THEMA: Mit dem Bayernbus in Botswana-Sambia-Zimbabwe II
15 Jun 2016 08:59 #434379
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Teil II Sambia
Hier geht es weiter mit unserer Reise durch Botswana - Sambia - Zimbabwe.

Wer wissen möchte, wie wir durch Botswana gefahren sind, kann es hier nachlesen:

Teil I Botswana

8.5. Auf nach Sambia
Da wir ein wenig Sorge wegen der Grenze haben und auf alle Fälle nicht zu spät in Livingstone ankommen wollen, starten wir ohne Frühstück bereits um 6.20.
An der Grenze sind wir dann schon um 6.38 vorbei an der langen Schlange wartender LKW`s.





In 10 Minuten sind wir dann auch schon aus Botswana ausgereist.
Wieder an allen vorbei fahren wir vor zum Fluss. Sofort werden wir auf die gerade angekommene Fähre gewunken. Es ist die botswanische Fähre. Ich muss zu Fuss gehen, Passagiere dürfen während der Auffahrt nicht im Auto bleiben. Der erste Schlepper hat uns natürlich schon entdeckt.







Die Gebühr beträgt 200 Pula. Leider hatten wir aufgrund unserer Recherchen nur mit 150 Pula gerechnet, die wir vorsorglich noch behalten hatten. Alternativ kann man auch 220 Rand oder 30 US $ bezahlen. Wir haben noch ein paar Rand in der Tasche, aber eine Mixrechnung von Pula und Rand übersteigt die Möglichkeiten der Kassiererin. So müssen wir in aller Hektik aus unserem Versteck im Auto noch ein paar Rand suchen. Der Schlepper hofft bereits darauf für uns zu zahlen und uns damit gekauft zu haben. Kurz bevor die Fähre wieder anlegt, haben wir genügend Rand gefunden und bezahlt.
Auf sambischer Seite haben wir dann erst einmal das Problem einen Parkplatz zu finden. Man schickt uns mehrmals weiter.
Unseren anhänglichen Schlepper werden wir mit einiger Mühe los. Im ersten Gebäude zahlen wir 2x50 $ fürs Visum. Das ging schnell. Nun muss noch das CIP her.
Das Büro dafür befindet sich hinter der Immigration versteckt. Da der Beamte uns bittet, etwas zu warten, gehen wir zuerst zur Roadtax im ersten Gebäude neben der Police. Hier zahlen wir 20 $ Roadtax. Hinter der Police befindet sich eine kleine Bretterbude, dort zahlen wir 30 Kwacha Council Levy. Zuerst wollte man 60 Kwacha. Wir wußten aber, dass es nur 20-30 Kwacha sind.
Nun zurück zum Schalter bzw. direkt ins Büro dahinter, das CIP wird zügig ausgefüllt. Mittlerweile haben wir auch einen Versicherungsagenten an den Hacken. Das Versicherungsbüro ist jenseits des Grenzzaunes in Sambia. Wir erklären ihm, dass wir nicht gewillt sind, ohne unser Auto die Grenze zu überschreiten und erst später zu ihm kommen wegen der Versicherung. Beim CIP fragt der Beamte auch nach der Versicherungsnummer, ist aber zufrieden, als wir ihm erklären, dass wir diese ja erst nach Grenzübertritt abschliessen können.
Neben der Immigration zahlen wir dann noch 200 Kwacha Carbon Tax (ab 3 l Hubraum, sonst 150)
Vor dem Gate ist eine lange Schlange LKW`s, an der man nicht vorbei kommt. Ich gehe mit all den Papieren mal vor. Die Grenzbeamtin schaut das CIP an und fragt, wo das Auto steht. Hinter den Trucks ! Wir dürfen auf die Gegenfahrbahn fahren und ein bewaffneter Uniformierter wird angewiesen, uns das Tor auf der Einfahrtsseite aus Sambia zu öffnen. Super, wir sind durch. Das Ganze hat eine knappe Stunde gedauert. Nach der Grenze schliessen wir noch für 260 Kwacha eine Versicherung ab und fahren nach Livingstone.
Wir hatten zuvor von Fomis Kwacha bekommen, es gibt aber mittlerweile hinter der Immigration einen ATM ! Ob er funktioniert , haben wir allerdings nicht geprüft.
Hier mal eine Skizze der Grenzanlagen.



Es ist wirklich ganz einfach ohne Hilfe zu schaffen. Das haben wir uns zuvor viel komplizierter vorgestellt.
An der Waterfront checken wir an der Campsite ein, die Plätze sind klein (12 $ / P), aber für eine Nacht in Ordnung.



Neben uns stehen 2 Kanadier mit einem Bushlore Fahrzeug. Sie sind erst gestern früh in Dar es Salaam gestartet und bis spät in den Abend nach Lusaka gefahren.
Am Nachmittag besuchen wir die Fälle. Wir waren vor Jahren ebenfalls im Mai schon einmal auf der Zimbabwe Seite. Wir finden, dass um diese Jahreszeit die Sambiaseite schöner ist. Während man in Zimbabwe die Fälle vor lauter Gischt kaum sieht, hat man hier ein paar schöne Ausblicke.







Allerdings gibt es auch hier die Volldusche.









Zurück an der Waterfront gehen wir auf die Terrasse zum Sundowner und anschliessendem Pizzaessen. Die Pizza des Tages ist mit Krokodilfleisch belegt und sehr lecker.







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9.5. Zum Zambesi
Nachdem man uns im Forum gewarnt hatte, dass die Strecke zur Mvuu Lodge etwas zu weit für einen Tag sei, haben wir uns entschlossen zuvor eine Nacht in Kiambi oder Gwabi zu bleiben.
Trotzdem fahren wir schon um 6.00 Uhr in der Dämmerung aus Livingstone hinaus.
Vorbei an vielen kleinen Dörfern geht die Fahrt zügig voran, erst ab der Abfahrt hinunter nach Chirundu wird die Straße schlechter. An allen Roadblocks werden wir durchgewunken.
Auf den Straßen im Bereich der Orte ist immer was zu sehen: viele Menschen, bunte Märkte und riesige Holzkohlesäcke.









Auf der kurvenreichen Strecke runter zum Zambesi passieren sehr viele Unfälle. Überall liegen die LKW`s am Straßenrand, die Leitplanken sind zerstört, der Asphalt verkratzt.



Allein auf dieser Fahrt sehen wir 2 LKW`s, die vor kurzer Zeit erst verunglückt sein müssen, die Fahrer des einen sitzen noch daneben im Gras.





Wir sind froh, als wir in Chirundu auf die Piste abbiegen können. Diese ist kurz nach Regenzeit stellenweise in sehr schlechtem Zustand, so dass wir 1,5 h bis zur Kiambi Lodge brauchen. Obwohl es erst 13.30 Uhr ist, haben wir genug von der Fahrerei und entscheiden uns dort zu bleiben.
Wir bekommen die Site 7 und sind ganz alleine auf der Campsite (12 $ / P) und geniessen die Aussicht auf den Fluss.





Zum Abendessen gibt es gegrillte Steaks und ein leckeres Ratatouille aus dem Potje.

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16 Jun 2016 11:02 #434514
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17 Jun 2016 12:35 #434642
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10.5. Geruhsame Tage am Zambesi
Heute stehen wir etwas später auf und frühstücken zuerst einmal lange und gemütlich. Unsere heutige Fahrstrecke ist nicht weit.



Nach 1,5 h haben wir bereits unser Ziel (die Campsite Elly der Mvuu Lodge ) erreicht.
Hier haben wir schon von zuhause 3 Nächte reserviert und bezahlt. (24,00 $ /P/N). Bereits unterwegs haben wir uns aufgrund der schlechten Pistenverhältnisse aber entschieden, am letzten Nachmittag schon zurück bis zur Gwabi Lodge zu fahren. Sonst würde uns die nächste Strecke bis zum Bridge Camp vielleicht zu lang. Im Camp werden wir super nett von den Managern empfangen. Wir geben kurz Bescheid, dass wir früher abfahren werden.
Die Campsite Elly gefällt uns ausgezeichnet. Riesig gross mit extra Terrasse am Fluss, Grill, Wasseranschluss, 2 Feuerstellen und eigener Dusche und WC. Feuerholz wird uns in grossen Mengen gebracht.





Alle anderen Campsites sind noch nicht belegt, lediglich in der Lodge sind 3 Einheiten besetzt.
Kurz nachdem wir aufgebaut haben, kommt ein Angestellter vorbei und fragt, ob wir statt einer Erstattung für die letzte Nacht lieber die Sundowner Cruise hätten. Begeistert sagen wir zu. Damit hätten wir nun überhaupt nicht gerechnet, schliesslich hatten wir ja fest reserviert. Und nun bekommen wir sogar die teurere Cruise (38,00 $ /P) dafür angeboten.
Den Nachmittag verbringen wir mit Duschen, Wäsche waschen und Brot backen. Dann gehen wir auf die Terrasse der Lodge. Hier gibt es den ganzen Tag kostenlos Kaffee und Tee auch für Camper.
Bis zur Sundowner Cruise unterhalten wir uns mit den Managern der Lodge. Es sind Zimbabwer, die von Ihrer Farm vertrieben wurden und nun seit langem in Sambia leben. Sie erzählen uns, dass in der letzten Woche Löwen durch Camp gewandert sind.
Es sind noch 3 Personen für die Cruise angemeldet. Da das Pontoon Boot nicht anspringt bekommen die 3 und wir jeweils ein eigenes kleines Boot.



Unterwegs sehen wir viele Elefanten und Vögel.

Höhlenweihe (African Harrier-Hawk)


So sieht der Vogel in jung aus:













Zurück im Camp grillen wir nochmal Steaks, die sehr zäh sind und dazu Salat und das frisch gebackene Brot. Sehr früh am Abend hören wir in der Nähe die Löwen brüllen.
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Letzte Änderung: 17 Jun 2016 12:51 von Montango.
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17 Jun 2016 15:50 #434655
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  • La Leona am 17 Jun 2016 15:50
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hallo Montango
Das sind sehr gute Neuigkeiten aus der Mvuu Lodge, denn 2005 waren dort noch äusserst unfreundliche Südafrikaner am regentieren! Passte so überhaupt nicht in das sonst so ausserordentlich gastfreundliche Sambia.
Danke und ich bin weiterhin mit dabei!
LG
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Gruss Leona
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17 Jun 2016 16:21 #434657
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La Leona schrieb:
hallo Montango
Das sind sehr gute Neuigkeiten aus der Mvuu Lodge, denn 2005 waren dort noch äusserst unfreundliche Südafrikaner am regentieren! Passte so überhaupt nicht in das sonst so ausserordentlich gastfreundliche Sambia.
Danke und ich bin weiterhin mit dabei!
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leona

Hallo Leona,

die Mvuu Lodge können wir wirklich sehr empfehlen. Alles sehr gepflegt und auch als Camper ist man dort herzlich willkommen. Es gibt auch einen kleinen Pool, den man benutzen kann sowie WLan an der Bar.
Die Campsite Elly ist die beste, wohl aber auch sehr gut gebucht. Da empfiehlt sich eine Vorausbuchung.

LG

Montango
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