16.07.2012
Um 7 Uhr stehen wir auf. Martine geht es gar nicht gut. Sie musste sich die ganze Nacht übergeben. Draussen ist es wieder sehr frisch. Langsam werde ich auch schlauer. Bin mit Socken und Pulli ins Bett gegangen und habe absolut nicht gefroren.
Auf dem Weg zum Frühstück erfreue ich mich über den tollen Garten. Ueberall Blumen!
Im Restaurant treffe ich Gerd, Marina und Jochen. Die Pancakes, Croissants und Früchte schmecken lecker. Den Café kann man aber vergessen. Es ist braunes Wasser!
Marina hat am Vortag einen 4X4 mit Driver zum Mount Kenya NP an der Rezeption organisiert. Jürgen und Martine haben keine Lust zu laufen und werden mit Gulu das Solio Game Reserve sowie Naro Moru besuchen.
Um 8 Uhr holt uns William, der Driver, ab. Unterwegs gibt es schon schöne Fotomotive.
Eine gute halbe Stunde später erreichen wir den Mount Kenya NP.
Eintritt pro Nase: 55US$. Bontefis, ein Ranger, steigt mit uns in den Wagen. William fährt bis zur Met Station.
Bontefis wird uns bis auf ca. 3800m begleiten. Die schnelle Höhendifferenz macht dem Organismus schon zu schaffen. Marina und Jochen geben nach einer Weile auf. Der Gerd marschiert ganz vorne, er hat Flügel in seinen kurzen Hosen!
Ich bin lieber vorsichtig und passe mich Bontefis an. Wir laufen und laufen aber den Gerd bekommen wir nicht mehr zu sehen......
Auf 3600m sagt Bontefis plötzlich ich solle da stehen bleiben und auf Ihn warten. Er müsse nämlich nach Gerd suchen. Ich fange an mein Lunchpacket aufzuessen und geniesse die Ruhe. Hier hat es aber vor nicht so lange schön gebrannt!
Eine halbe Stunde später kommt der Ranger wieder mit Gerd zurück. Er war nur 100 Meter höher. Bontefis mag nicht mehr weiter laufen. Er will Marina und Jochen nicht länger allein lassen. Es gibt nämlich in der Gegend Büffeln
Sehr schnell erreichen wir die Stelle wo wir die Beiden gelassen haben. Wir essen den Rest unserer Lunchpackete auf und laufen zur Met Station zurück. Da amüsieren sich einige Sike's Monkeys auf unserem Wagen. Ein tolles Schauspiel dass wir uns gute 20 Minuten angucken.
Gerd und ich sind ein bisschen sauer denn wir haben nicht viel Sport getrieben. Wir beschliessen mit Bontefis bis zum Eintrittsgate (9 Kilometer) zurückzumarschieren. Marina und Jochen fahren lieber mit William bis zum Gate. Unterwegs führen wir ein interessantes Gespräch mit unserem Ranger. Wir erfahren Einiges über Land und Leute.
Gegen 15 Uhr erreichen wir das Gate. Marina und Jochen warten auf uns sowie einige Wasserböcke.
Anschliessend bringt uns William in die Stadt. Es gibt dort ein Internet Corner!
Er befindet sich in einem Hof auf der ersten Etage. Die Leitung geht super schnell. Leider ist der Raum dunkel und ich habe keine Brille und Taschenlampe dabei. Ich beschliesse morgen wieder vorbei zu kommen. Wir machen noch ein paar Bilder in der Stadt. Die Bevölkerung wirkt sehr freundlich.
Bald fängt es auch an zu regnen und wir entscheiden wieder in die Lodge zurückzukehren. In der Bar treffen wir Martine und Jürgen. Sie scheinen verärgert zu sein. Gulu hat sie nämlich nicht in die Solio Game Reserve gefahren. Er sagt es würde sich nicht lohnen. Also sind sie nur dem Zaun entlang gedüst. Ich frage auch Martine ob Gulu für mich eine Internetmöglichkeit in der Stadt gefunden hat. Martine, laut Gulu, antwortet es würde Keine geben...
Das Verhalten von Gulu ärgert uns schon sehr. Am Vortag wollten wir schon die Panoramaroute nehmen. Gulu versicherte: very bad road, not possible... Inzwischen haben wir aber erfahren dass diese Strasse absolut gut zu befahren ist. Gulu denkt er kann uns so einfach verarschen. Er erinnert uns an den Uganda Willi von Bamburi!
Um unser Frust schon einmal loszuwerden, trinken wir ein Glas Wein und besprechen was wir am nächsten Tag unternehmen werden. Marina beschliesst auf jeden Fall den Chef von Gulu anzurufen um zu erklären: SO NICHT!
Inzwischen regnet es in Ströhmen. An der Rezeption besorgen wir uns Schirme und eilen zu unseren Cottages. Ich möchte meine Kamera sowie Mobile hochladen. Das kann ich aber nur wenn alle Lichter aus sind sonst fällt der Strohm aus......
Martine hat langsam die Schnautze voll. Es ist feucht, kalt. Sie ist krank und will in Zukunft nie mehr das Badezimmer mit Jemandem teilen. Das mit dem Badezimmer verstehe ich nicht ganz! Seit unserer Ankunft verbringt sie die meiste Zeit drin und ich muss mich ver.....
Martine hat nämlich erfahren dass es im anderen Cottage 2 Badezimmer gibt..
Um die Atmosphäre ein bisschen zu entschärfen macht Jürgen ein Feuer.
Gegen 20 Uhr treffen wir uns Alle wieder im Restaurant. Das Buffet schmeckt Heute Abend aber gar nicht. Es fehlt an Gewürz. Der Gulu schaut auch bei uns vorbei. Er scheint sehr schlecht gelaunt zu sein. Er will wissen was wir morgen vorhaben. Marina erklärt Ihm dass wir Morgens in die Stadt wollen. Um 12 Uhr haben wir den William bestellt. Er soll uns durch nette Landschaften führen. Der Gulu kennt sich ja hier nicht aus und wir wollen vom Nachmittag profitieren. Gulu scheint es gar nicht zu gefalen, er verschwindet sehr schnell. Eine Stunde später erscheint er wieder total angepisst. Sein Chef hat Ihn nach Marina's Anruf gemahnt....
Marina und Gerd versuchen Ihm zu erklären was nicht in Ordnung ist. Ein unendliches Palaber...
Um 21 Uhr gehen wir schlafen. Im Nelion ist es jetzt durch das Kaminfeuer sehr angenehm geworden.
Oh Mano, war das ein Tag!