung in Vorkasse getreten ist.
Nur Dank der Kulanz der afrikanischen Partneragentur in Moshi und des Hotelmanagers auf Sansibar wurde unser Urlaub nicht zu einem totalen Fiasko.
i. Sollte man sich dennoch für Mawenzi als Reiseveranstalter entscheiden, ist dringend zu empfehlen, unbedingt auf die Buchungsbestätigungen aller einzelnen Bausteine zu bestehen. Zusätzlich sollten alle Kontaktdaten der örtlichen Partneragenturen eingefordert werden.

Wir werden uns noch an den Verbraucherschutz wenden, um zu erfahren, welche Möglichkeiten wir haben, eine Teilrückerstattung zu bekommen und anderen Leuten unsere Erfahrung mitzuteilen.

Sollten wir jemals die gleiche Reise wieder buchen, werden wir alle Bausteine selbst buchen. Die Partneragentur in Moshi ist durchaus zu empfehlen und ich bin gerne bereit die Kontaktdaten auf Anfrage weiter zu geben. Die übernehmen die Buchung der Unterkunft in Moshi und alle Bergtouren und Safaris. Flüge und Hotel auf Sansibar sind mit Leichtigkeit in Eigenregie zu buchen. Touren auf Sansibar kann man auch alle vor Ort über das Hotel buchen.

Gruß,
Bente
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24 Okt 2012 10:40 #259473
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  • klaus63 am 24 Okt 2012 10:40
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Hallo Bente,

willkommen im Forum und danke für die sachlichen Informationen!

Viele Grüße

Klaus
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
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24 Okt 2012 11:20 #259487
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  • Namibia07 am 24 Okt 2012 11:20
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Hallo Bente

Auch von mir ein Willkommen im Forum.

Vielen Dank für die detaillierten und sachlichen Informationen.

Ich hoffe, ihr konntet den Urlaub trotz all des Aergers geniessen und habt viel gesehen und bekommt auch noch einen Teil eures Geldes wieder.

Gerne würde ich mehr über den Partner in Tanzania erfahren. Ich bin immer noch am sammeln von Informationen für eine Reise 2013 oder 2014.

Liebe Grüsse
Namibia07
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