Erwarte die von Leuten in einem Schlangenpark nicht allzuviel, da gehts oft nur um Show in Verbindung mit leichter Panikmache. Egal in welches Land du gehst und welchen Park du besuchst, die Schlangen dort vor Ort sind immer die gefährlichsten und giftigsten der Welt... blablabla...
Also ob dies grundsätzlich eine gute Werbung wäre
lach
Selbstverständlich ist es eine logische Konsequenz dass man sich Infos von aussen holt, bloss sind diese für mich solange keinen Cent wert bevor ich nicht weiss wer diese Person ist.
Nein, wir ''Experten'' sind uns nicht grundsätzlich uneins. Problem ist nur es gibt ein Dutzend Hersteller, und mehrere Varianten und Qualitäten von Seren. Solche die man quasi erst anrühren musse (z.Bsp. CroFab) oder bereits flüssige wie das alte Wyeth oder alle SAIMR Antiseren für Afrika.
Dann gibt's welche gewonnen aus Pferdeblut, und solche gewonnen aus Schafsblut..... usw usf.
Du glaubst doch nicht wirklich den Quatsch dass ein Tourist sein eigenes Serum dabei hat auf Reisen ?!? Zum einen ist dies ein Medikament, und kann also oft gar nicht eingeführt werden aufgrund diversen Gesundheitlicher Bestimmungen des Reiselandes. Zweitens ist es ein Rezeptpflichtiges Produkt welches auch ein Hausarzt nicht ohne guten Grund einfach so abgeben darf... wir reden hier nicht von einem einfachen Antibiotika oder so! Drittens sind Seren teuer und können schnell mal 250 oder gar 500 Euro (oder mehr!) pro Ampulle kosten. Und nur zwei oder drei dabei zu haben, nutzt für den Fall der Fälle eher nichts bis wenig. Also schon rein kostentechnisch ein Witz da man meist für eine Behandlung zwischen 4-12 Ampullen benötigen dürfte, nicht selten sogar mehr als 15 oder 20.
Desweiteren beträgt die Haltbarkeit von Seren meist nur kurze Zeit, vorallem bei den flüssigen Seren ist dem so. Nach spätestens 3 Jahren werden sie trüb und Eiweisse flocken aus...
Unter den nicht vernünftig gekühlten Bedingungen eines Afrikatrips kann dies aber auch bereits nach 2-3 Wochen passieren....
Drum sag ich ja, dass Antivenin muss das Problem der Ärzte im Krankenhaus bleiben !!
Du selbst kannst nicht mehr als die üblichen Wirkungsverzögernden Massnahmen einleiten, an ein heilen muss gar nichts erst gedacht werden - dies geschieht frühestens im Hospital.
Wir reden hier auch nicht von einer Gefahr, sondern von einem schlichten Restrisikopotantial, und sofern in der Regel der positive Nutzen eines Medikaments die geringe Gefahr eines Restrisiko überwiegt, wird dieses Medi auch zurrecht eingesetzt werden. Die Risiken sind mittlerweile gut bekannt, und einem Anaphylaktischen Schock kann gut entgegengewirkt werden - sogar im Outback bzw. draussen in der Savanne. Dafür gibt's Epipens wie sie auch von vielen Bienengiftallergikern den Sommer über immer mit dabei sind!
Cheers