THEMA: Bitte um Tips für Sossusvlei
18 Mai 2016 22:48 #431472
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  • BikeAfrica am 18 Mai 2016 22:48
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Sasa schrieb:
Wir wollten nämlich nachmittags am Tag unserer Ankunft schon ins Vlei fahren, wenn dann aber keine Shutttles mehr da sind, werden wir wohl selber fahren müssen oder unser Kind zum Wandern bringen ;-)

... das kann auch interessant sein. Man sieht zu Fuß dann nämlich auch mal Dinge, die man vom Auto aus nicht entdeckt. Man begegnet evtl. Springböcken (auch die wagen sich bis dorthin) oder Oryx zu Fuß, findet Nara-Melonen, viele Spuren von Käfern und Eidechsen (und vielleicht auch die Verursacher derselben). Man steigt mal auf eine drei Meter hohe Erhöhung und sieht die Landschaft dahinter. Du kannst ja mit dem Shuttle reinfahren und zu Fuß zurückgehen. Ich war bei vier Reisen z.T. mehrfach im Vlei und bin bis auf die Fahrt mit dem Land Rover immer mindestens eine von beiden Strecken zu Fuß gegangen.

Unterschätzt je nach Temperatur den Wasserbedarf nicht. Wenn es anstrengend wird im losen Sand, tretet auf die Autospuren oder die Abdrücke anderer Wanderer. So sinkt man weniger ein und spart Kraft (beim Aufstieg auf Dünen genauso). Wenn man im Blick behält, wie die Piste läuft, kann man natürlich auch querfeldein laufen, wie Rodrigo schrieb. Ich mache das auch, aber man muss dann schon wirklich im Blick behalten, wo die Piste läuft oder von wo die Motorengeräusche kommen. Mal zu denken, man kürzt hier hinter einer Düne ab, während die Piste in die andere Richtung abknickt, wenn man dahinter ist und nichts sieht, ist eine blöde Situation, die schnell zu Panik führen kann.

Ich kann jedem, der es sich körperlich zutraut, nur empfehlen, mal die Strecke zu Fuß zurückzulegen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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19 Mai 2016 09:22 #431493
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  • Namibia-Neuling am 19 Mai 2016 09:22
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Viel Wasser mitnehmen ist auf jeden Fall ein wichtiger Tip, egal wann man geht. Es gibt eben wirklich keinen Schatten während man in den Dünen unterwegs ist und die Sonne knallt erbarmungslos. Oftmals empfohlen wird deswegen auch sehr früh am morgen ins Sossousvlei zu fahren damit man vor der Mittagshitze schon die ein oder andere Düne bestiegen hat.
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19 Mai 2016 09:50 #431496
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Hallo Sasa,

so genau habe ich mich mit diesen beiden Fahrzeugen noch nie beschäftigt, was die Bodenfreiheit betrifft, dachte immer, der Hilux hätte etwas mehr. 2014 hatten wir einen Furtuner Automatik. Mir dem sind wir sehr gerne gefahren, staubdicht und verhältnismäßig leise von den Fahrgeräuschen. Was wir etwas umständlich fanden, war ein Radwechsel. Das Werkzeug dazu etwas einfach, der Vorgang etwas schwierig. Um den Wagenheber zu plazieren, muß man sich unter das Auto legen. Daraufhin haben wir uns 2015 einen Toyota Hilux 4x4 gemietet, laut und leider undicht, alles wurde eingestaubt, hatten vergessen, Müllsäcke mitzunehmen. Für 2017 buchen wir wieder einen Furtuner.

Es ist wohl egal, mit welchem der beiden Fahrzeuge man die Fahrt durch den weichen, tiefen Sand wagt. Wenn ich die Beitrage dazu lese, was den Reifendruck betrifft, vergeht mir soweiso schon die Lust dazu.
Und ich brauche auch nicht die Bewunderung am Ende einer gelungenen Durchfahrt, noch die mitleidsvollen Blicke, wenn wir uns festgefahren haben, aufliegen und nach Hilfe suchen. Da steig ich doch lieber in den Shuttle und genieße den Tag in Ruhe, ohne einen Gedanken zu verschwenden, ob die Hin- und Rückfahrt wohl klappt.

So wie ich Deinen Reiseplan in Erinnerung habe, bleibt ihr doch 2 Nächte im Sossusvlei oder? Warum fahrt ihr dann nicht am ersten Tag nachmittags ins Vlei soweit ihr Lust habt, genießt die Zeit, wenn die Sonne untergeht und besteigt eine der Dünen. Je später am Nachmittag, desto weniger Besucher. Und am nächsten Morgen besucht ihr das Death Vlei.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine wunderschöne Reise durch das Land, es ist ja bald soweit.

Grüße aus dem Norden

Frank
3x Südafrika, 5x Namibia, Australien, 5x USA, Canada und in vielen Ländern Europas unterwegs.
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19 Mai 2016 10:16 #431503
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  • BikeAfrica am 18 Mai 2016 22:48
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Cananga schrieb:
Es ist wohl egal, mit welchem der beiden Fahrzeuge man die Fahrt durch den weichen, tiefen Sand wagt. Wenn ich die Beitrage dazu lese, was den Reifendruck betrifft, vergeht mir soweiso schon die Lust dazu.
Und ich brauche auch nicht die Bewunderung am Ende einer gelungenen Durchfahrt, noch die mitleidsvollen Blicke, wenn wir uns festgefahren haben, aufliegen und nach Hilfe suchen. Da steig ich doch lieber in den Shuttle und genieße den Tag in Ruhe, ohne einen Gedanken zu verschwenden, ob die Hin- und Rückfahrt wohl klappt.

... ich hatte mal auf einer Fahrt zum Sossusvlei im VW Golf 1 einen Australier von Windhoek aus mitgenommen. Der war die ganze Fahrt trotz (zu) hohen Tempos völlig entspannt. Ab dem 4x2-Parkplatz sind wir mit dem Shuttle reingefahren. Er hat unterwegs immer geschaut und gemeint, wir wären dort auch mit dem Golf reingekommen. Ich mit Sicherheit nicht, aber er kannte solche Pisten und vielleicht hätte der das wirklich geschafft.

Auf dieser Fahrt sind mir aber auch die Fehler der Touristen aufgefallen. Zu dichtes Auffahren auf den Vordermann war der erste. Grub sich der erste ein, steckte auch der zweite direkt fest. Der Shuttle war damals ein Unimog und der blieb immer mal stehen, um etwas zu erklären. Die Autos dahinter fuhren sich regelmäßig fest, weil sie zu dicht auffuhren. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der absichtlich stehenbleibt, damit sich ein Tourist festfährt. Mit ausreichend Abstand wäre das aber nicht passiert.

Fahren in hohem Gang mit niedriger Drehzahl ist der zweite Fehler. Das ist prima für den Alltag, aber im Sand halt nicht. Da ist ein niedrigerer Gang mit höherer Drehzahl besser, damit der Motor das nötige Drehmoment hat und man nicht schalten muss.

Ein Allradfahrzeug ist ja prima, hilft aber nicht, wenn man vergisst, den Allradantrieb auch einzuschalten. ;-)
Sind Sperrdifferentiale vorhanden, sollte man auch diese verwenden. Dann kommt man dort eigentlich auch gut durch. Je breiter die Reifen sind, desto besser.

Gruß
Wolfgang
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19 Mai 2016 10:51 #431504
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  • SASOWEWI am 19 Mai 2016 10:51
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@ Wolfgang,

du hast den Fehler mit dem Anhalten nebeneinander vergessen, das habe ich das letzte Mal erlebt, es war ja nett gemeint das andere angehalten haben um zu helfen aber die Idee drei Fahrzeuge nebeneinander an der engsten Stelle der Piste zu parken war mehr als dämlich dadurch haben sich etliche andere auch festgefahren weil sie einfach anhalten mussten bis das Hindernis weg war....

lg sasowewi
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19 Mai 2016 11:22 #431506
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  • lilytrotter am 19 Mai 2016 11:22
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Hallo, Sasa,

ich nehme mal an, du möchtest einen entspannten Urlaub mit deiner Tochter... ;)
Dann rate ich dir, von der Idee Abstand zu nehmen mit ihr in der Nachmittagshitze zwei Stunden durch den heißen weichen Sand zu wandern – ohne dass ihr eine Möglichkeit habt, das Ziel zu genießen.
Ich wage zu behaupten, Du wirst ihr und euch nachhaltig die Laune verderben durch eine solche Gewalttour.
Denn wenn ihr am Dead Vlei ankommt müsst ihr auch schon wieder los.
Von unschönen Überraschungen, die euch erwarten könnten, wie Sandsturm etc. braucht man da gar nicht erst anfangen.

Wenn ihr eine Wüstenwanderung plant, dann beginnt sie morgens früh - und sehr gut ausgestattet mit Getränken!! und einem kleinen Picknick.
Den Rückweg am Mittag könntet ihr dann ja mit dem Shuttle machen.

Am Nachmittag des Ankunftstages empfehle ich euch eine entspannte Tour zur Düne 45. Nehmt euch was Feines als Sundowner mit auf die Düne, mit dem ihr den Sonnenuntergang zelebrieren könnt und rutscht danach entspannt nach unten.

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 19 Mai 2016 11:25 von lilytrotter.
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