THEMA: Kaokoveld, Khaudum aktuell
28 Mai 2016 17:26 #432440
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  • Cruiser am 28 Mai 2016 17:26
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Schöner Thread Guido. Tolle Photos. War vier Wochen später im Damaraland.
Eine Menge Elephanten gesehen und die Musketeers.
Gruß vom Flip. ;)
Best Regards
Adolf
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28 Mai 2016 19:33 #432452
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Hallo Guido,
Dein Bericht schürt die Vorfreude enorm an. Ab 23.08. sind wir auch wieder unterwegs, u. a. Hoanib - Hoarusib - Purros - Epupa (das vierte mal B) ). Im April 2015 war der Harusib aufwärts wegen Wasser nicht zu befahren, also die südlichere Strecke nach Purros. Ansonsten ging das bis auf kleineres Steckenbleiben immer gut.

War aber schnell zu lösen.

Im Khaudum waren wir 2013 (ohne regen) und da gab's dan schon Tiere:





Die Camps waren damals beide ziemlich heruntergekommen, aber die Landschaft großartig.
Grüße aus Dresden
Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
Letzte Änderung: 28 Mai 2016 19:35 von heuchef.
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07 Jun 2016 09:29 #433486
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Hallo zusammen,

ich häng mich mal an Guidos Beitrag für den aktuellen Zustand der Pisten im Kaokoveld.
Wir sind die Strecken Mitte/Ende Mai alleine mit einem Bushcamper (Automatik) von Savanna gefahren.
Sesfontain in den Hoanib: Tiefsand, ein bisschen Bull-Dust und ein paar Wasserdurchfahrten bis Die Poort. War mit unserem Fahrzeug relativ entspannt zu fahren.
Die Poort bis Amspoort: Tiefsand, aber gut zu fahren. Elefanten waren da.
Ganamub und Obias River: beides gut zu fahren mit ein bisschen Wellblech
Amspoort bis Purros: Wir sind nicht durch den Purros Canyon (Hoarusib) gefahren, sonder über die Hochebene. Etwas Wellblech, aber gut zu fahren.
Bei Purros sind wir ein paar Kilometer in in den Purros Canyon gefahren, haben aber dann bei den immer länger werdenden Wasserdurchfahrten wieder umgedreht. Wir haben andere Reisende getroffen, die den Purros Canyon komplett gefahren sind. Es geht, aber ist natürlich aufgrund der Wasserdurchfahrten mit Vorsicht zu geniessen.
Von Purros zum Marble Camp durch den Hoarusib und Khumib: Im Hoarusib sind wir zum Grossteil ausserhalb des Flussbetts gefahren, es geht aber auch im Flussbett. Khumib war kein Problem.
Marble Camp zum Camp Syncro: Wir sind den den Rooidrom Pass gefahren. Hin und zurück. Der Pass ist ausgewaschen, aber zum Teil sind die Löcher mit Steinen ausgelegt. Das ändert sich natürlich von Tag zu Tag. Man kann ihn mit entsprechender Vorsicht und Erfahrung aber befahren. Richtung Marienflusstal ist es ein Auffahrt und zwei Abfahrten. Zurück natürlich zwei Auffahrten und eine Abfahrt. Wir empfanden den Rückweg als schwieriger und dass bei dem Felsenstufen und den spitzen Steinen kein Reifen kaputt geht grenzt schon fast an ein Wunder.
Etambura Camp nach Opuwo über die 3707: die übelste Strecke auf unserer Reise. Wer mal alle Pistenzustände auf einer Strecke haben möchte fährt die 3707 B) Glatter Gravel wechselt sich mit Wellblech, ausgespülten Felspassagen, Tiefsand und mit Steinen durchzogenen Sandpisten ab. Wir waren mehr als froh als wir in Otavi waren. Ab da guter Gravel. Die Strecke ist auch unserer Sicht nicht mehr mit einem Grader (durchgehend) zu reparieren. Es geht zu fahren, nervt aber irgendwann.

Khowarib Schlucht: Die Einfahrt vom Community Camp kommend ist schon die schwerste Stelle. Es geht ins Flussbett, ein bisschen Wasser und Matsch und auf der anderen Seite steil in einer leichten Rechtskurve wieder rauf.
Teilweise muss man sich die Strecke selbst suchen, da doch viel weggespült wurde. Ist aber machbar. Wir sind dann durch den Ombonde River bis zur Vet Control gefahren. 40 km schönster Tiefsand ;)

Die Automatik Version unseres Bushcampers fanden wir speziell im Tiefsand als sehr angenehm. Auch das höher gelegte Fahrwerk macht sich doch bei der ein oder anderen Stelle positiv bemerkbar.

So das war's erst mal von uns. Und auch von unserer Seite der eindringliche Hinweis seine ersten Off-Road Erfahrungen nicht unbedingt im Kaokoveld zu sammeln. Es waren wenig Autos unterwegs und auch wir mussten trotz einiger Off-Road Erfahrung noch Lehrgeld bezahlen. Aber davon dann mehr im Reisebericht ;)

Gruß

Panther
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07 Jun 2016 16:03 #433539
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hallo Guido
Danke für die wertvollen Informationen und die grossartigen Landschaftsbilder vom Mariental, dieses Gras, ich bin hin und weg.

An anderer Stelle hast Du bereits Deine Enttäuschung vom Olifantsrus Camp Site erwähnt. Kannst Du das ev. ein klein wenig ausbauen? Ich will nämlich unsere ganze Familie nächsten August durch Westetosha und damit Olifantsrus nach Okaukuejo schleusen. Ich würde selbst viel lieber mehr Zeit weiter im Norden verbringen, dort die Einsamkeit und die schwierigen offroad Strecken "geniessen" aber ein Kompromis zu Gunsten der Tiersichtungen muss diesmal sein. Bist Du durch den Etosha gefahren im Westteil und dann beim Anderson Gate raus?

Viele Grüsse
leona
Gruss Leona
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08 Jun 2016 10:06 #433600
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  • Guido. am 08 Jun 2016 10:06
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Hallo,

@Panther: Danke für das gut strukturierte Update!

@La Leona:
Wir sind beim Galton-Gate rein und im Osten beim Lindequest-Gate wieder raus. Etosha war quasi nur Transferstrecke zwischen Kaokoveld und Khaudum.

In Olifantsrus gibt es bei den Plätzen für die Day Visitors Schatten - auf den meisten Campsites nicht. Game Drives um die Mittagszeit machen kaum Sinn. Einen Pool gibt es auch nicht. Wenn man kein Schattendach am Auto hat, ist es dann ätzend. Im Herren-Bad fiel 1 von 2 Waschbecken schon wieder von der Wand, usw.

Das Highlight sollte der Hide sein. Finanziert wurde Olifantsrus von den Amerikanern. Ich weiß nicht, ob die auch den Hide geplant haben. In jedem Fall hat den jemand geplant, der wenig Ahnung hat. Sieht chic aus, ist funktional aber ein Fehldesign.

Der Hide ist primär nach Norden ausgerichtet - zum Fotografieren am Morgen und Abend suboptimal. Im Erdgeschoss wurden zur Sicherheit Scheiben eingebaut. Diese werden natürlich nicht gereinigt und man hat den Durchblick von Milchglas. In der oberen Etage gibt es große Fenster ohne Glas, aber man hat eine furchtbare Position zum Fotografieren (von oben herab auf die Köpfe der Tiere). Im Dunklen gibt es nur eine sehr spärliche, rote Beleuchtung und Fotografieren kann man vergessen. Im Hide ist es dann komplett dunkel. Man ist ca. 5m von den Tieren entfernt. Nur ist es aufgrund der Konstruktion ziemlich unmöglich, das Besucher geräuschlos kommen und gehen. Die Tiere hören dann Geräusche von den Menschen im Hide, sehen das Licht von LEDs oder Displays an Kameras, erschrecken sich, rennen panisch davon und kommen nicht wieder. Ist als wir da waren jedes Mal passiert und machte den Hide zu einem frustrierenden Erlebnis. So ein Bunker wie bei Senyati ist 10 mal häßlicher, aber zur Tierbeobachtung und zum Fotografieren 10 mal funktionaler als der Olifantsrus-Hide. Den Senyati-Bunker haben halt Leute mit Erfahrung konzipiert (Pangolin Photo-Safaris). Als wir in Olifantsrus waren, gab es ca. 300m weiter noch ein weiteres Wasserloch. Ob es eine vom Regen gefüllte Senke war oder das originale Olifantsrus-Wasserloch auch weiter betrieben wird, weiß ich nicht. Die meisten Tiere haben jedenfalls das Wasserloch bevorzugt und waren sehr weit weg.

Bei aller Kritik: Von all den Campsites im Etosha ist Olifantsrus trotzdem am besten. Allein weil da nicht so ein Massenbetrieb ist und bei den Wasserlöchern in der Gegend immer noch viel weniger Verkehr als im Ostteil des Parks ist. Die NWR-Dame an der Rezeption war auch außerordentlich freundlich und engagiert. Nur hat man die Gelegenheit verpasst, mit einem komplett neuen Camp da etwas Großartiges zu schaffen. Ich mag ja besonders kritisch sein, aber ich weiß von 4 anderen Personen, dass sie den Hide ganz genau so wahrgenommen haben.

Beste Grüße

Guido
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08 Jun 2016 11:47 #433615
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  • panther am 07 Jun 2016 09:29
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Da wir auch zwei Nächte in Olifantsrus waren, kann ich Guidos Ausführung zum Grossteil bestätigen. Schatten grösstenteils auf den Campsites Fehlanzeige, da nur niedrige Bäume oder gar keine. Da muss das Auto als Schattenspender herhalten.
Der Hide ist tatsächlich ungünstig zum Fotografieren ausgerichtet und Nachts das rote Licht geht gar nicht. Scheiben im unteren Teil dreckig...am liebsten hätte ich selbst mal den Lappen ausgepackt :(
Bei uns bleiben die Tiere allerdings am Wasserloch wenn man sich über den langen Steg genähert hat. Vielleicht gewöhnen sie sich ja langsam daran.
Die Perspektive von oben fanden wir allerdings interessant und mal anders. Und man ist den Tieren doch ziemlich nah. Und Nachts hatten wir dann doch mal aussergewöhnliche Tiere wie z.B. einen Sprinhasen, Stachelschweine und eine braune Hyäne. Um sie zu fotografieren muss man allerdings seine eigene Taschenlampe bemühen.
Insgesamt fanden wir Olifantsrus auch eine schöne Campsite.
Das Waschbecken hing übrigens samt der Fliesen immer noch schräg von der Wand :) Ich fürchte daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Mit der Wartung scheint es nicht weit her zu sein :(

Gruß

Panther
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