Hallo zusammen,
wir sind gerade aus Kenya/Tanzania als Selbstfahrer zurück.
Zu den Campinggebühren in Kenya möchte ich stobi ergänzen: Die Campsites innerhalb des Nationalparks / bzw. Reserves kosten 20 bis 25 US$ pro Person und Nacht. Für ca. 500 - 800 Kshs bekommt man eine Campsite außerhalb der Parks auf privat geführten Campsites (nicht zu verwechseln mit Private Campsites, die man ja vorbuchen muss, was aber gar keinen Sinn macht, da zusätzliche Buchungskosten entstehen und keinerlei sanitäre Anlagen vorhanden sind!)
In den tanzanischen Parks sind selbstverständlich Fahrzeuge mit kenyanischem Kennzeichen erlaubt. Wir mussten unser Logbook vorlegen, Kopien davon an der Grenze hinterlegen und brauchten noch die Yellow Card, die wir aber auch an der Grenze für 4900 Kshs gekauft haben (ist so ne Art Auslandsversicherung). Was mit den
"Kontrollschildern von Tanzania" gemeint ist, kann ich mir auch nicht erklären, würde mich aber mal sehr interessieren. Vielleicht kannst du das ja bei Sunworld mal herausfinden.
Da Sunworld euch sicher ein PSV bzw. Commercial Car vermietet werden sicher 40US$ Fahrzeuggebühren pro Tag fällig. Die Parkgebühren sind 50 US$ und die Campinggebühren in Tanzania 30 US$. In Tanzania waren wir am Ngorongoro Crater und in der Serengeti. Dort wurden jeweils die Campsites beim Eintritt in den Park zugewiesen. Wir hatten nicht die freie Wahl, wie wir es von Kenya gewohnt sind.
Für unser Fahrzeug - allerdings als private Car zugelassen - haben wir in der Ngorongoro Area nur 10.000 Tshs bezahlt ( das sind etwa 5,60 €).
Die Gebühren für das Fahrzeug sind auch gewichtabhängig:
- bis 2000kg = 40US$, privat Car 10.000 Tshs
- 2000 - 3000kg = 150 US$, privat Car 25.000 Tshs
Wir hatten großes Glück, dass niemand auf die Idee kam, das Gewicht unseres Fahrzeugs zu überprüfen!
Wenn man in den Krater hineinfahren will, werden noch mal 200 US$ für das Fahrzeug fällig.
Bei der Ausreise aus Tanzania durften wir dann noch mal 20 US$ Roadgebühr berappen, die angeblich schon bei der Einreise fällig wären. In Namanga haben wir die Auskunft bekommen, dass wir keine Gebühr bezahlen müssen, da privat Car und wir weniger uns als 8 Tage in Tanzania aufhalten. Ausreise nach Kenia war über Sirari/ Isebania. Dort behauptete der Beamte unser Auto wäre gar kein private Car, da im Logbook 7 Sitze eingetragen wären und alles was mehr als 5 Sitze habe, wäre ein Commercial Car.
Es lohnt nicht, sich über solche Praktiken aufzuregen. Das ist halt Afrika. Umgekehrt freuen wir uns lieber, dass wir schließlich keine 150 US$ Gebühren für das Auto im Nationalpark zahlen mussten!
Die Straßen sind teilweise sehr schlecht. Bei der Berechnung der Route solltet ihr eine Durchschnittsgeschindigkeit von 30 - max. 40 km/h berücksichtigen. D.H. von Nairobi in die Massai Mara sind ca. 7 Stunden Fahrtzeit zu rechnen. von Nairobi nach Arusha ebenfalls (incl etwa 1 Std. Grenzformalitäten). Von Arusha bis Ngorongoro Gate haben wir 3 Stunden Fahrtzeit gebraucht und vom Gate bis zur Campsite sind es ja dann auch noch mal einige Kilometer. Falls ihr mit einem Navi fahrt, könnt ihr euch zwar auf die Routen weitgehend verlassen (mit t4A-Karten), allerdings nicht auf die Zeitangaben, die euch der Navi macht. Fahrten im Dunkeln, also nach 19.00 Uhr sollte man möglichst vermeiden!
Von der Polizei wurden wir noch nie schikaniert und wir sind erst einaml - und zwar jetzt in Tanzania - angehalten worden. Aber der Polizist hat nur unser Fahrzeug betrachtet, Nummernschild kontrolliert und gefragt wohin wir wollen, woher wir kommen und dann konnten wir weiterfahren. Durch alle anderen Police-checks wurden wir durchgewunken.
Hoffe, die Infos helfen noch ein wenig!
Herzliche Grüße
Birgitt