THEMA: Sambia + Malawi: nicht nur gesehen, sondern erlebt
01 Nov 2011 22:43 #211497
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 01 Nov 2011 22:43
  • girwals Avatar
Liebe Fomis

Rosmarie und ich sind von unserer Sambia-und-Malawi-Expedition zurück.
Für uns waren es fünf unglaublich eindrückliche Wochen mit vielen erhofften und auch überraschenden Begegnungen und Erlebnissen.
Wir haben versucht die Eindrücke für uns (und eventuell für euch) zu konservieren. Also haben wir einige Fotos gemacht. Aber wie konservieren wir die nicht fotografierbaren Stimmungen und Gefühle? Da hilft nur das zeitgerechte Festschreiben vor Ort in einem (teilweise emotionalen) Tagebuch.
Meine Idee:
Ich erstelle einen verfrühten Adventskalender mit den (fast unzensurierten) Tagebucheinträgen und einige Fotos.
Wenn ich im November jeden Tag einen Reisetag aufarbeite, dann füllt euch mein 30-Tage-Rapport den ganzen vernebelten November. Wann und ob ihr die teilweise langatmigen Tageserinnerungen und Fakten lest oder nur diagonal die Fotos anschaut, ist völlig euch überlassen.

Und wenn ich nachfolgend heute (es ist noch der 1.11.11) beginne, dann klappt wenigstens der Anfang.

Gruss von Girwal






Freitag, 16.09.2011
Ein wahrlich imposanter Tagesbeginn: Flug in der neuen grossen A380 von Lufthansa von Frankfurt nach Johannesburg, und erst noch in der Business Class. Langes Meilensammeln über alle Kreditkarten und Flüge hat endlich ein angenehmes Resultat ergeben. Und den Zweitnutzen von zusätzlichen 20 kg Freigepäck haben wir gezielt ausgenutzt: eine von drei Taschen ist voll von Mitbringseln für Sambia: Kleider, Taschenlampen, Taschenmesser und … davon aber später, denn selbst Rosmarie weiss nicht, was ich da noch eingepackt habe.



Während den mehr als 10 Nachtflugstunden habe ich sogar mal kurz geschlafen, die meiste Zeit aber meine schlafende Rosmarie "bewacht" und natürlich die ersten Aktivitäten nach Ankunft geistig durchgespielt, damit auch ja alles gut laufe und keine bösen Überraschungen auftreten. Und es war ein Einstieg nach Mass. Alles lief auf Anhieb gut. Der Terminalwechsel am Morgen in Joburg war zwar lang und die Warteschlangen am Zoll langwierig, aber in den vorhandenen eineinhalb Stunden gerade machbar. Vielleicht war es auch die erste Anpassung an den afrikanischen Lebensrhythmus, der uns beiden doch so gut tut. Der 2h-Weiterflug nach Lusaka ist dann nur noch eine kleine Zugabe und sogar das Gepäck kommt schnell und vollständig und unbeschadet an (erstmals haben wir es umwickeln lassen nach nicht ganz so guten Erfahrungen im vergangenen Jahr).
Und jetzt beginnt Afrika oder der kleine Unterschied zu den europäischen Vorstellungen. Erste Schwierigkeiten gibt es beim Geldwechsel am Flughafen. Obwohl die Leuchtanzeige auch einen tagesaktuellen Wechselkurs für botswanische Pula anzeigt lehnt die Barcly’s Bank diesen Umtausch ab und will auch von US-Dollar Travellers Cheques und Kreditkarten nichts wissen. Zum Glück habe ich auch noch einen Restposten an südafrikanischen Rand und genug USD-Bargeld. Der Auto-Vermieter (Limo Hire) wartet schon und bringt uns zum (seit fast einem Jahr reservierten) Landcruiser mit Dachzelt.



Man merkt dem Vermieter eine völlig unafrikanische Eile (oder ist es Desinteresse?) an. Er telefoniert mehr mit anderen und und möchte schnell fertig sein. Leider lasse ich mich teilweise vom Übergabe-Schnellgang anstecken obwohl ich eine eigene detaillierte Abnahme-Checkliste erstellt habe und auch Rosmarie als Inspektor-Sekundatin instruiert habe. Demnach lassen wir uns mitten auf dem Flughafenparkplatz das Aufstellen des Dachzeltes (wir waren noch in einem Dachzelt) nicht wie geplant demonstrieren. Später zeigt sich dann, dass dies wohl der erste dümmliche Fehler in diesen Ferien war, denn die Rache kam keine 2 h später.



Was ist zu tun, wenn sich das (im offenen Zustand gut ersichtlich) schlecht montierte Dachzelt nicht bis zur Ebene aufklappen lässt? Wie sollen wir ins Dachzelt steigen, wenn die Leiter zirka 20 cm zu kurz ist? Wie sollen wir die Frischluftfenster offen fixieren können, wenn die Distanzhalter dazu fehlen? Beim Ersten versuchst du dich als Korrekturmechaniker, beim Zweiten wirst du zum Steinfundamentbauer und beim Dritten übst du dich im Schilfrohrschneiden neben der Campsite. Und dabei läuft die Zeit davon, es dunkelt schnell, die gute Laune von beiden sinkt merklich, das Chaos im Fahrzeug drin wird noch grösser als nach dem Einkauf und ans Kochen denkt weder Rosmarie noch ich. Und folglich heisst dann unser erstes Camping-Nachtessen: Wasser, Butterbrot und Papaya-Schnitze.



Aber nach all den Businessflug-Mahlzeiten genügt dies energetisch und kulinarisch vollauf, und nach dem ersten Schock über die hohen Lebensmittelpreise in diesem armen Land sowieso. Unser erster Einkauf von Lebensmitteln für die nächsten 6 Tage hat volle 586‘000 sambische Kwacha gekostet. (1 USD = 4850 Kwacha).
Der kunterbunte Reigen an ersten Eindrücken und die Reisemüdigkeit bringen Rosmarie bereits um 19:30 Uhr ins Dachzelt. Oder ist es ihre Neugier zum neuartigen Schlafzimmer?
Ich selbst bin gespannt, wie sie ihre erste Dachzeltnacht morgen schildern wird. Sie wollte ja unbedingt einmal Ferien im Dachzelt. Ja, sie machte das Dachzelt sogar zur Bedingung damit sie mitkomme. Also gilt für mich: lieber Rosmarie und Dachzelt als alleine reisen und kochen müssen! Lusaka, Pioneers Campsite: 5 USD pppn . Wertung: schöne ruhige Lage, wenig Schatten (noch kahle Bäume), gute Sanitäranlagen
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pascalinah, Hanne, TanjaH
02 Nov 2011 06:53 #211507
  • Seven
  • Sevens Avatar
  • Beiträge: 232
  • Dank erhalten: 802
  • Seven am 02 Nov 2011 06:53
  • Sevens Avatar
Hallo Girwal

Deine Idee mit dem novemberlichen Adventskalender finde ich klasse, der Beitrag ist abonniert. Freue mich auf die Fortsetzung.
Du bist ja ziemlich schnell mit deinem Reisebericht fertig geworden. Ich ging eine Woche früher als du nach Afrika und bin immer noch dran am schreiben.


Viele Grüsse
Sven
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
02 Nov 2011 10:30 #211533
  • brakkies
  • brakkiess Avatar
  • Beiträge: 133
  • Dank erhalten: 22
  • brakkies am 02 Nov 2011 10:30
  • brakkiess Avatar
Sehr spannend und eine schoene Idee :-)
Freue mich schon auf die Fortsetzung und Einstimmung...bei uns geht's Mitte Dezember wieder los...

Freundliche Gruesse aus WHK,
Ursula
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
02 Nov 2011 16:30 #211567
  • Butterblume
  • Butterblumes Avatar
  • Beiträge: 3700
  • Dank erhalten: 2663
  • Butterblume am 02 Nov 2011 16:30
  • Butterblumes Avatar
Hallo Girwal,
lieber Rosmarie und Dachzelt als alleine reisen und kochen müssen!
-> wer seine Rosi liebt, der dachzeltelt! :lol:

Dein Humor lässt auf einen äußerst interessanten Reisebericht schließen, der sofort abonniert ist!

Herzlichen Dank für´s Schreiben
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
02 Nov 2011 21:14 #211604
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 01 Nov 2011 22:43
  • girwals Avatar
Samstag, 17.09.2011
Eigentlich ganz wie erhofft und erwartet: Rosmarie hat (im Gegensatz zu mir) gut und lang geschlafen. Eigentlich auch klar, dass sie das Dachzelt als tolle Übernachtungsart deklariert. Meine Wertung der Nacht: wenigstens ein weiches Kissen (auch dies haben wir vorsorglich mitgebracht), wenn ich stundenlang in den Sternenhimmel schaue. Es folgt ein gemütliches Frühstück, nicht mehr so spartanisch wie der gestrige "Znacht".
Aber etwas haben wir noch nicht im Griff: das richtige Laden des Autos; und von Systematik ist schon gar nichts mehr zu sehen nach dem kurzen Ergänzungseinkauf bei Spar in den Arcades in Lusaka (heute nur für 95000 Kwacha, aber immerhin Filets und damit ein wenig Hoffnung darunter).
Jetzt geht es los Richtung Kafue Nationalpark. Nach dem Stossverkehr durch Lusaka kommen wir auf gut asphaltierter Strasse zügig (80-90 km/h) voran. Bei der Abzweigung vor Mumbwe beginnt dann mein Fahrer-Challenge. Als erste Dosis aber nur drei ganz ruppige km, bevor dann die Schotterstrasse mal totale Ebenheit, mal Waschbrett und mal tiefe Schlaglöcher präsentiert. Höchste Fahreraufmerksamkeit ist jedenfalls nötig um zerstörerischen Schläge zu vermeiden. Aber ich fühle mich als alter Traktorfahrer so richtig im Element. Und wir bringen im Durchschnitt doch 40 km pro Stunde hin. Kaffeepause machen wir auf einem Ackerfeld unter einem grossen schattigen Baum. Das Wetter ist angenehm warm. Nur der Wind bläst so, dass das Kaffeewasser auf dem Gaskocher nur zum Sieden kommt, wenn ich nebst den Stühlen auch noch als Windschutz hinstehe.
Bis anhin am auffallendsten: die Einheimischen und ihre Velotransporte. Was da nicht alles auf einem starken Gepäckträger mitgeführt wird: nicht nur Frau und Kind und Taschen, sondern auch mehrere grosse Säcke Holzkohle oder gar lebende Ziegen.





Und wir wunderten uns, weshalb die meisten Velofahrer dann bergab gehen statt fahren. Bald war es klar: weil die meisten Velos – oder sagen wir dem lieber Inline-Schubkarren ? - keine Bremsen haben.

Die Tiersichtung war aber bis dahin bescheiden: nur einzelne Hunde und Esel und viele Hühner, Ziegen, Kühe sowie 2 Strausse. Dies änderte sich aber rasch nach dem (unbemannten) Parkeintritt in den Kafue NP am Kabalushi Gate: erst eine lustige Affenfamilie, dann schon meine Lieblinge, die Warzenschweine und .....



....bei der ersten Pinkelpause gleich Dutzende von aggressiven Tsetse-Stechfliegen. Also sofort wieder Hosen rauf, rein ins Auto und alle Türen und Fenster zu. Und dann war ein mehrminütiges „Tsetse platthauen“ angesagt. Bald zweigen wir auf die wohl gut 20 km lange Feldweg-Zufahrt zum McBrides Camp ab. Und kaum sind wir aus dem Wald und auf der Grasebene, da beginnt ein Tierschaulaufen in völlig unerwarteter Vielfalt. Erste einige, dann viele Impalas



und grosse Warzenschweine mit drolligen Jungen, dann auch mehrere Wasserböcke und Pukus,



ein riesiger Elefantenbulle mit nur noch einem halben Stosszahn,



ein Kampfadler mit Beute und noch ein anderer Adler, welcher nur 10m vor dem Auto mit einer Schlange in den Klauen davon fliegt. Wir legen diese Eindrücke gut im Gedächtnis ab, denn ans Fenster öffnen und fotografieren ist bei der grossen Anzahl der aussen mitfahrenden Fans (Tsetses) einfach nicht zu denken. Einige dieser ganz grossen Verehrer bleiben ungeschlachtet bei uns im Auto bis zum McBrides Camp. Dort versichert uns Frau McBrides, dass diese beim Durchlüften des Autos wegfliegen und weg bleiben würden, weil diese nur im Miombowald leben, aber nicht in Ufernähe. Aber nicht erwähnt oder nicht vermutet hat sie, dass unsere letzten und grössten Fans zum Abschied noch eine frische Prise Menschenblut in den Wald zurück nehmen wollten. Aber es wurde tatsächlich mit der Zeit besser und es wurde letztlich ein mückenloser Campingabend der feinsten Sorte: ein einsamer Platz mit Sicht auf den Fluss (Kafue), das Grunzen der Hippos (auch für mich Schwerhörigen nicht zu überhören), ein tolles Lagerfeuer, ein Filet-Nachtessen (von Rosmarie lecker zubereitet in einer alten und zerbeulten Pfanne) und das Ganze getopt mit einem Schluck südafrikanischem Wein. Da baumelt dann die Seele, vor allem die von Rosmarie. Sie ist so glücklich (und müde), dass sie schon wieder vor 20 Uhr in „ihr“ Dachzelt klettert.

Kafue NP :
Parkeintritt 20 USD pro Person/Tag, Auto zusätzlich 4 USD pro Tag
Mc Brides Camp:
Wertung : idyllische Lage, sehr ruhig, 3 später nur 1 Camper-Autos (von ca. 6 möglichen)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, jaffles, Butterblume, Kiboko, Seven, kk0305
03 Nov 2011 14:39 #211666
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 01 Nov 2011 22:43
  • girwals Avatar
Sonntag, 18.09.2011
Ein Sonntag fast wie zu Hause: früh aufstehen und ohne Frühstück ab in den Wald. Nur heute eben anderswo, andersartig, ein Drittel so schnell und erst noch geführt und bewacht. Lady McBrides geht um 6:30 Uhr mit uns und zwei weiteren Touristen und einem lokalen Assistenten auf Game Walk; erstaunlicherweise sie mit umgehängter Knarre. Ob diese Knarre sie selbst oder uns beruhigen soll, weiss ich allerdings nicht. Wen würde sie wohl treffen, wenn sich plötzlich ein Löwe von hinten auf mich stürzt? Lassen wir lieber diese Gedankenspiele und fühlen wir uns lieber wie sich eben Zweibein-Pirscher auf Vierbeiner-Fährte fühlen können: der Natur unterlegen oder eben fasziniert von ihr. Trotz Orientierung an frischen Fussabdrücken und frischem Kot sowie langem mucksmäuschen-stillem Suchen und Vorwärtsschleichen ist von Elefanten und Löwen nichts zu sehen. Zu sehen sind lediglich Pukus, Impalas, Warzen-schweine auf grössere Distanz und drei oder vier auffällige Vogelarten. Kompensiert wird diese geringe Tiersichtung allerdings durch interessante Informationen der Lady McBrides zu diesen Tieren und den angetroffenen Pflanzen. Auch ein Termitenhaufen oder dürre und blühende Bäume haben ihren visuellen Charme und für uns viel Wissenswertes zu bieten.





Nach diesen zwei gemütlichen Stunden wird es für uns noch gemütlicher: spätes, langes Frühstück mit Spiegeleiern (herrlich zubereitet von Kochlehrling Walter) im inzwischen völlig vereinsamten Campingareal. Und ebenso befreiend ist das anschliessende Freiluftduschen. Und dabei funktioniert sogar das Warmwasser, welches in einem Buschboiler (=altes umfunktioniertes Fass) erhitzt wird.



Auch das erste Kleiderwaschen, das Plaudern à gogo und die Planung der weiteren Aktivitäten laufen bereits mit afrikanischer Drehzahl (sprich gemächlich) im Schatten unter dem Dachzelt. Dort ist es noch erträglich warm, aber unter der vollen Sonne schon echt heiss.
Es ist schon weit nach Mittag als Rosmarie europäischem Tatendrang erliegt und mutig auf unbegleiteten Mini-Walk zum Flussufer geht. Während ich endlich Ordnung herstelle bei den offenen Taschen und Kisten im Auto, kommt Rosmarie unerwartet zurück gerannt und ruft mir zu, es wären Hippos (ihre alten Todfeinde) da und sogar an Land. Also sofort den Sonnenhut auf, Kamera, Televorsatz und Stativ in den Rucksack, das Auto abgeschlossen und im Sturmschritt auch an den Fluss. Hätte ich vorsichtigerweise noch meine Pfefferspray-Kanone mitnehmen sollen? Denkste! Denn wieder stossen wir euro- päische Stürmer auf afrikanische Siesta-Figuren: obergemütlich stehen oder liegen dort massige grosse und kleinere Hippos im Halbschatten einer kleinen Seitenbucht des Kafue als könnten sie niemandem ein Haar krümmen.





Trotzdem gehe ich vorsichtig in Etappen näher und versuche durch die Lücken im Gebüsch Fotos zu machen ohne als Störenfried aufzufallen. Alles bleibt über zwei Annäherungsetappen ruhig, bis plötzlich die meisten Hippos aufspringen und regelrecht ins Wasser rennen.



Sie tauchen auch gleich unter und die meisten tauchen schon bald wieder mit Augen, Ohren und Schnauze auf. Wo aber bleiben die restlichen Hippos? Bereiten sie einen nicht erkennbaren Unterwasserangriff von halb hinten vor? Mir (und natürlich Rosmarie noch mehr) wird es mulmig und wir bereiten unseren zügigen Rückzug vor in Kenntnis der Schnelllauf-Fähigkeiten und Aggressivität gewisser Hippofamilien.
Nach kühlendem Kola bzw. Bier beim sicheren Auto und der vermeintlich sichernden Pfefferspray-Kanone (wurde diese je 1:1 getestet gegenüber Hippos???) gehen wir gegen 16 Uhr alleine auf Game Drive. Im sicheren Auto, versteht sich wohl von selbst. Grösste Eindrücke an diesem Spätnachmittag: grosse Herden von Pukus und Impalas und viele Walter-Lieblinge (Warzenschweine). Neusichtung: zwei stattliche Kudus.
Und schon steht der letzte bedeutende Themenwechsel des heutigen Tages an. Weil das Filet-Nachtessen am Lagerfeuer gestern so unter die Haut gegangen ist, wollen wir heute gleich nachdoppeln. Einzige Unterschiede: „Gschwellti“ statt Teigwaren und selber Holz suchen für das Lagerfeuer. Und das Ganze hat nochmals wohl getan an Leib und Seele. Darob vergisst Rosmarie sogar ihre wahrscheinlich von Wanzen des Dachzeltes herrührenden geschwollenen und juckenden Flecken am Bein.
Ja, und wohin verzieht sich dann mein Weiblein noch vor 20 Uhr? Ganz klar, ins obere Stockwerk des Landcruisers. Und ebenso klar: ich lasse sie ungestört träumen und schreibe noch Tagebuch im Parterre bis das Lagerfeuer nur noch ein rot glühender Haufen ist und es mich inzwischen ganz hübsch fröstelt.

Kafue NP; McBrides Camp
Tagesdistanz: zu Fuss einige km
im Auto 13 km
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pascalinah, Hanne, Topobär, Butterblume, Kiboko