Jojo, Erika, abrr mi bezaichnisch als Glöschtlor, Du Glöschtlorin!!! Hahaha!!!

...dazu das passende Weihnachstgeschenk ...die Schläger kannst du dir ja sparen

...wo bleibt eigentlch die Zensurabteilung hier ..

... wegen Unfug wieder entfernt ...

also Erika, wenn das soooo ist , reiche ich auch noch einen ethnologischen Beitrag nach. Die Aufzucht der weißen Rasse war also so geregelt.......oder ist das eher anthroplogisch?
Variante weiße Mutter/weißes Kind


Variante schwarze Nanny/weißes Kind

und dafür gab es dann Nanny's Rache


Grüße
PS: die Bilder sind aus dem Internet

Hallo zusammen

Diese kleine Geschichte hatte ich euch hier in diesem Thread schon mal erzählt, aber nun kann ich die Bilder dazu zeigen.

Die freundlichen Menschen von Lusikisiki in der Transkei/Südafrika:
Im Juni 1971 durchquerten wir zusammen mit unseren Freunden die Transkei. Da es langsam Abend wurde, suchten wir einen Übernachtungsplatz und fanden ein geeignetes Örtchen am Wegesrand.



Es war schon fast dunkel, als wir plötzlich Stimmen hörten. Zwei Männer mit Gewehren bewaffnet kamen zögernd und laut “sorry, sorry” rufend auf uns zu. Um zu demonstrieren, dass sie uns nicht bedrohen, nahmen sie die Munition aus den Waffen.

Sie erzählten uns, dass in der Nacht zuvor jemand versucht habe, im Dorfladen den Tresor rauszuspitzen und als sie unser Licht sahen zuerst geglaubt hätten, dass die Einbrecher wieder in der Gegend seien. Bei ein oder zwei Bier stellten sie sich uns vor. Der eine Typ war der Ladenbesitzer und der andere der Dorfschullehrer. Sie luden uns ein, am nächsten Morgen ihr Dorf zu besuchen und verabschiedeten sich leicht besäuselt.

Am nächsten Morgen kamen sie nochmals vorbei um uns zu sagen, dass obwohl sie gestern Abend ein wenig zu tief ins Bier geschaut hätten, die Einladung ins Dorf ernst gemeint gewesen sei.



Der Ladenbesitzer und der rauchende Lehrer.
An den weiss gekleideten Mann kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Keine Ahnung, wer das war.

Wir packten zusammen und fuhren runter nach Lusikisiki, wo wir schon erwartet wurden. Man zeigte uns den halb rausgespitzten Tresor um zu beweisen, dass sie nicht gelogen hatten. Dann wurden wir zur Schule geführt, wo wir bereits erwartet wurden.






Der Lehrer demonstrierte uns den Schulunterricht, die Kinder zeigten ihre Schulhefte, sangen uns ein Lied vor und da eine Weltkarte an der Wand hing, zeigten wir ihnen, wo die Schweiz ist.

Dann gingen wir alle ins Freie, die vielen Schüler stellten sich auf und sangen für uns so schön, dass ich fast heulen musste.







Wir beschlossen, der Schule etwas Geld zu spenden und da wir ja zusammen mit unseren Freunden dort waren, kam ein schöner Betrag zusammen, welchen wir dem Lehrer übergaben. Es hat ihm fast die Sprache verschlagen. Als er sich wieder gefasst hatte, trat er vor die Klasse und sagte: “Hört mal Kinder, nun haben wir endlich das Geld zusammen, das wir für den Bus nach Umtata benötigen um am Gesangswettbewerb teilzunehmen”. Die Kinder vollführten einen Freudentanz und dann sangen sie nochmals für uns, und zwar noch viel schöner als zuvor und wir waren uns ganz sicher, dass sie den Gesangswettbewerb haushoch gewinnen werden.






Die Lehrerschaft












Es fällt immer wieder auf, dass die Kinder damals alle barfuss liefen.

Zum Abschied wurde für uns mit viel Mühe eine wild um sich schlagende Kuh gemolken und ein Perlhuhn geschlachtet. Mit diesen Geschenken in der Hand verabschiedeten wir uns von den netten Menschen aus Lusikisiki.

Vor einigen Jahren fuhren wir wieder mal durch das einst kleine Dorf und staunten nicht schlecht, dass es nun zu einer richtigen Stadt herangewachsen war. Nichts deutete mehr auf die einstige Idylle hin. Es ist nun eben eine elende, unpersönliche Siedlung geworden, wie viele andere auch und einfach so am Strassenrand hätte ich dort auch nicht mehr übernachten wollen.

LG Erika

Hallo Erika,

eine Gelegenheit, mal wieder "Danke!" für Deine interessanten Erinnerungen und die digitalisierten Fotos zu sagen, liefert mir diese Aussage:
"An den weiss gekleideten Mann kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Keine Ahnung, wer das war."
Dass Du Dich ausgerechnet an den interessantesten Mann auf dem Foto nicht mehr erinnern kannst (willst?), schaut mir doch sehr nach Verdrängung aus! Was war da los?

LG aus dem grauen HH,

Karsten