THEMA: Namibia - Schutz der Fotoausrüstung
06 Apr 2009 23:17 #97092
  • erdferkel
  • erdferkels Avatar
  • Beiträge: 414
  • Dank erhalten: 1319
  • erdferkel am 06 Apr 2009 23:17
  • erdferkels Avatar
Ein paar Erkenntnisse nach 3 Wochen Aufenthalt in Namibia:

1. Man kann die Ausrüstung nicht vollständig gegen Staub schützen. Einpacken in Tüten hilft nur, solange man die Ausrüstung nicht benutzt. Macht man Fotos, kommt auch Staub in die Tüte. Die einzige Möglichkeit, dem Herr zu werden, ist eine abendliche Reinigung der Objektive und der Kamera. Ab und zu notfalls auch den Sensor freipusten.

2. Das meistunterschätzte Problem sind Vibrationen. Viele Schotterstraßen haben diese ekligen Wellblech-Wellen und das Auto rüttelt wie verrückt. Ich habe Leute getroffen, die auf diesem Weg teure Teleobjektive mit Bildstabilisator ramponiert haben. Wir hatten hinten in unserem Camper eine Kiste, in der ich meinen Fotokoffer verstaut habe. Der war von unten mit einem Kissen und von oben mit Schlafsäcken abgepuffert. Schaden hatten wir keinen. Die Kamera mit dem aktuell benötigten Objektiv hatte ich dann vorne in der Mittelkonsole in einer Bereitschaftstasche griffbereit. Die Fahrerkabine hatte bei uns bessere Federung (Stoßdämpfer) als der hintere Camper-Teil, der hatte Blattfedern.

Bei dem Geschüttel drehen sich Schrauben von selbst aus dem Gewinde, scheinbar fest geklebte Verbindungen fallen wie von Geisterhand zerrissen auseinander. Unglaublich, was diese Dauerbelastung anrichten kann.

3. Diebstahlschutz: ein Kofferraum, wo man nicht reinschauen kann und der sich absperren lässt. Wenn was wegkommt, zahlt zumindest die Versicherung. Ein 4x4-Pickup sollte diesen nach Militärfahrzeug aussehenden geschlossenen Aufbau hinten haben, keinen mit Glasfenstern, das heizt sich auch zu sehr auf. Bei unserem Camper ließ sich die Ausrüstung auch gut und unsichtbar verstauen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.