THEMA: Wie umgehen mit Fotos, die viel Blut zeigen?
10 Sep 2014 14:00 #353335
  • Berg-Eule
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  • Berg-Eule am 10 Sep 2014 14:00
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Hallo Leona,

mir ging in abgewandelter Form Ähnliches durch den Kopf beim Lesen des Eingangsposts. Ziemlich egal, was für eine Frage man hier stellt, man bekommt unweigerlich zig verschiedene Antworten. Unter Umständen ist man dann nicht klüger als zuvor - im Gegenteil.

Man wird es nie allen recht machen können. Deshalb kann man in so einem Fall nur nach seinem eigenen Gutdünken handeln, nachdem man sich das gut überlegt hat.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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10 Sep 2014 14:00 #353336
  • lionfight
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  • lionfight am 10 Sep 2014 14:00
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@ Leona
Deine Antwort verstehe ich nicht.
Was hat das bitte mit zensieren zu tun? Wenn ich Bilder nicht zeigen will, dann zeige ich sie nicht.
Und wenn ich sie zeigen möchte, dann zeige ich sie. Und das möchte ich.
Es geht nur um die Art sie zu zeigen. Und dass ich mit meinen Gedanken so verkehrt nicht liege zeigen die Reaktionen hier.

Und was das mit meinen Gefühlen zu tun hat verstehe ich nun aber gar nicht.. Und welche Therapie? Meine Güte man kann wirklich alles mit Amateur-Psychologie untermalen. Auf bayrisch sorry: so ein Schmarrn.


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

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10 Sep 2014 14:33 #353337
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  • La Leona am 10 Sep 2014 14:33
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Ich habe dieses Jahr etliche Fotos gemacht auf denen viel frisches Blut und auch Innereien zu sehen. Teilweise aus nur 2-3m Entfernung. Zwar sind diese Fotos (zumindest für mich) sehr faszinierend und geben nur das wieder was eben nach einer Jagd passiert (keine 10m von uns), aber eben auch sehr intensiv und nicht jedermanns Sache.
Wie soll ich damit umgehen? Ich will ja niemandem zu nahe treten.
Mein Sohn hat recht heftig auf dieses Ereignis des Tötens in unmittelbarer Nähe reagiert. Auch auf die Geräusche, die ich hier natürlich nicht wiedergeben kann.

Meine Antwort bezieht sich nur auf Angaben die du selber gemacht hast. Einerseits findest du die Fotos faszinierend, es ist mir sternenklar dass du sie zeigen willst, aber andererseits hast du erlebt wie dein Sohn auf das Töten in unmittelbarer Nähe reagiert hat.

Wenn ich von Zensur spreche dann meine ich damit deine eigene Zensur, vielleicht nicht der richtige Ausdruck, ich meinte dass du eventuell erst das Erlebte (vorallem im Zusammenhang mit der Reaktion deines Sohnes) verarbeiten musst um zu wissen was du wie und wo genau mit deinen Bildern machen willst. Beim Aussortieren der Fotos zensuriert man selber. So war das gemeint.

Schreiben kann ein Weg sein um Erlebtes und Gefühle zu verarbeiten, in gewissen Kreisen nennt man so was auch einfach Therapie - aber vielleicht tönt es in Bayern wie Amateur-Psychologie-Schmarrn ;)


nichtsfürungut
Leona
Gruss Leona
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10 Sep 2014 14:42 #353340
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  • lionfight am 10 Sep 2014 14:00
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La Leona schrieb:

Schreiben kann ein Weg sein um Erlebtes und Gefühle zu verarbeiten, in gewissen Kreisen nennt man so was auch einfach Therapie - aber vielleicht tönt es in Bayern wie Amateur-Psychologie-Schmarrn ;)


nichtsfürungut
Leona
Tönt es.
Es geht dabei nicht um mich. Und auch nicht um meinen Sohn.
Ich bearbeite die Fotos und habe diese auch schon fertig.
Es geht ausschließlich wie solche Fotos auf andere wirken (könnten).
Für mich ist das Teil von Wildlife und ich fand das Ereignis spannend. Definitiv ein Wildlife-Höhepunkt.

Warum wird es eigentlich oft als störend empfunden, wenn man sich über etwas oder über andere Menschen Gedanken macht?
Das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt war von Anfang an klar. Aber warum soll ich jemanden vor den Kopf stoßen, wenn es auch Wege gibt dies ohne Aufwand zu verhindern?


Gruß!
der Joe
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10 Sep 2014 15:55 #353348
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  • lilytrotter am 10 Sep 2014 15:55
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Hallo, lionfight, noch eine Ergänzung zu meiner Äußerung von vorhin:
Ich denke, man muss so was nicht „gut ertragen“ können, nur weil man sich gern in der Natur/Wildnis aufhält. Ich kenne einige, die das Überwindung kostet sich sowas anzusehen, sollte es was von dem Kaliber wie Kibokos Fotos sein.
Und auch wenn das alles Natur ist, - die kennt eben keine Moral.
Man darf ruhig mitfühlend sein, das ist doch das Menschliche! Das ist einer der Momente, wo wir uns glücklich schätzen können, dass wir Menschen sind, mit einer Moral und viel Gefühl.
Deshalb finde ich es gut, vorgewarnt zu werden.
Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


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Walvisbay boomt
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10 Sep 2014 15:58 #353350
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lionfight schrieb:
Tönt es.
Es geht dabei nicht um mich. Und auch nicht um meinen Sohn.
Ich bearbeite die Fotos und habe diese auch schon fertig.
Es geht ausschließlich wie solche Fotos auf andere wirken (könnten).
Für mich ist das Teil von Wildlife und ich fand das Ereignis spannend. Definitiv ein Wildlife-Höhepunkt.

Warum wird es eigentlich oft als störend empfunden, wenn man sich über etwas oder über andere Menschen Gedanken macht?
Das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt war von Anfang an klar. Aber warum soll ich jemanden vor den Kopf stoßen, wenn es auch Wege gibt dies ohne Aufwand zu verhindern?


Gruß!
der Joe

Dann mach es doch einfach. Die Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich. Wie Deine Bilder wirken werden, wirst Du eh erst feststellen, wenn Du sie denn dann hier gezeigt hast. Durch Kibokos Bildern ist meines Wissens seinerzeit keiner ohnmächtig umgefallen :whistle:

Ist sicher nett gemeint, Rücksicht nehmen zu wollen, das gelingt bei der Menge an FoMis aber eh nicht... einen Tod musste also sterben... ;)

Viele Grüße
Sanne
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