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THEMA: Distanz zu den Wasserlöchern im Etosha
31 Aug 2009 17:18 #113777
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  • Kiboko am 31 Aug 2009 17:18
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Hallo Armand,

mit Deiner Ausrüstung kannst Du schon sehr viele Motive erreichen, auch im Etoscha.
Du kannst sicherlich die Säugetiere alle erwischen.

Die grossen Teleobjektive bieten die Möglichkeit auch kleine Tiere (Vögel, Erdhörnchen) gross abzubilden. Auch kann man damit sehr gut
Portraits oder Detailaufnahmen von Tieren machen.

Möchte ich aber Tiere "dicht ranholen", die
weit weg sind (z.B. Elefant, 400m),
dann stosse ich schnell an physikalische Grenzen.
Luftturbulenzen, Luftfeuchtigkeit, Staub in der Luft, etc. sind dann ofst so gross,
dass keine scharfe Abbildung vom Elefant
mehr möglich sind.
Da hilft auch kein Stativ, Antiwackellinse oder
2.8er Blende.



Das Nikon 70-300 VR ist nicht für Telekonverter geeignet. Die Nikonkonverter haben eine spezielle Nase am Bajonet und passen damit auch nicht an das Objektiv. Ich habe aber testweise meinen Sigma 1,4x Telekonverter drangeschraubt.
Die Bildqualität lässt etwas nach.
Bei gutem Licht funktioniert auch der AF (D200, D300)
Preis: Ca. 200 EUR
Einen zweifach Telekonverter würde ich nicht nehmen.

Empfehlen kann ich Dir auch das Bigma (Sigma 50-500).
Das kostet so rund 1000 EUR.
Damit war ich in Tansania und Eritrea unterwegs.
Es ist vom Preis/Leistungsverhältnis und auch
vom Gewicht ein guter Kompromis.
Mit einem Sigma 1,4 er Telkonverter kommt man
damit auch noch auf 70 mm. Allerdings mit
deutlicher Einbuße bei der Bildqualität.
Es gibt bereits einen Nachfolger (150-500 OS).
Da kenne ich aber die Bildqualität nicht.

Für die beleuchteten Wasserlöcher kann
noch ein möglichst lichtstarkes Objektiv sinnvoll sein.
Ich habe da mein 70-200/2.8, 105/2.8 und 50/1.4
verwendet. Das 50er ist leider oft etwas zu kurz
und die anderen noch etwas zu dunkel.
Hier bietet ein 85/1.4 oder 135/2.0 noch
etwas mehr Möglichkeiten.

@Joli
Das 19.000,00 EUR Objektiv ist vermutlich
ein Sigma 200-500/2.8. Für den Preis ist es
ein Schnäppchen. Listenpreis sind 24.999,00 EUR.
Ein 2x Telekonverter ist im Preis enthalten.
Mit 16kg ist es auch ein Leichtgewicht.
Dazu noch ein schnuckliges Stativ und
die Trägerkolone bei der Fusssafari hat ihre Freude.

Gruss Bernd

PS: Anbei eine kleine Statistik von
meiner Namibiareise vom Juni:
Auf der Reise habe ich 9035 Aufnahmen gemacht.
Davon sind 1129 in die nähere Auswahl gekommen.
Die Bilder verteilen sich wie folgt auf die Kameras und Objektive:

Kameras Anzahl Prozent
Nikon D200 392 35%
Nikon D300 737 65%

Objektive
Sigma 8mm Fisheye 7 0,6%
Sigma 10-20mm 26 2%
Nikon 16-85mm 473 42%
Nikon 50 mm 5 0,4%
Nikon 70-200 235 21%
Nikon 105 macro 20 2%
Nikon 200-400 363 32%

Telekonverter
Nikon TC14EII 242 21%
Nikon TC17EII 75 7%


Die Fotos wurden mit folgenden Brennweiten gemacht:

8 7 0,6%
10- 15 18 1,6%
16- 17 95 8,4%
18- 20 49 4,3%
21- 24 21 1,9%
25- 35 88 7,8%
36- 50 76 6,7%
51- 70 75 6,6%
71- 85 103 9,1%
86-105 47 4,2%
106-135 39 3,4%
136-200 121 10,7%
201-300 88 7,8%
301-400 136 12,1%
401-500 32 2,8%
501-600 115 10,2%
Äthiopien, Benin, Botswana, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Kenia (2x), Madagaskar, Malawi, Marokko, Mauretanien, Namibia, Niger, Ruanda, Sambia, Senegal, Simbabwe (2x), Sudan, Tansania (3x), Togo, Tschad, Uganda (2x)

Fotoreportagen und Bildgalerien aus aller Welt: foto-kiboko.de
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31 Aug 2009 17:25 #113780
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  • Gerd1942 am 31 Aug 2009 17:25
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Hallo Armand,

mit solchen Kanonen kann ich nicht mithalten. Ich habe eine Lumix mit 18-facher Verstärkung, das entspricht ungefähr 500 mm. Das ist mehr als ausreichend, vor allem wenn Du mit hoher Pixelzahl Deine Fotos machst. Und wenn mal ein oder auch mehrere Bilder keinen Preis bekommen, ist das auch nicht schlimm - die Bilder sollen Dir gefallen und Deine Erinnerung wach halten.

Ich wünsch Dir eine schöne Reise und viel Spaß
Gerd
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31 Aug 2009 17:59 #113788
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  • Khoisan am 31 Aug 2009 17:59
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Hallo Armand

Ich war vor 3 Wochen in Etosha, dabei kam hauptsächlich mein 100-400 Canon Objektiv im oberen Brennweiten-Bereich zum Einsatz.
Es ist zwar nicht ganz so lichtstark (4.5-5.6), das ist aber während des Tages auch gar nicht nötig.

Der vorhandene Brennweiten-Bereich war in den allermeisten Fällen optimal, in einigen Situation hätte ich aber trotzdem auch gerne auf ein 600er zurückgegriffen.
Vor allem, um kleinere Tiere formatfüllender einfangen zu können.

Für Aufnahmen an den beleuchteten Wasserlöchern war das 100-400er trotz Stativ infolge der fehlenden Lichtstärke nicht geeignet, da musste ich auf mein Standard-Objektiv (17-55/2.8) oder ein 50/1.4 ausweichen.
Diese sind beide wiederum viel zu kurz in diesen Situationen.

Mein persönliches Fazit:
Das 100-400er ist meine bevorzugte Linse für Etosha und Afrika generell.
Ich werde mir aber wohl oder übel gelegentlich ein 70-200/2.8 oder eine lichstarke Festbrennweite für Dämmerungs- und Nachtaufnahmen zulegen müssen.
Ein 600er wäre natürlich auch schön, ist aber - für einen Hobby-Fotographen wie mich - unverhältnissmässig teuer, ausserdem sprengen Grösse und Gewicht jedes Handgepäck-Limit sämtlicher Fluggesellschaften :-)

Grüsse
Khoisan
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