THEMA: Wilderei dank UrlauberFotos
15 Apr 2015 12:51 #381793
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  • wum01.de am 15 Apr 2015 12:51
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Hallo zusammen,

ich bin eben über diesen Artikel gestolpert:
""Endangered rhinos and elephants hunted by Facebook poachers"

Sicher ist uns das allen unterbewusst klar, aber ich denke es ist es wert noch einmal erwähnt zu werden. Also bitte kein GeoTagging auf der Safari.

Gruß und weiterhin viele schöne Urlaubsfotos und Erinnerungen
Martin/wum01
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15 Apr 2015 13:09 #381799
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  • Topobär am 15 Apr 2015 13:09
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Mich würde schon mal interessieren, ob es belastbare Fakten darüber gibt, dass Wilderer Geodaten von Fotos nutzen, oder ob es sich dabei nur um Spekulationen handelt, um eine Ausrede für die meist nur ungenügend bekämpfte Wilderei zu haben.

Das Wilderer mit dem Helikopter ihren Machenschaften nachgehen, hatte ich bislang auch noch nicht gehört. Bei Elefanten sind die Geodaten sowieso vollkommen nutzlos, da die Tiere nicht ortsfest sind, sondern beständig ziehen.

Bei mir gibt es hinsichtlich dieses Themas noch eine Menge Fragezeichen.

...und nein, meine Fotos weisen grundsätzlich keine Geodaten auf.
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15 Apr 2015 13:26 #381805
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Hi Topobär,

sicher gibt es hier keine wissenschaftlichen Studien ...aber das meinst Du ja auch nicht.

Ich selbst kenne einige Wildhüter in Zimbabwe persönlich. Die meisten kommen aus Australien und machen Ihren Job wirklich mit Herzblut. Auch von dort hört man solche Anmerkungen...daher glaube ich es ist durchaus etwas dran.
Was die Sache mit den Hubschraubern angeht kenne ich persönlich zumindest einen namibischen Farmer, der das auf Seiner Farm bei der Jagd auf ein Nashorn erleben musste.

Deine Anmerkung zum mangelnden Wildschutz teile ich zudem voll und ganz. Besonders bei machen Themen wie zum Beispiel der Überwachung der südafrikanischen Grenze im Krüger Richtung Mozambik, wäre durchaus noch Potential.

Aber ich wollte keine allgemeine Debatte über Wilderei anstoßen. Ich denke mit Kleinigkeiten, wie den Verzicht auf GeoDaten, kann jeder von uns etwas helfen...schnell und einfach...

Gruß Martin/wum01
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15 Apr 2015 13:53 #381807
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Hallo,

wir wurden vor ein paar Jahren auf einer Little Five Tour bei Swakopmund gebeten, Geodaten aus den Fotos von den Tieren zu entfernen (oder gar nicht erst aufzuzeichnen) bevor wir sie auf Facebook und Co. posten. Der Tourguide berichtete von Personen die auf Grund dieser Daten Chamäleons zum Weiterverkauf nach Europa und anderswo gesucht und gefunden hätten und dabei erwischt wurden. Ich persönlich würde auch keine Geodaten in Fotos von Nashörnern und Elefanten und anderen bedrohten Tierarten lassen.

Ja, natürlich bewegen sich die Tiere weg und sind in zwei Tagen oder zwei Wochen oder zwei Monaten nicht genau an der Stelle, auf die die Geodaten verweisen. Aber sie geben Wilderern vielleicht doch Anhaltspunkte für lohnende Orte. Da bin ich persönlich lieber auf der sicheren Seite.

Ansonsten finde ich Geodaten in Landschaftsfotos eine schöne Sache. Dadurch kann man sich potentielle Ziele schon vorher mal anschauen.

Viele Grüße

Anette
Anette Seiler
outinafrica.de
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15 Apr 2015 18:05 #381839
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Die nashornwilderei mit Helikopter ist in SA ein ziemliches Problem. Wundert mich nicht, dass es jetzt auch in Namibia praktiziert wird.

Ich finde es überings ein wenig unfair in diesem Zusammenhang den sicher noch optimierbaren Schutz der Wildtiere anzusprechen. Diejenigen, die das bisher praktizierte bezahlen und diejenigen, die ihre Zeit und Arbeit in den Schutz der Wildtiere stecken, sind zum großen Teil nicht diejenigen, die die Tiere abschlachten. Ja, es gibt bedauerlicherweise Ausnahmen. Aber trotzdem sollte man nicht von Einzelfällen auf die Allgemeinheit schliessen. Tierschützer für das Drama der Wilderei als die Schuldigen darzustellen verschiebt meines Erachtens nach die Schuld von den eigentlichen Tätern weg.
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16 Apr 2015 12:49 #381931
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@Topobär,
Das Wilderer mit dem Helikopter ihren Machenschaften nachgehen, hatte ich bislang auch noch nicht gehört.

Google mal helicopter+poaching. Da finden sich auch einige Beiträge, wo die Helis nicht im Dienste der Ranger stehen.

2013 werden wir mitten in tiefschwarzer Nacht durch lautes Helikoptergeräusch im Hwange NP geweckt! Am nächsten Morgen haben wir uns bei Lodgemanagement und Tourguides erkundigt. Einhellige Meinung war: Wilderer!

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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