THEMA: Lustige, kuriose oder gefährliche Tierbegegnungen
23 Sep 2016 21:31 #445978
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  • BikeAfrica am 23 Sep 2016 21:31
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... aus uralten und längst vergangenen Zeiten habe ich hier noch ein eingescanntes Foto von zwei Schildkröten bei der Arbeit.
Aufgenommen vermutlich 2001 am Rande der Namib bei einer Unterkunft. Möglicherweise irgendwo ausgebüchst oder zu den "Haustieren" gehörend(?) ...



Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 23 Sep 2016 21:33 von BikeAfrica.
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23 Sep 2016 21:44 #445981
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Da bin ich mal so erschrocken, denn die machen einen Heidenlärm bei der Paarung :laugh:

viele Grüße
Elke
Menschen, mit denen man lachen und weinen kann, sind die Menschen, die das Leben ausmachen.
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23 Sep 2016 21:52 #445984
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ja, beim Lesen kommen die Erinnerungen, in der Tat...tolle Storys hier, habe gerade eure Berichte runtergelesen wie ein Buch...Kompliment... :)

@Leser
ich glaube, du hast schon ordentlich Glück gehabt in der Situation mit den Hirtenhunden in der Türkei... :ohmy:
wir waren in den 80er Jahren viele Wochen mit unserem VW-Bus in der Osttürkei unterwegs. Aufgefallen sind uns die vielen großen Hunde, die tot am Straßenrand lagen, und extrem aggressive Angriffe dieser Hunde auf unser Fahrzeug während der Fahrt. Oft haben wir Einheimische gefragt, was es damit auf sich hat und immer dieselbe Geschichte gehört:
Anatolische Hirtenhunde sind gefürchtet und z.T. extrem gefährlich, weil verhaltensgestört. Sie sollen nur die Herden bewachen, werden als Welpen bereits abgesondert und in dunkle Räume gesperrt. Dort werden sie von ihrem "Besitzer", und nur von diesem, gefüttert, sehen viele Wochen kein Tageslicht, haben keinen Kontakt zu anderen Lebewesen. Das Futter ist blutig, Sozialkontakte können nicht entstehen, sind außer zum Besitzer und seiner Herde auch nicht gefragt.
Nach vielen Wochen sind die Hunde etwas irre, kommen ans Tageslicht, als erstes begegnen sie der Herde, die sie bewachen sollen. Sie akzeptieren nur ihren "Fütterer" als Bezugsperson.
Weil sie so "irre" sind, beißen sie in alles, was so vorbei kommt, dazu gehören in Straßennähe die Autoreifen, in die sie sich während der Fahrt verbeißen und zu Tode kommen.
wahrscheinlich war dein instinktives Zögern, mit Steinen zu werfen, die richtige Entscheidung.... B)

@Wolfgang
seit diesem Zeitpunkt denke ich an Radfahrer, die unterwegs sind und solchen Hunden begegnen.... :(
ich war höllenfroh, mit unserem Bus zu reisen, sogar beim Pinkeln habe ich mich nach Hirtenhunden umgeschaut....wie geht man als Radreisender damit um? Hätte mich damals in Ostanatolien nicht sehr wohl gefühlt.... :(

lg
paulinchen
Letzte Änderung: 23 Sep 2016 22:31 von paulinchen.
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24 Sep 2016 00:05 #445996
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Tolles Thema, habe Eure Geschichten bis jetzt sehr genossen!

Wir haben uns im Oktober 2014 zum Abschluss unserer Tour nach Botswana eine Nacht in einem Safarizelt im Marakele NP in Südafrika gegönnt. Das Zelt mit festem Holzboden besteht aus einem Schlafzimmer/Bad Teil und einem Küchenteil. Beide Teile sind durch Glasschiebetüren mit einer Holzterrasse mit Blick auf ein Wasserloch verbunden. Wunderschön und nach drei Wochen Dachzelt sehr komfortabel.
Bei unserer Ankunft wurden wir durch diverse Warnhinweise auf diebische Affenbanden aufmerksam gemacht... Wir räumten unsere restlichen Lebensmittel in den Kühlschrank, schlossen diesen und ließen die schwergängige Schiebetür einen Spalt geöffnet. Ich machte es mir mit einer Tüte Chips auf der Terrasse gemütlich.

Blitzschnell schoss eine grüne Meerkatze durch die Schiebetür in die Küche und öffnete den Kühlschrank....doch nicht mit mir, ich folgte ihr ebenso blitzschnell und konnte den Diebstahl des Parmesans verhindern!
Zu spät merkte ich allerdings, dass dies lediglich ein Ablenkungsmanöver war, und die Affen es eigentlich auf meine Chipstüte abgesehen hatten :angry:

Das Ende vom Lied:
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24 Sep 2016 10:53 #446013
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... ja, die "lieben" Affen ... ;-)

In Galibi (Surinam) kletterte mal so ein kleiner Kerl auf meinem Reisepartner rum, der dies zunächst ganz lustig fand. Dann inspizierte er minutenlang seine Fototasche, bevor er blitzschnell einen bereits belichteten Film griff und sich mit buchstäblich affenartiger Geschwindigkeit in die nächste Baumkrone begab.

Mein Reisepartner fand das nun nicht mehr so lustig und fluchte und beschimpfte den Dieb. Der saß derweil oben im Baum und betrachtete neugierig seine Beute. Irgendwann schaffte er es, die Plastikpatrone zu öffnen und der Film fiel runter auf den Boden. So waren dann zumindest die Aufnahmen gerettet.


Hier noch zwei Fotos von einer Hundefamilie in Bo (Sierra Leone). Von meiner Unterkunft in einem Außenbereich der Stadt bis zur Stadtmitte war es entlang der Straße zu weit zum Laufen und jemand erklärte mir den Weg durch die Wohngebiete. Am nächsten Morgen lief ich dann so 30-45 Minuten in die Stadt.

Die Straßen waren schmal und die sehr wenigen Autos fuhren in doppelter Schrittgeschwindigkeit über die schlechten Wege.
Irgendwo mitten auf dem Weg lag diese Hundefamilie und ließ ihren Schlaf durch nichts stören. ;-)
Ob es Straßenhunde waren oder sie jemanden gehörten, weiß ich nicht.





Gruß
Wolfgang
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paulinchen schrieb:
@Wolfgang
seit diesem Zeitpunkt denke ich an Radfahrer, die unterwegs sind und solchen Hunden begegnen.... :(
ich war höllenfroh, mit unserem Bus zu reisen, sogar beim Pinkeln habe ich mich nach Hirtenhunden umgeschaut....wie geht man als Radreisender damit um? Hätte mich damals in Ostanatolien nicht sehr wohl gefühlt.... :(

... es gibt Regionen, in denen Hunde sehr aggressiv sind und Anatolien ist sicherlich eine der Regionen, in denen Radreisende ziemlich aufpassen müssen.

Oft hilft stehenbleiben und das Rad quer davor stellen, damit man etwas größer erscheint. Oft beruhigen sich Hunde dann. Einen Stein aufheben (oder so zu tun, als ob) reicht häufig auch. Dass Steinwürfe wehtun, haben viele Hunde schon erfahren und verschwinden dann lieber. Anschreien hilft auch oft. In Jordanien habe ich damit einen Hirtenhund mal in die Flucht geschlagen. Ich habe da irgendwie ein Geräusch in der Mischung aus Knurren und Bellen erzeugt und das, so laut ich konnte. Der Hund war nur noch wenige Meter entfernt und kam wütend bellend auf mich zu. Der Schäfer stand nicht weit davon, aber konnte gar nicht mehr reagieren. Er hat dann kräftig gelacht, als sein Hund mit großen Augen wegrannte.

Namibia ist (neben Surinam) übrigens das Land, in dem ich als Radfahrer die meisten unschönen Begegnungen mit Hunden hatte. Viele der großen Farmgelände sind eingezäunt und innen laufen Wachhunde rum. Es gibt aber praktisch immer Löcher im Zaun und die Hunde wissen auch, wo die sind. Einmal hatte ich sieben Stück gleichzeitig gegen mich auf der Piste. Das hat lange gedauert, bis die sich beruhigt hatten.

Manchmal habe ich auch eine große Luftpumpe als Schlagstock oder eine Machete am Rad. Ich hoffe, ich werde sie nie brauchen. Letztes Jahr hat mich in Namibia (irgendwo im Osten bei Stampriet) mal ein Schakal angeknurrt und den Weg versperrt. Normalerweise hauen die immer ab, aber dieser kam zunächst knurrend auf mich zu. Da hatte ich die Machete fast schon in der Hand.

Früher hatte ich immer Pfefferspray dabei. Nachdem ich in Gambia deshalb fast mal in den Knast musste, lasse ich das weg.

Gruß
Wolfgang
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